Wir haben ein erstes Feedback über die Ostermärsche 2022 durch Kollegen Udo Buchholz erhalten!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zu den OSTERMÄRSCHEN 2022 (http://ak-gewerkschafter.com/?s=osterm%C3%A4rsche+2022) ein erstes Feedback des Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.

Wir haben dieses Feedback nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Ostermarsch-Fahrraddemonstration zur Urananreicherungsanlage Gronau vom 15.04.2022)

Informationen zu den weiteren Ostermärschen zwischen Rhein und Ruhr, im Münsterland und anderswo: https://www.friedenskooperative.de

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·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz(BBU)

Gronau/Jülich/Bonn, 15. April 2022

225 fordern beim Ostermarsch-Auftakt in Gronau und Jülich:
„Energiewende und Frieden statt Urananreicherung und Krieg“

Rund 225 Menschen haben heute in Gronau und Jülicham Auftakt der
Ostermärsche in NRW teilgenommen. Zum Ausdruck brachten sie ihre
Solidarität mit den Kriegsopfern in der Ukraine, aber auch dem Jemen und
anderswo und forderten ein Ende der Kämpfe sowie atomare Abrüstung statt
Aufrüstung. Zudem forderten sie einen vollständigen Ausstieg aus der
Nutzung der Atomenergie, einschließlich der sofortigen Stilllegung der
Urananreicherung in Gronau und der Zentrifugenentwicklung in Jülich.

Mit einer Fahrrad-Demonstration zogen rund 200 Demonstrierende zur
Gronauer Urananreicherungsanlage. In Jülich nahmen 25 Menschen an einer
Mahnwache vor der Enrichment-Technology-Company (ETC) teil, diese
entwickelt Uranzentrifugen für den Urenco-Konzern, der unter anderem in
Gronau und Almelo (NL) Urananreicherungsanlagen betreibt.

„Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, er bringt
den Menschen unermessliches Leid und Tod. Wir sind alarmiert:
Ukrainische Atomanlagen sind auch Ziel von militärischen Angriffen der
russischen Truppen. In mehreren dieser Anlagen befindet sich von Urenco
angereichertes Uran in den Brennelementen“, erklärte Marita Boslar vom
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“. Urenco beliefert auch die Vereinigten
Arabischen Emirate am Persischen Golf, welche in den Jemen-Konflikt
involviert sind, aber auch die belgischen Rissereaktoren Tihange und Doel.

Vladimir Slivyak von der russischen Umweltorganisation Ecodefense ging
in seiner Rede bei derAbschlusskundgebung in Gronauden Möglichkeiten
Putins Krieg zu stoppen auf den Grund und forderte auch ein Embargo für
Atomtechnologie und Atombrennstoff, da zahlreichen EU-Ländern weiterhin
mit Rosatom kooperieren: „Russian president Vladimir Putin had enough
money to go into a war. This money came from selling fossil and nuclear
fuel to the EU. And this trade is still going on right now despite the
war. This money that Vladimir Putin gets from fuel trade becomes
bullets, guns, and missiles.”(“Der russische Präsident Putin hat genug
Geld um in den Krieg zu ziehen. Das Geld stammt aus dem Verkauf fossiler
und nuklearer Brennstoffe an die EU. Und dieser Handel geht auch jetzt
während des Krieges weiter. Das Geld aus dem Handel mit Brennstoffen
wird zu Kanonen, Munition und Raketen“). Gleichzeitig ist die russische
Atombehörde Rosatom in Angriffe auf AKW involviert, erklärte Slivyak.

Jens Dütting vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen betonte,
dass Urananreicherung der grundlegende Schlüssel sei, um
atomwaffenfähiges Material herzustellen. „Mit dem Betrieb der
Urananreicherungsanlage Gronau und der Zentrifugen-Firma ETC in Jülich
sichert sich die Bundesrepublik den Status einer stillen Atommacht ‒ und
mit den neuen F35-Bomber für die in der Eifel lagernden US-Atombomben
stellt sich Deutschland weiterhin gegen den UN-Atomwaffenverbotsvertrag!
Wir fordern ein Ende der Urananreicherung und Unterzeichnung des
UN-Atomwaffenverbotsvertrages anstatt sich von Putin zum atomaren
Wettrüsten verleiten zu lassen.“

Auch wurde kritisiert, dass Urenco neue Reaktoren entwickelt unter
anderem für das Pentagon, diese sollen mit circa 20%-prozentigem Uran
betrieben werden. „Mit der Entwicklung neuer Atomreaktoren torpediert
Urenco die Energiewende, denn es ist bekannt, dass Atomkraftwerke für
die Kombination mit Erneuerbaren nicht flexibel genug sind“, so Udo
Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Anti-Atomkraft-Initiativen und Friedensorganisationen werden in den
nächsten Tagen weiterhin mit zahlreichen Ostermärschen im ganzen
Bundesgebiet für Frieden und Abrüstung demonstrieren.

Kontakte vor Ort:

Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 0178-9050717

Marita Boslar, Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich, Tel. 0176 52270865

Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-38368325

Ostermarsch Gronau:

 https://ostermarsch-gronau.de/

Mahnwache Jülich:

https://www.westcastor.org/2022/03/31/karfreitag15-april-mahnwache-in-juelich/

Bundesweite Ostermärsche:

 https://www.friedenskooperative.de

Urenco-Report mit Hintergrundinformationen:

https://sofa-ms.de/wp-content/uploads/2022/03/Urenco-Report-Maerz-2022-final.pdf

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