In der anstehenden Tarifrunde 2023 für den öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) ist die 1. Verhandlungrunde gescheitert! Provozieren die Arbeitgeber Arbeitskampfmassnahmen?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über die Tarifrunde 2023 im öffentlichen Dienst berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/in-der-anstehenden-tarifrunde-2023-fuer-den-oeffentlichen-dienst-bund-und-kommunen-droht-der-vorsitzende-des-beamtenbunds-dbb-ulrich-silberbach-den-arbeitgebern-harte-streiks-an/ !

Nunmehr hat die Gewerkschaft Ver.di mitgeteilt, dass die 1. Verhandlungsrunde vom 24. Januar 2023 gescheitert ist.

                        

Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen 2023

Positives Signal an Beschäftigte bleibt aus

Warme Worte reichen nicht

24.01.2023 – Die erste Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist am 24. Januar 2023 ohne Ergebnis vertagt worden. „Ein positives Signal an die Beschäftigten ist leider ausgeblieben. Die materiellen Sorgen und die Überlastungssituation im öffentlichen Dienst werden zwar zur Kenntnis genommen, bleiben aber ohne Lösungsvorschläge. Das wird nicht reichen“, stellte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in Potsdam klar.

Die Verhandlungen hätten in einer sachlichen Atmosphäre stattgefunden. Allerdings lassen sich die Probleme der Kolleg*innen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht mit freundlichen Worten und ständigen Verweisen auf die Kassenlage heilen. „Ob Pandemie oder die Folgen des Krieges in der Ukraine – der öffentliche Dienst ist gefordert wie nie: Die Belegschaften werden sich in dieser Tarifrunde nicht mit warmen Worten abspeisen lassen“, kündigte Werneke. Mehr als 335.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes unterstützen schon jetzt die ver.di-Forderung: „Die Arbeitgeber sind gut beraten, diese Botschaft ernst zu nehmen“, sagte Werneke. Die Inflation belaste auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die sich daraus ergebenden Einkommensverluste müssten ausgeglichen werden. 

ver.di fordert für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag inklusive Botschaft des Frank Werneke auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++beb2c95e-9c03-11ed-b9c2-001a4a160129 !

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Als AK sind wir der Meinug, dass die Arbeitgeber mit ihrer derzeitigen Haltung Arbeitskampfmaßnahmen provozieren!

Foto Kai Hermann

Wir bleiben am Thema dran und werden fortlaufend dazu weiter berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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3 Antworten zu In der anstehenden Tarifrunde 2023 für den öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) ist die 1. Verhandlungrunde gescheitert! Provozieren die Arbeitgeber Arbeitskampfmassnahmen?

  1. Basti Heyden sagt:

    Hallo Manni,
    die ersten Warnstreiks in Aachen sind heute angelaufen.
    Hier der Link zum entsprechenden Beitrag in der AACHENER ZEITUNG:
    > https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/hunderte-menschen-demonstrieren-in-aachen-fuer-mehr-lohn_aid-83743145 !
    Kollegial grüßt dich
    Basti Heyden

  2. Walter Rinken sagt:

    Liebe Kolleg*innen,
    am Samstag geht der Warnstreik im öffentlichen Dienst auch hier in Aachen weiter, wie es die AZ vom heutigen Tage berichtet:

    „AACHENER ZEITUNG
    -Lokales Stadt Aachen-

    Aufruf von Verdi und Komba : Mitarbeiter der Müllabfuhr streiken

    2. Februar 2023

    Aachen: In Aachen wird am Samstag im öffentlichen Dienst gestreikt. Das hat Auswirkungen auf die Müllentsorgung.

    Die Ortsgruppen Aachen der Gewerkschaften Verdi und Komba haben die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs für Samstag, 4. Februar, zu einem Warnstreik aufgerufen.

    Dies führt dazu, dass die angekündigte Nachleerung für den Außenbezirk Kornelimünster/Walheim, in dem bereits in der vergangenen Woche (27. Januar) wegen des Streiks keine Abfallentsorgung stattgefunden hat, entfällt.

    Da laut Mitteilung des städtischen Presseamtes nicht absehbar ist, wie sich der Streik der Gewerkschaften in der nächsten Zeit entwickele, könne vorerst kein weiterer Nachleerungstermin angeboten werden.
    Die ausgefallenen Entsorgungsleistungen für den betroffenen Bezirk vom 27. Januar wird daher am nächsten regulären Abfuhrtermin nachgeholt. Das bedeutet: Die wöchentliche Leerung wird am Freitag, 3. Februar, nachgeholt. Die 14-tägige Leerung wird am Freitag, 10. Februar, nachgeholt. Die 4-wöchentliche Leerung wird am Freitag, 24. Februar, nachgeholt.

    Die betroffenen Haushalte haben laut Verwaltung die Möglichkeit, den bis zu dem jeweiligen Entsorgungstag angefallenen Restabfall in handelsüblichen Säcken am Abfuhrtag zur Abholung bereitzustellen. Papierabfälle dürfen in dem betroffenen Bereich zum nächsten regulären Abfuhrtermin der Papierentsorgung ebenfalls dazugestellt werden.

    Um nasses und durchweichtes Material zu vermeiden, sollte dies erst am Abfuhrtag herausgestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, Papierabfälle stets kostenfrei am Recyclinghof der Stadt Aachen zu entsorgen.
    (red)“

    Walter Rinken

  3. Manni Engelhardt sagt:

    Warnstreik in der Region : Fast 2500 städtische Mitarbeitende folgen Warnstreik-Aufruf nach Aachen
    Der Demozug führte durch die Aachener Innenstadt.
    Der Demozug führte durch die Aachener Innenstadt. Foto: dmp press/Ralf Roeger

    Update Region Verdi bestreikt in einigen NRW-Großstädten und auch in der Städteregion Aachen die Verwaltung – die Auswirkungen sind am Donnerstag erlebbar. Auch Kitas sind betroffen.

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    Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Auch die Region ist betroffen. Kundgebungen fanden etwa in Aachen statt. Wir berichten aktuell von den Auswirkungen.
    Aachen

    In der Städteregion Aachen sind alle Kommunen zum Streik aufgerufen, wie Mathias Dopatka mitteilt. „Die Schwerpunkte liegen auf der Stadt Aachen, der Verwaltung der Städteregion und auf den Städten Eschweiler und Stolberg. Aber auch aus der Eifel und dem Nordkreis erwarten wir Teilnehmende“, sagt der Verdi-Gewerkschaftssekretär am Donnerstagmorgen. Gut 2000 Demonstranten sind am Donnerstag dem Warnstreik-Aufruf von Verdi in Aachen und der Städteregion später gefolgt. „Bei diesem Anblick wird mir ganz warm ums Herz“, sagte der örtliche DGB-Chef Ralf Wölk bei eisiger Kälte am Elisenbrunnen, wo sich die Streikenden am Vormittag versammelten. Zeitgleich hatten sich auch etwa 400 Mitglieder der Komba-Gewerkschaft am Markt versammelt.
    Die Demo führt vom DGB-Haus in Richtung Elisenbrunnen.
    Die Demo führt vom DGB-Haus in Richtung Elisenbrunnen. Foto: dmp press/Ralf Roeger

    Die Folgen sind und waren vor allem in Aachen für viele Menschen und insbesondere Familien mit Kindern unmittelbar zu spüren. Mehr als 40 Kitas bleiben allein im Stadtgebiet komplett geschlossen, etwa 15 Kitas halten lediglich einen Notbetrieb aufrecht. Auch die Offenen Ganztagsschulen bleiben vielfach dicht. Die städtische Müllabfuhr ist komplett lahmgelegt. Etliche Ämter, darunter auch das städtische Servicecenter, sind ausgedünnt und nur eingeschränkt erreichbar.
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    Rund 2000 Beschäftigte sind am Donnerstag
    Tarifstreit im Öffentlichen Dienst : Warnstreik in Aachen hat massive Einschränkungen zur Folge Kitas, Schwimmbäder, Bibliotheken und andere Ämter bleiben geschlossen, andere können nur eingeschränkt arbeiten. Mehr als 2000 Menschen folgen am Donnerstag dem Warnstreik-Aufruf im öffentlichen Dienst in Aachen.

    An den vier städtischen Schwimmhallen stehen Badegäste vor verschlossenen Türen. Und auch die Stadtbibliothek an der Couvenstraße bleibt zu. Die Folgen des Warnstreiks können am Abend auch im Theater Aachen zu spüren sein, wo der Probenbetrieb behindert wurde. Einschränkungen hat es in der gesamten Städteregion gegeben. Auch Delegationen aus Heinsberg und Düren beteiligten sich an der Kundgebung in Aachen.

    Stolberg und Eschweiler

    Die Auswirkungen des Streiks waren in Eschweiler deutlich spürbar. „Rathaus und Bürgerbüro sind komplett geschlossen“, teilt René Costantini auf Anfrage unserer Zeitung mit. Über geschlossene Kitas hat der städtische Pressesprecher keine Informationen, ebenso fehlen zurzeit Auswirkungen auf den Baubetriebshof und die Müllentsorgung. Der für den Abend angesetzte Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss soll laut Costantini aber stattfinden.

    In Stolberg sind zahlreiche Kitas von den Streiks betroffen. Geschlossen sind die folgenden Einrichtungen: Vicht, Saarstraße, Corneliastraße, Stadtrandsiedlung, Parkstraße, Wiesenstraße, auf der Liester, Höhenstraße, Foxiusstraße, Zweifall, Höhenkreuzweg. An der Spinnereistraße und der Bertholdstraße gilt die Notbetreuung, am Tomborn soll eine Gruppe geöffnet sein. Regulär im Betrieb sind (Stand Mittwochnachmittag): Mozartstraße (mit eingeschränkten Öffnungszeiten), Franziskusstraße, Steinweg, Mausbach, Pirolweg, Schevenhütte, am Holderbusch. Das Hallenbad am Glashütter Weiher ist ebenfalls regulär geöffnet.
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