Wir haben den SONDER-NEWSLETTER der Partei DIE LINKE zum CLARA-ZETKIN-FRAUENPREIS und zum 08. März 2020 (INTERNATIONALER FRAUENKAMPFTAG) online gestellt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir denSondernewsletter der Partei DIE LINKE (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=newsletter+die+linke ) vom 6. März 2020 mit dem Titel „10 Jahre Clara-Zetkin-Frauenpreis“ erhalten.
 
Wir haben diesen nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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DIE LINKE informiert:

SONDER-NEWSLETTER

Freitag, 06. März 2020

Heute Abend verleiht DIE LINKE zum 10. Mal den Clara-Zetkin-Frauenpreis. Wir freuen uns, dass wir in den zurück liegenden Jahren so viele tolle Projekte vorstellen und ehren konnten. Seit 2011 wurden zusätzlich sieben herausragende Feministinnen mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr wird mit dem Preis ein Projekt für seine engagierte Arbeit ausgezeichnet und ein Ehrenpreis an eine beeindruckende Frau verliehen. Hier stellen wir die nominierten Projekte vor.

Nominierungen für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2020

Alternatives Elternnetzwerk Dresden

Das AEN ist ein erst seit kurzem bestehendes und ehrenamtlich arbeitendes Netzwerk. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen ohne und mit Kindern, Kinder und alle anderen die Lust haben, zum Thema Kind(er) und Elternschaft zu vernetzen. Alle Beteiligten bekommen so die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen. | mehr erfahren

agisra e.V. aus Köln

agisra setzt sich dafür ein, Frauen* über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren und kämpft gegen jede Form von Diskriminierung. agisra versteht soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession. Die Beratung ist unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft, Religion, Alter, sexueller Orientierung, Sprachkenntnissen und Aufenthaltsstatus. agisra unterstützt Migrantinnen*, die sich in Gewaltverhältnissen befinden und von Sexismus, Rassismus und anderen Unterdrückungsformen betroffen sind. | mehr erfahren

ECAM („Equipo de Comunicación Alternativa con Mujeres“) aus Bolivien

ECAM  ist eine bolivianische NRO, die sich besonders für die Gleichberechtigung der Geschlechter in allen Lebensbereichen sowie für die volle körperliche und wirtschaftliche Autonomie der Frauen im Umkreis von Tarija einsetzt. Die Förderung der Anerkennung der Interkulturalität und die Stärkung eines sozialkritischen Bewusstseins fungieren als weitere Ziele der Organisation. All das wird mit dem Anspruch verknüpft, ein Bewusstsein für die Rechte der Frauen aller Altersstufen in dem Landkreis Tarija zu schaffen und dieses zu verinnerlichen, damit jede Frau und jedes Mädchen ein gewaltfreies Leben genießen kann. | mehr erfahren

Fraueninitiative FIT in Torgau e.V.

Fit in Torgau e.V. ist ein gemeinnütziger Frauenverein, der allen Frauen und Mädchen Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Seit 2001 betreibt er eine soziale Kleiderkammer. Spezifische Frauenberatungen und wöchentliche thematische Frauenfrühstücke werden durchgeführt. Der Frauengeführte Verein betreibt die einzige Notwohnung für Opfer von häuslicher Gewalt in Nordsachsen. Im Verein ist ebenfalls ein Projekt „Integration für Spätaussiedler und andere Migranten“ eingegliedert. Dieses Projekt beinhaltet zwei Gruppen: Die Frauengruppe „Kontakt“ und die Kindergruppe „Sonnenstrahl“. Ein weiterer Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist ab 2013 das Projekt Alltagsbegleiter. Dieses Projekt umfasst die Betreuung älterer Bürger beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, Spazierfahrten usw.

Omas gegen Rechts

OMAS GEGEN RECHTS ist eine zivilgesellschaftliche überparteiliche Initiative, die sich in den politischen Diskurs einmischen will. Mit augenfälliger Symbolik erheben ältere Frauen, sogenannte OMAS, ihre Stimme zu den gefährlichen Problemen und Fragestellungen der heutigen Zeit. Es geht um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um den Einsatz für die gleichen Rechte aller in Deutschland lebenden Frauen, Männer und Kinder, um die sozialen Standards, die von Eltern und Großeltern zum Teil bitter erkämpft wurden, um den Respekt und die Achtung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit u.v.m. Dabei müssen die bedrohlichen Entwicklungen wie Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Faschismus erkannt, benannt und im Konkreten auch der politische Widerstand und die Bewusstseinsbildung organisiert werden. | mehr erfahren

Romani Kafava

Das Hamburger Romani Kafava ist eine Beratungsstelle und ein wichtiger Ausgangspunkt der Selbstorganisierung von Rom*nija im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Jeden Freitagnachmittag lädt Romani Kafava ein, um sich bei Kaffee und Gebäck Rom*nijas kennenzulernen, sich auszutauschen und aber auch um beraten zu werden bei u.a. asylrechtlichen Fragen, bei Verständnisfragen oder Problemen mit Behörden. Ein großer Teil der Besucher*innen sind Frauen*, viele von ihnen mit Mehrfachdiskriminierung (illegalisiert, alleinerziehend, Opfer von (sexualisierter) Gewalt, betroffen von Armut…), die bei Romani Kafava um Unterstützung erhalten. Sie werden beraten und zu Behörden, Ärzt*innen und Anwält*innen begleitet. | mehr erfahren

Sookee

Sookee ist seit 15 Jahren in der Rap-Szene aktiv und schafft durch mittlerweile sechs Alben, unzählige Kollabos, Auftritte, an Universitäten und in Workshops Räume, die gesellschaftliche Veränderungen voranbringen. Sookee wird als Rolemodel von Mädchen, Frauen und Queers in der Popkultur wahrgenommen und ihr Output als anspruchsvoll charakterisiert. Als Musikerin und Aktivistin ist sie die aktuelle Trägerin des Louise-Otto-Preises, Ambassador des sozialen Projekts “Musik-Bewegt”, Patin für zwei Schulen der Kampagne “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” und engagiert sich politisch als bekennende Antifaschistin für weitere zahlreiche Initiativen. Darüber hinaus ist sie Mutter. Ihren Bekanntheitsgrad und ihre große Außenwirkung nutzt sie, um Dialoge zu begünstigen – auch zwischen Groß und Klein. | mehr erfahren

Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern e.V.

Marlies Krämer und ihr „Verein zur Förderung der sprachlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern e.V.“ setzt sich für die behördensprachliche Gleichberechtigung in Personalausweisen und Reisepässen der Bundesrepublik Deutschland ein. Auf ihr hartnäckiges Drängen hin wurde gerichtlich entschieden, dass auf Reisepässen der Bundesrepublik nicht Inhaber sondern auch Inhaberinnen angesprochen werden. Auch hat sie sich dafür eingesetzt, dass seit 1999 Tiefdruckgebiete nicht mehr nur mit Frauennahmen versehen werden. Derzeit kämpft die 80-jährige vorm Bundesverfassungsgericht für die Einführung der Ansprache von Männern und Frauen bei der Sparkasse.

8. März: Internationaler Frauen*kampftag

Gewalt gegen Frauen ist in Deutschland leider keine Ausnahme, sie ist die Regel. Studien zufolge erfährt jede 3. Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Jeden Tag versucht ein Mann seine (Ex)Partnerin umzubringen, jeden dritten Tag kommt es zur Ermordung einer Frau durch ihren (Ex)Partner. Die geschlechtsspezifische Tötung heißt Feminizid. Damit es jedoch nicht soweit kommt, suche viele Frauen, die in ihrer Partnerschaft oder Familie Gewalt erfahren, Schutz in einem Frauenhaus oder bei einer Beratungsstelle. Diesen Institutionen fehlen jedoch fast immer ausreichend Gelder für Personal und Unterbringungsmöglichkeiten. In manchen Bundesländern muss jede zweite Frau mit ihren Kindern von einem Frauenhaus abgewiesen werden, die Wartezeiten für Beratungen betragen zum Teil mehrere Monate. Doch selbst, wenn eine Frau in den Schutz eines Frauenhauses kommt, bedeutet das auch nur eine Lösung auf Zeit. Weitaus schwieriger wird die Zeit nach dem Frauenhaus. Viele Frauen schaffen den Sprung in ein eigenständiges Leben nicht und kehren wieder zurück in die gewaltvolle Beziehung. Die Gründe sind u.a. die hohen Mieten, die fehlende Versorgung mit Kindergartenplätzen und die geringen Jobperspektiven, die es Frauen oft unmöglich machen, sich tatsächlich ein eigenständiges Leben, außerhalb der alten Beziehung aufzubauen.

Deshalb fordert Katja Kipping, Vorsitzender der Partei DIE LINKE: „Damit Frauen sich tatsächlich aus einer gewaltvollen Beziehung lösen können, brauchen sie ein Recht auf eine akute Grundversorgung. Recht auf Grundversorgung heißt, Zugang zu einer eigenen Wohnung, einem KiTa-Platz und einen Job, mit dem sie ökonomisch unabhängig das neue Leben meistern können. Frauen sind nicht nur Opfer, sie brauchen nicht nur unseren Schutz, sie brauchen in erster Linie die Garantie für ein eigenständiges Leben.“ Cornelia Möhring, stellvertretende Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, erklärt mit Blick auf den Internationalen Frauentag: „Am 8. März gehen Frauen weltweit auf die Straße, um für ihre Rechte, für Gleichstellung und für ein Leben frei von Gewalt zu demonstrieren. All das ist für Frauen immer noch nicht selbstverständlich. Im Gegenteil: Wir erleben zwar kleine gleichstellungspolitische Schritte, die dem zunehmenden, mitunter tödlichen Frauenhass aber nicht genug entgegensetzen“ Doris Achelwilm, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Gleichstellungs- und Queerpolitik, fährt fort: „Wir kämpfen am Internationalen Frauentag auch für ein gerechteres Wirtschaftssystem. Profite werden auf Kosten von Frauen und Mädchen gemacht. Sie leisten weltweit täglich 12,5 Milliarden Stunden unbezahlte Arbeit: bei der Kindererziehung, im Haushalt und bei der Pflege von Angehörigen.“

Gemeinsam zum feministischen Streik!

Auch in diesem Jahr gibt es am 8. März einen feministischen Streik. Streik heißt, sich zu verweigern. Wir wollen uns den Arbeiten verweigern, die von uns als Frauen und Queers erwartet werden, für die wir aber kaum bis keine Anerkennung bekommen. Dazu gehören Haus-, Sorge- und Erziehungsarbeiten ebenso wie unsere Arbeit im Betrieb oder Büro. Wir wissen, wie schwierig bis unmöglich es ist, die Arbeit einfach niederzulegen. Deshalb rufen wir auch in diesem Jahr wieder zur bundesweiten Aktion des Sitzstreiks um »5 vor 12« auf. Eine Anleitung zum Sitzstreik findet ihr bald auf der bundesweiten Frauen*streik-Website, oder auf der Themenseite „Feminismus“ der LINKEN.

Frauentags-Demonstration in Berlin

Das Bündnis Frauen*kampftag ruft für den 8. März zur Demonstration in Berlin auf. Treffpunkt ist 14 Uhr am Leopoldplatz in Berlin-Wedding. Den Aufruf, die Route und weitere Informationen findet ihr in den kommenden Tagen auf der Seite www.frauenkampftag.eu. Wir als LINKE werden uns mit einem Block an der Demonstration beteiligen und rufen unsere Genoss*innen auf, sich uns anzuschließen. Ob in eurer Stadt eine Demo stattfindet, erfahrt ihr über die lokalen Seiten der Streiknetzwerke. Ihr wollt LINKE-Flyer auf der Demo verteilen? Kein Problem: Ihr könnt euch den Flyer dazu gleich hier herunterladen. | mehr Informationen

Termine

6. März 2020, »Frauen in den Parlamenten « – Vortrag und Gespräch, Grimmen | Mehr

7. März 2020, »Wer braucht Feminismus?« – Ausstellung – Rahmenprogramm – Fotoaktion«, Köln | Mehr

8. März 2020, »Demonstration zum Frauen*kampftag«, Berlin | Mehr

8. März 2020, »Rojava – Frühling der Frauen« – Flensburg | Mehr

9. März 2020, »Die Geschichte des Feminismus«, Nordhausen | Mehr

10 März 2020, »Für mehr Gleichberechtigung und Teilhabe«, Magdeburg | Mehr

11. März 2020, »Vulva me! « interaktive Vulva-Ausstellung, Chemnitz | Mehr

11. März 2020, »El estado opresor es un macho violador.« – Geschichten von Frauen und Gewalt, Berlin | Mehr

12. März 2020, »Feminism is for everyone«, Hannover | Mehr

12. März 2020, »Who cares?« – Über die unsichtbare Care-Arbeit und wer hinter ihr steckt, Tübingen | Mehr

12. März 2020, »Queere Partys oder hat Rave ein Geschlecht?«, Hamburg | Mehr

13. März 2020, »Ein Vergewaltiger auf deinem Weg« – Workshop mit dem feministischen Kollektiv LASTESIS aus Chile , Berlin | Mehr

16. März 2020, »Afghanistan: Frieden und Freiheit nur mit Frauenrechten«, Hamburg | Mehr

16. März 2020, »Femvertising – das neue Sex sells oder ehrlicher Feminismus?«, Köln | Mehr

18. März 2020, »Emanzipiert und stark – Frauen aus der DDR – 30 Jahre nach der „Wende“« – Buchvorstellung und Gespräch mit Dagmar Enkelmann , Luckau | Mehr

19. März 2020, »Wie politisch ist das Private?« Hannah Arendt und die Frauenfrage, Köln | Mehr

20. März 2020, Stadtführung »Die Geschichte der Halberstädter Frauen«, Halberstadt | Mehr

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