Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), eine Pressemitteilung des AKU-GRONAU erhalten.
Diese beinhaltet die NRW-Koalitionsgespräche, die massiv in Bezug auf die Atompolitik kritisiert werden.
Wir haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
(Eigenfoto Udo Buchholz)
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Kollege Udo Buchholz informiert:
NRW-Koalitionsgespräche und Urananreicherungsanlage Gronau
Pressemitteilung des AKU Gronau, 03.06.2022
(Das Foto zeigt eine Teilansicht der Gronauer Urananreicherungsanlage.)
Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und weitere Initiativen und
Verbände kritisieren die Ergebnisse der bisherigen Gespräche zwischen
CDU und Bündnis 90 / Die Grünen nach der NRW-Landtagswahl. Scharfe
Kritik wird besonders an dem Sondierungspapier geübt, in dem CDU und
Grüne überhaupt nichts zu den zahlreichen Atomanlagen in NRW sowie zu
den häufigen Atomtransporten zwischen Rhein und Weser fixiert haben.
Die Bürgerinitiativen und Verbände fordern CDU und Bündnis 90 / Die
Grünen auf, den NRW-Atomausstieg im Koalitionsvertrag zu fixieren und
konkrete Handlungsschritte für alle Atomstandorte festzuschreiben. Auch
Transit-Atomtransporte durch NRW, zum Beispiel von Hamburg nach
Frankreich, sollen unterbunden werden. Um ihren Forderungen Nachdruck zu
verleihen, werden die Initiativen und Verbände ihren Protest gegen die
Atomanlagen in NRW (und anderswo) konsequent fortsetzen. Und so wird z.
B. wie immer am ersten Sonntag im Monat jetzt auch am Pfingstsonntag
(5.6.2022) ein Sonntagsspaziergang der Anti-Atomkraft-Initiativen an der
Gronauer Uranfabrik stattfinden: 14 Uhr, Röntgenstraße 4.
Die Urananreicherungsanlage der Firma Urenco in Gronau hat bisher eine
unbefristete Betriebsgenehmigung. Der dort stets anfallende und unter
freiem Himmel lagernde Uranmüll verdeutlicht, dass die atomare
Problematik und der Umgang mit dem Atommüll immer schwieriger wird, wenn
jetzt nicht gehandelt wird. „Die Initiativen und Verbände erinnern
daran, dass 2005 unter rot-grünen Regierungen in Düsseldorf und Berlin
eine Kapazitätserhöhung bei der Gronauer Urananreicherungsanlage sowie
eine Halle für 60.000 Tonnen Uranmüll genehmigt wurden. Diesen
historischen Fehler muss die neue Landesregierung endlich korrigieren
und die Urananreicherungsanlage unverzüglich schließen“ so Udo Buchholz
vom Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).
Mehr zu den Atomanlagen in ganz NRW:
https://bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202022/02.06.22.pdf
Weitere Informationen: