BBU-Pressesprecher gibt die Mitteilung diverser Organisationen zu AKW Lingen 2 + BE-Fabrik Lingen bekannt! 300 Organisationen fordern sofortige Stilllegung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den BBU-Pressesprecher und BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo%2Bbuchholz%2Bbbu) eine gemeinsame Pressemitteilung diverser Organisationen, Initiativen und Verbände, die im Beitrag aufgeführt sind.

Die Pressemitteilung ist mit folgender Überschrift betitelt:

„AKW Lingen 2 + BE-Fabrik Lingen: 300 Organisationen fordern sof. Stilllegung!“

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/categorý/atompolitik) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt

http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/wp-content/uploads/2013/09/Rede-Udo-Buchholz-BBU.jpg

(Foto aus www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/ zeigt Udo Buchholz in Aktion am Mikrophon.)

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Udo Buchholz vom BBU teilt für mehrere Organisationen & Initiativen mit:

Sehr geehrte Damen und Herren, 300 Organisationen (inzwischen bereits sogar 304) aus dem ganzen Bundesgebiet (und darüber hinaus), darunter auch der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), fordern die sofortige Stilllegung des AKW Lingen 2 und der
benachbarten und bundesweit einzigen Brennelemente-Fabrik. In beiden Anlagen kam es
in der Vergangenheit immer wieder zu „meldepflichtigen Ereignissen“.
Eine Übersicht der 304 Organisationen finden Sie im Anhang.
Den jeweils aktuellen Stand der Unterstützer/Innenliste findet man unter http://bbu-online.de.
Direktlink: http://bbu-online.de/AK%20Energie/Aktuelles%20AK%20Energie/Lingen-Resolution%202018.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz
BBU-Pressereferent
02562-23125

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Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer
Verantwortung (IPPNW)
Elternverein Restrisiko Emsland
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
AntiAtomBonn
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Contratom
Robin Wood

Lingen/Münster/Bonn/Berlin, 2. Februar 2018

Mehr als 300 Initiativen, Verbände und Parteien fordern:
„AKW und Brennelementefabrik Lingen sofort stilllegen“
– Brennelementexporte müssen gestoppt werden

304 Initiativen, Verbände und Parteigliederungen unterstützen
mittlerweile die Resolution „Atomstandort Lingen nicht länger tolerieren
– AKW „Emsland“ und Brennelementefabrik Lingen sofort stilllegen“.
Angesichts der grenznahen Lage des Atomkraftwerks sowie der heftig
umstrittenen Brennelementexporte zu Pannenreaktoren in Belgien und
Frankreich unterstützen auch Initiativen aus den Niederlanden, Belgien
und Frankreich die Ende 2014 gestartete Resolution. Die Unterstützer
erwarten, dass die neue Bundesregierung und die niedersächsische
Landesregierung sowohl das altersschwache Atomkraftwerk wie auch die
Brennelementefabrik umgehend stilllegen. Zwei Gutachten für das
Bundesumweltministerium bestätigten vor kurzem, dass auch die
Brennelementefabrik rechtssicher stillgelegt werden kann. Die
Lingen-Resolution findet sich im Anhang dieser PM.

„Das AKW Emsland ist nun fast 30 Jahre am Netz und damit ziemlich in die
Jahre gekommen, die Brennelementefabrik beliefert immer wieder
Atomkraftwerke wie Tihange, Doel, Cattenom und Fessenheim, die vor allem
für schwerwiegende Pannen und gravierende Sicherheitsmängel bekannt sind
– es gibt keinen Grund, warum diese beiden Atomanlagen weiter betrieben
werden sollten. Der Atomausstieg muss jetzt auch im Emsland unverzüglich
umgesetzt werden,“ forderte Christina Burchert vom Arbeitskreis Umwelt
(AKU) Schüttorf.

Am nächsten Dienstag, 6. Februar, findet um 16 Uhr eine Mahnwache vor
der Düsseldorfer Staatskanzlei statt, weil NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet für die CDU in den Koalitionsverhandlungen die zukünftige
Atompolitik in Deutschland – also auch in Lingen – maßgeblich
mitbestimmt. Noch letzten Sommer hatte Laschet dabei einen Exportstopp
für Brennelemente von Lingen nach Tihange und Doel gefordert, dies aber
bis jetzt in die Koalitionsverhandlungen mit der SPD nicht eingebracht.
Von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist zur
Atompolitik gar nichts zu hören.

Kritik an Brennelementexporten von Lingen nach Belgien, Frankreich und
Finnland

Zugleich kritisieren die Initiativen und Verbände scharf, dass
Deutschland in den letzten Monaten nicht nur Pannenreaktoren in Belgien
und Frankreich beliefert hat, sondern nun auch den neuen finnischen
Reaktor Olkiluoto 3 aus Lingen mit frischen Brennelementen zur
Inbetriebnahme versorgt. Schon jetzt ist das AKW durch gravierende
Baupannen und finanzielle Schwierigkeiten ein Skandalreaktor und sollte
auf keinen Fall ans Netz gehen. Mit den entsprechenden
Exportgenehmigungen für Olkiluoto 3 hat die Bundesregierung erneut das
Gefahrenpotenzial eines schweren Reaktorunglücks in Europa erhöht. Zudem
befürchten Atomkraftgegner, dass schon bald wieder neue
Exportgenehmigungen für Tihange, Doel, Cattenom und Fessenheim erteilt
werden könnten. Erst gestern waren neue schwere Sicherheitsmängel beim
AKW Tihange 1 bekannt geworden.

Brennelementefabrik Lingen hat neuen Besitzer: EDF – Framatome

Zum Jahreswechsel haben sich in Lingen auch die Besitzverhältnisse an
der Brennelementefabrik geändert: Das französische Staatsunternehmen
AREVA wurde aufgrund zahlreicher Skandale und finanzieller
Schwierigkeiten aufgelöst. Die Brennelementefabrik gehört jetzt zur
wiederbelebten französischen Atomfirma Framatome, die zu 75,5 % dem
staatlichen französischen AKW-Betreiber EDF (Fessenheim, Cattenom, …)
gehört. Den Rest teilen sich Mitsubishi Heavy Industries sowie Assystem.
Auch mit der neuen Besitzerstruktur bleibt die Brennelementefabrik also
primär ein französisches Staatsunternehmen, das sich – geduldet und
unterstützt von der deutschen Politik –voll und ganz einer atomaren
Zukunft für Europa widmet.

Weitere Infos:

www.ippnw.de, www.sofa-ms.de, www.antiatombonn.de, www.bbu-online.de,
www.urantransport.de

Kontakt:
Dr. Angelika Claußen (IPPNW): Tel. 0172 – 5882786

Udo Buchholz (BBU / AKU Gronau): Tel. 02562 – 23125

Christina Burchert (AKU Schüttorf): Tel. 0171 – 2804110

Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176 – 64699023

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