NO FRACKING!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 15. April 2012 haben wir einen Artikel über eine neue Ölpipeline von Kanada bis nach Texas (USA) berichtet, die die Indianerreservate tangieren wird. Der Klick auf den nachstehenden Link ruft Euch diesen Artikel wieder auf und in Erinnerung: http://ak-gewerkschafter.com/2012/04/15/neue-olpipeline-von-kanada-bis-nach-mexico-texas-usa-geplant/. Die betroffenen Indianer befinden sich gegen diese Pipeline, die Fracking-Gut aus Kanada in die USA transportieren soll, im Aufstand. Und dies mit Recht; denn zum einen ist die Fracking-Methode zur Gewinnung von Öl und Gas grundwassergefährdend und zum anderen wird bei eventuellen Beschädigungen der Pipelines Indianerland verseucht.

Die Fracking-Methode soll jetzt auch in Deutschland zur Förderung von Erdgas eingesetzt werden. Unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK)  hat aus diesem Grunde das Thema wieder aktualisiert und einen aufklärenden Brief an unser AK-Mitglied Anke-Martina Haase nachstehend mit gepostet, bei dem auch die Unterzeichnung eines Appels gegen das Fracking in Deutschland möglich ist. Wir bitten Euch herzlich darum, im Interesse der Reinheits-Sicherung des Grundwassers und somit eines wesentlichen Bestandteiles unserer Umwelt und der unbelasteten Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder diese Appellation mit zu unterschreiben.

 

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

 

Campact | Spenden | Über uns | Kontakt

Fracking
11.03.2013 – Abonnent/innen: 806.156

Unser Trinkwasser retten!Energiekonzerne wollen künftig bei uns Erdgas mithilfe giftigster Chemikalien fördern. Ein neues Gesetz der Regierung ebnet Fracking den Weg. Doch die Länder können das Gesetz noch stoppen. Unterschreiben Sie unseren Appell gegen Fracking!

Liebe Anke-Martina Haase,Fracking – überall, wo in Deutschland mit dieser Technologie Erdgas gefördert werden soll, bricht ein Proteststurm los. Aus gutem Grund: Um an das Gas zu gelangen, pressen Konzerne wie BASF und ExxonMobil einen hochgiftigen Chemie-Cocktail unter hohem Druck in den Boden. Das Gestein im Untergrund wird aufgesprengt und gibt so das eingeschlossene Erdgas frei. Diese Fördermethode gefährdet unser Grundwasser und kann Erdbeben auslösen. Solange die Risiken nicht ausgeschlossen sind, muss Fracking verboten werden.

Stattdessen will die Bundesregierung dieser Hochrisiko-Technologie jetzt mit einem Gesetz den Weg ebnen. Doch dafür benötigt sie die Zustimmung der Länder im Bundesrat. Schleswig-Holstein und Bayern haben sich bereits gegen die Regierungspläne ausgesprochen. Andere Länder äußern sich eher zustimmend. Jetzt kommt es auf uns Bürger/innen an: Wir müssen von den Ministerpräsident/innen ein Verbot von Fracking verlangen. Wenn 100.000 Menschen die Forderung unterstützen, wollen wir den Appell als Anzeige in bundesweiten Tageszeitungen veröffentlichen.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!

In den USA wird Fracking bereits großflächig zur Gewinnung von Schiefergas eingesetzt. Und auch dort ist die risikoreiche Fördermethode hoch umstritten. Um das Gas aus Schiefertonformationen, Kohleflötzen und Sandsteinlagerstätten fördern zu können, wird das Gestein mit hohem Wasserdruck aufgebrochen (gefrackt). Die entstehenden Risse werden mit eingepumptem Sand offen gehalten, sodass Gas abgepumpt werden kann.

Damit dies funktioniert, kommt ein hochgiftiger Chemie-Cocktail zum Einsatz: Biozide verhindern, dass Bakterien die Risse zuschleimen. Andere Chemikalien sorgen dafür, dass der eingespülte Sand sich nicht absetzt und das Gas leichter strömt. Es besteht die Gefahr, dass die Chemikalien über Risse ins Grundwasser gelangen und bis in unser Trinkwasser gespült werden. Zudem fallen beim Fracking große Mengen Abwässer an, die mit radioaktiven Substanzen und Schwermetallen belastet sein können.

Das von der Bundesregierung vorgelegte Gesetz schützt uns nicht vor diesen Gefahren. Es verbietet zwar Fracking in Trinkwasserschutzgebieten – aber Grundwasserströme machen an deren Grenzen nicht einfach halt. Zudem könnte auf weit über 80 Prozent der Landesfläche die Risikotechnologie weiter eingesetzt werden. Dafür reicht eine Umweltverträglichkeitsprüfung: Die ist aber ein zahnloser Tiger, solange Studien zu den Langzeitfolgen und Risiken von Fracking fehlen. Wir brauchen Ihre Hilfe, damit Fracking jetzt verboten wird:

Fordern Sie ein Verbot von Fracking!

Mehr Informationen zum Fracking im 5-Minuten-Info…

Herzliche Grüße

Christoph Bautz und Felix Kolb

Share
Dieser Beitrag wurde unter Deutschland, Solidarität veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu NO FRACKING!

  1. Pingback: Wir sollten alle “NO FRACKING” fordern! NEWSLETTER des “BUND” ist eingetroffen! | Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert