BBU-Pressemitteilung: Erdbeben erinnert an Fukushima – Gefährdete AKW weltweit und auch in der Bundesrepublik!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine BBU-Pressemitteilung über deren Pressereferenten Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz).

http://www.solarify.eu/wp-content/uploads/2016/01/Udo-Buchholz-BBU-Foto-%C2%A9-BBU.jpg

Der BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) betitelt diese Pressemitteilung mit:

„Erdbeben erinnert an Fukushima – Gefährdete AKW weltweit und auch in der Bundesrepublik!“

Wir haben diese wichtige Pressemitteilung in ihrer Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) gepostet.

https://www.youtube.com/watch?v=ptPQEXZpzT8

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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BBU-Pressemitteilung vom 22.11.2016

Erdbeben erinnert an Fukushima – Gefährdete AKW weltweit und auch in der
Bundesrepublik

(Bonn, Berlin, 22.11.2016) Das starke Erdbeben in Japan hat vehement an
die Atomkatastrophe in Fukushima erinnert und ist aus Sicht des
Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) eine deutliche
Warnung. Erdbeben sind nicht nur in Japan möglich und sie können
Atomkraftwerke und Atomanlagen in vielen Ländern betreffen.

Der BBU fordert nicht erst seit der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan,
2011) die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Für dieses Ziel
engagiert sich der BBU weiterhin mit seinen Mitgliedsinitiativen und die
Forderung gilt nicht nur bundesweit sondern international. So fordert
der BBU beispielsweise auch die sofortige Stilllegung der Atomkraftwerke
in Belgien und Frankreich.

Große Sorge bereitet dem BBU die kürzlich angekündigte Fertigstellung
des Atomkraftwerkes Morong in der philippinischen Provinz Bataan, das
auch in einem Erdbebenbereich gebaut wurde. Auch das türkische
Atomkraftwerk Akkuyu in der Provinz Mersin wird in einem Gebiet
gebaut, in dem stärkere Erdbeben möglich sind.

In der Bundesrepublik Deutschland ist besonders der Südwesten
erdbebengefährdet. Und gerade hier befinden sich mehrere AKW-Standorte,
so z. B. der Standort Neckarwestheim.

Auf der Internetseite von contrAtom, einem Netzwerk gegen Atomenergie,
heißt es dazu:

„Der Geowissenschaftler Eckhard Grimmel vom Hamburger Institut für
Geografie sagte im März 2011, dass ein Blick in die länger
zurückliegende Geschichte zeige, dass mit wesentlich stärkeren Erdbeben
gerechnet werden müsse, als dies bei der Planung der deutschen
Atommeiler geschehen sei. Deutsche Atomkraftwerke würden seiner Ansicht
nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit historischen Beben
in Mitteleuropa, wie beispielsweise dem Beben von Basel im Jahr 1356
nicht standhalten. Entlang des Rheingrabens hat es Beben gegeben, die
auf der Richterskala die Marke 6 überschritten hätten.“

Quelle und weitere Informationen:
http://www.contratom.de/2012/03/02/weltweites-risiko-akw-zeitbomben-in-erdbebenregionen

Im März hatte der japanische Atomkraftgegner Kazuhiko Kobayashi
anlässlich des 5. Jahrestages der Fukushima-Katastrophe die
Öffentlichkeit in Europa vor drohenden Nukleargefahren gewarnt: „Alleine
in den EU-Mitgliedländern sind mehr als 100 Atomkraftwerke und deren
Kontrolle ist den einzelnen Ländern überlassen. Im Falle eines großen
Super-GAUs kann in einer kürzesten Zeit ein Großteil von Europa
unbewohnbar werden und mehr als 500 Millionen Menschen werden direkt mit
ihrem Leben gefährdet. Technische Fehler, menschliche Versagen,
Terrorangriffe, es sind viele Möglichkeiten, die unvorstellbare
Katastrophen verursachen können.“

Quelle: http://bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202016/11.031.16.pdf

„Die Bundesregierung muss angesichts der Gefahren und der Atommüll-Berge
schon jetzt die Stilllegung aller Atomkraftwerke vollziehen und muss
auch die Uranfabriken in Gronau und Lingen unverzüglich stilllegen“,
fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU ruft zum weiteren Wiederstand gegen Atomkraftwerke, Atomanlagen
und Atomtransporte auf. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich
für die Mitarbeit in einer Anti-Atomkraft-Initiative interessieren,
können beim BBU Adressen örtlicher Initiativen erhalten. Zudem weist der
BBU darauf hin, dass auch Privatpersonen dem BBU als förderndes Mitglied
beitreten können. http://www.bbu-online.de/html/antrag.htm

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter

http://bbu-online.de,telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse
lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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