Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns soeben die aktuellste Informationsmitteilung des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) erreicht.
Diese haben wir direkt zu Eurer gefällige Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Werner Schell hat das Wort:
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
30.08.2016
Zu den nachfolgenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.
Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich mache hiermit wieder auf einige Internetbeiträge (Auswahl) aufmerksam:
· Welche Pflege sich türkischstämmige Senioren wünschen, beschreibt eine Studie der Universität Tübingen. Migrantinnen und Migranten werden angeblich oft schlecht über Angebote informiert. Die Studie geht von einem Nachholbedarf bei kulturspezifischem Grundwissen von Ärzten und Pflegekräften aus (Quelle: Presseinfo vom 24.08.2016). > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=21766 – Pro Pflege – Selbsthilfenetz mahnt eine differenzierte Betrachtungsweise an: Zu den Neusser Pflegetreffs, bei denen immer wieder umfänglich zu unterschiedlichen Pflegethemen – auch durch Auslage von Schriften in verschiedenen Sprachen – informiert wird, werden stets auch die Menschen mit Migrationshintergrund eingeladen. Die Teilnahme dieses Personenkreises an den Infoveranstaltungen tendiert aber regelmäßig gegen null. Die in der Studie beschriebene Unwissenheit ist damit zumindest für die Neusser Szene erklärlich. – Zum Neusser Pflegetreff am 26.10.2016, der sich mit grundlegenden Veränderungen im Pflegesystem befassen wird, sind die Menschen mit Migrationshintergrund erneut herzlich eingeladen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=7&t=21512
· Die letzten politischen Entscheidungen zum Pflegesystem werden vor der nächsten Bundestagswahl (September 2017) im Herbst 2016 im Deutschen Bundestag fallen (u.a. > Pflegestärkungsgesetz III). Dazu hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk dem Deutschen Bundestag bzw. den Abgeordneten am 29.08.2016 ein (weiteres) Statement mit klaren Forderungen zur Entwicklung von altengerechten Quartiershilfen übersandt. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=21695&p=93941#p93941 – Da sich der Neusser Pflegetreff am 26.10.2016 mit den neuen ab 01.01.2017 geltenden Pflegegraden befassen wird, besteht nochmals Gelegenheit hier vor Ort mittels Anwesenheit kritikfreudiger Pflegekräfte Position zu beziehen. Es werden u.a. zwei pflegepolitische Sprecher aus dem Bundestag auf dem Podium sitzen: Erwin Rüddel (CDU) und Elisabeth Scharfenberg (Bündnis 90 / Die Grünen).
· Kommunale Quartiershilfen, generationenübergreifend gestaltet, müssen das Pflegeversicherungssystem ergänzen! – Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich in einem Brief vom 29.08.2016 an den Deutschen Bundestag gewandt und Korrekturen des vorgelegten Gesetzentwurfs für ein Pflegestärkungsgesetz (PSG) III gefordert. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist – mit anderen (u.a. Kuratorium Deutsche Altershilfe) – davon überzeugt, dass die demografische Entwicklung mit einer rasant anwachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen nur bürgerfreundlich und wohnortnah gestaltet werden kann, wenn wir schnell Strukturen entwickeln, die ein möglichst langes Verbleiben im Quartier gewährleisten. Dazu benötigen wir mit kommunaler Hilfe professionelle „Kümmerer“, die sich der Entwicklung solcher Informations- und Unterstützungssysteme, nahe bei den Menschen, annehmen und so den Grundsatz „ambulant vor stationär“ gestalten helfen und mit praktischer Lebenshilfe erfüllen. Diese Hilfen müssen durch den Bund bzw. die Länder auskömmlich finanziell gefördert werden. Der Deutsche Bundestag wurde daher gebeten, die angesprochenen Veränderungen in geeigneter Weise per Gesetz zu gestalten und mit dem vorliegenden PSG III (Entwurf) für eine baldmögliche Quartiersgestaltung im Sinne der unterbreiteten Vorschläge zu sorgen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=21695&p=93941#p93941
· „Arzneitherapie für Ältere„, 4. Auflage 2016. Eine empfehlenswerte Veröffentlichung von Martin Wehling und Heinrich Burkhardt (Hrsg.). Ärzte erhalten Sicherheit bei der Arzneitherapie: Welche Medikamente haben Priorität? Was darf ich weglassen? Wie verhalte ich mich „rechtssicher“, leitliniengerecht und evidenzbasiert? Weniger Verschreibungen (= Schonung des Arzneimittelbudgets). – Patienten und Angehörige finden in dem Buch gute Informationen für eigene Einschätzungen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6&t=21518
· „Medikamente im Alter – Nicht alles schlucken.“ So titelt die Zeitschrift „test“ einen Beitrag in ihrer Ausgabe 09/2016. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den sorgsamen Umgang mit Medikamenten, v.a. bei älteren Menschen, aufmerksam und rät zu besonderer Vorsicht. Beim Pflegetreff am 27.04.2016 wurden die Probleme angesprochen und in einem umfangreichen Statement Handlungserfordernisse vorgestellt. Ergänzend informierte eine Filmdokumentation! Ein Fazit lautet: „Weniger ist oft mehr“. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6&t=21769
· Die Beschränkung ärztlicher Zwangsbehandlung auf untergebrachte Betreute ist mit staatlicher Schutzpflicht nicht vereinbar. Dies entscheid das Bundesverfassungsgerichts in einem am 25.08.2016 veröffentlichten Beschluss vom 26.07.2016 – 1 BvL 8/15 -. Der Gesetzgeber wurde aufgefordert, die festgestellt Schutzlücke unverzüglich zu schließen. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=2&t=21163&p=93888#p93888
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell