LIebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den MÄRZ/APRIL-NEWSLETTER 2023 von
(https://klartext-ev.de/ und http://ak-gewerkschafter.com/?s=klartext)
Wir bedanken uns für diese prompte Zusendung wieder ganz herzlich bei den Kolleg/Innen.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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KLARtext informiert:
KLARtext e.V.
c/o Rainer Roth
info@klartext-info.de
Friedrich-Ebertstraße 43
61118 Bad Vilbel 27.3.2023
Liebe Mitglieder, Freunde, Freundinnen und Interessierte,
Reaktionen auf die kritische Stellungnahme des Rhein-Main-Bündnisses
gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) zur Lockdown-Politik
Bis heute haben diejenigen Parteien, Organisationen und Medien, denen
wir die Stellungnahme geschickt haben, nicht reagiert. Ausnahme war
labournet e.V. Labournet hatte sich ohne Angabe von Gründen 2020 und
2021 dagegen entschieden, einen Hinweis auf unsere beiden Broschüren zur
Corona-Pandemie in ihren newsletter aufzunehmen. In ihrer jetzigen
Reaktion wird das nachträglich begründet. „Was Corona betraf (und
betrifft), legten wir … den Schwerpunkt auf den Schutz der Gesundheit
anbetracht kapitalistischer Vernutzungsinteressen, bei denen so etwas
wie Gesundheitsschutz eindeutig nicht ganz oben beim kapitalistischen
Bestreben nach höheren Profiten steht.“ Daraus folgte wohl die Forderung
von labournet, den „Gesundheitsschutz“ durch die Corona-Maßnahmen vor
allem in den Betrieben unter dem Motto „Antikapitalismus“ auszudehnen.
Uns wirft labournet eine „Theorie“ der „Reduzierung von Corona auf eine
regierungsamtliche Schocktherapie“ vor. Die Schockstrategie war jedoch
keine Theorie, sondern ausdrücklich erklärte Regierungspraxis. Warum
wohl? Wir haben zahllose Beispiele für fake news der Regierungsparteien
dargestellt, mit denen Angst erzeugt und gesundheitlich sinnlose
Lockdowns durchgesetzt wurden. Labournet fordert uns zur Solidarität mit
sich und der Unterdrückung unserer Analysen auf.
Anders als dieses linke Sprachrohr der Arbeiter- und
Gewerkschaftsbewegung reagierte das Nachrichtenmagazin Hintergrund. Die
Redaktion begrüßte unsere Stellungnahme und fragte nach, ob wir einen
Artikel zur (ausbleibenden) Aufarbeitung insbesondere in der Linken
verfassen könnten, der – so wie in unseren Broschüren – mehr in die
Tiefe gehe. Wir sahen uns nicht dazu in der Lage, boten aber eine auf
der Stellungnahme des Rhein-Main-Bündnisse fußende Zusammenfassung an.
Der Beitrag, den Rainer Roth verfasste, erschien am 23. März bei
Hintergrund.
https://www.hintergrund.de/politik/heraus-aus-dem-schock-zur-aufarbeitung-der-corona-politik/
Er steht auch auf unserer Website https://klartext-info.de/?p=1254.
Zwei Sonderangebote
Der DigitaleVervielfältigungsService (DVS), über den Klartext viele
Broschüren und Rainer Roth einige Bücher veröffentlicht hat, musste sich
auf Grund wegen gefallener Druckaufträge stark verkleinern. Das
bedeutet, dass der Restposten der Broschüre von Reinhard Frankl, Rainer
Roth und Tobias Weißert „Die Schockstrategie geht weiter, Zu den
Behauptungen, die die Lockdown-Politik rechtfertigen“, die in der
dritten Auflage im Juli 2021 erschienen ist, statt für 6,50 Euro incl.
Versand für 3 Euro incl. Versand erhältlich ist. Die Broschüre ist nach
wie vor sehr aktuell und ein guter Beitrag zur Beurteilung der
wichtigsten Corona-Maßnahmen, gerade vor dem Hintergrund der
(Nicht-)Aufarbeitung(s. o.).
Bestellungen bitte über info@klartext-info.de.
Als Sonderangebot ist auch das Buch von Rainer Roth „Sklaverei als
Menschenrecht“, Über die bürgerlichen Revolutionen in England, den USA
und Frankreich“ erhältlich, das in der vierten Auflage im Juli 2020
erschienen ist. Es kostet statt 20 Euro incl. Porto nur noch 10 Euro
incl. Porto und kann über den DVS bestellt werden:
http://www.dvs-buch.de/index.php?page=programm.htm
Auch das Inhaltsverzeichnis kann hier eingesehen werden. Die
vollständige Einleitung ist unter
www.klartext-info.de/alt/buecher/Menschenrecht_Sklaverei_umschlag_inhalt_einleitung.pdf
nachzulesen. Das Buch arbeitet heraus, dass das wichtigste bürgerliche
Menschenrecht das Recht auf freie Verfügung über Privateigentum ist. Da
Sklaven Privateigentum der Sklavenhalter waren, verwirklichte sich über
die Sklaverei auch dieses Menschenrecht. Die bürgerliche Revolution in
England, den USA und Frankreich führte zu einer Explosion der offenen
Sklaverei. Die industrielle Revolution in England gründete auf der
Baumwollsklaverei der Südstaaten und der Anwendung der Dampfmaschine in
Fabriken auf der Basis der Lohnabhängigkeit („Lohnsklaverei“). Das Buch
behandelt auch ausführlich die Rolle der Allgemeinen
Menschenrechtserklärung von 1948, die u. a. von den damaligen
Kolonialländern verabschiedet wurde. Dieses Nachschlagewerk über die
wichtigsten bürgerlichen Revolutionen der Geschichte eignet sich auch
als Geschenk.
Vier Lesetipps zum Ukrainekrieg
1. Ein Artikel von Hannes Hofbauer vom 14. März:
(https://www.rubikon.news/artikel/land-fur-frieden) Frieden ist
innerhalb der derzeitigen Grenzverläufe der Ukraine schwer realisierbar,
dabei hat das Land schon viel Erfahrung darin, sich innerhalb
verschiebender Landesgrenzen neu zu organisieren.
Hofbauer schreibt sehr differenziert über das Selbstbestimmungsrecht der
Völker, das auch der russisch-sprachigen Bevölkerung in der Ost- und
Südukraine sowie der Krim zugesprochen werden muss.
2. Ein Artikel von Norman Paech und Joachim Guilliard über den
Massenmord im Zuge des brutalen brutalen Angriffskriegs der USA und
ihrer Verbündeten gegen den Irak im Jahre 2003. Diese Eroberung eines
Landes wird von der Ampelkoalition nicht als völkerrechtswidrig betrachtet.
https://www.telepolis.de/features/Zwanzig-Jahre-nach-der-US-Invasion-in-den-Irak-Erinnerung-an-ein-Menschheitsverbrechen-7550655.html?seite=all
3. Der Freitag-Artikel „Vier tabuisierte Wahrheiten über den
Ukrainekrieg“ von Ingar Solty
(https://www.freitag.de/autoren/ingar-solty/vier-tabuisierte-wahrheiten-ueber-den-ukrainekrieg)
Er erläutert vier „unbequeme“ Wahrheiten, die den Ukraine-Krieg
kennzeichnen. a) die Vorgeschichte b) die Entwicklung vom Invasions- zum
Stellvertreterkrieg mit fatalem globalem Eskalationspotenzial c) die
Unmöglichkeit eines Siegfriedens und damit d) kein Ende ohne
territoriale Zugeständnisse von Seiten der Ukrainischen Regierung.
4. Der Telepolis-Beitrag „Gute Kriege, schlechte Kriege?“ der
Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer
(https://www.telepolis.de/features/Gute-Kriege-schlechte-Kriege-7527975.html)
Ausgehend von den Narrativen in Berichterstattung und Kommentierung rund
um diesen Krieg weist sie auf die schon jahrzehntelang herrschenden
Doppelstandards im Umgang mit Menschen- und Völkerrecht hin.
Mit solidarischen Grüßen
Reinhard Frankl, Bernd Müller und Rainer Roth