Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine ganz wichtige Mitteilung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Antifaschisten im Kreisverband Aachen –VVN-BDA-AC- (http://aachen.vvn-bda.de/)!
Der VVN-BDA-AC teilt darin mit, dass er Strafantrag gegen die 37-jährige Neofaschistin Melanie Dittmer
(Foto aus: http://www.scharf-links.de/46.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=56010&cHash=afc6aaafa2)
wegen der Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener und Volksverhetzung gestellt hat. Diesen Schritt des VVN-BDA-AC begrüßen wir als AK sehr, denn das, was diese Neofaschistin sich erlaubt, erscheint nicht nur uns ungeheuerlich! Derartige „braune Kot-Aktivitäten“ strafbaren Inhaltes, die vor den Augen der Staatsmacht ungestraft ausgeführt werden, müssten direkt durch selbige geahndet werden. Dass dies erst auf Anzeige hin reagiert, beweist für uns als AK auch wieder einmal ein Stück weit, dass wir in einer „Bananenrepublik“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bananenrepublik+deutschland) leben! Als AK unterstützen wir die VVN-BDA-AC vollumfänglich bei ihrem Begehren, diesem „braunen Kot-Spuk“ ein Ende zu bereiten!
Die komplette Mitteilung der VVN-BDA-AC haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ANTIFA“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/antifa) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Die VVN-BDA-AC teilt mit:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten
und Antifaschistinnen Kreisverband Aachen hat heute Strafantrag gegen
die 37 jährige Neofaschistin Melanie Dittmer wegen der Verunglimpfung
des Ansehens Verstorbener und Volksverhetzung gestellt. Frau Dittmer
schlug ernsthaft vor, Stolpersteine ´um zu dekorieren´..
Wir verurteilen dies auf das Schärfste!
Dittmer hat eine langjährige Karriere in verschiedenen
Neonaziorganisationen hinter sich. Von der NPD Jugendorganisation über
die Rassistenpartei Pro NRW und die Straßenkampf-Rassisten von Dügida
bis hin zu den sogenannten Identitären erstreckt sich die Vernetzung von
Dittmer, die ihr Gesicht gern in jede Kamera hält und als extrem
narzistisch gilt. Sie ist also Selbstdarstellerin und es fällt schwer,
auf jede dieser Provokationen einzugehen, gehört die Provokation doch zu
ihrem Geschäft. Im vorliegenden Fall ist aber eine Grenze überschritten.
Neonazis sind nicht nur kriminell, sie sind mal wieder unappetitlich.
Sie stand mehrfach vor Gericht, wurde aber meist milde beurteilt. Auch
das Urteil im April diesen Jahres zu 8 Monaten Gefängnis wegen
Volksverhetzung wurde vom Landgericht Düsseldorf zur Bewährung
ausgesetzt, was sie nun mit einer neuerlichen Provokation beantwortete.
In ihrem Blog veröffentlichte sie eine Anleitung, die sich gegen die
Erinnerung an Opfer des Naziterrors 1933-1945 richtet. Sie leitete dazu
an, die letzte Erinnerung an von Nazis ermordete Menschen in Form von
Stolpersteinen auszulöschen. Menschen, die von den Nazis zu Nummern
entwürdigt wurden und denen durch die Stolpersteine ihre geraubte
Individualität wiedergegeben wurde, werden durch die Aktion von Dittmer
missbraucht, um Hetze gegen Menschen anderer Religion, Hautfarbe oder
Staatsangehörigkeit zu betreiben.
Dittmer nennt ihre Aktion ´Stolpersteine umdekorieren´ und will die
Menschen auf den 56000 Stolpersteinen erneut verschwinden lassen. In der
gesamten Städteregion Aachen gibt es sie.
In Aachen selbst sind es ca. 60 Stolpersteine, die unter großer
Beteiligung der Bevölkerung und der politischen Instanzen der Stadt
installiert wurden.
In der Augustastraße in Aachen wurden für die Aktion der Neonazis die
Namen von Helene und Siegmund Hornberg gelöscht. Sie wurden 1942 aus
ihrem Haus in der Augustastraße gerissen, nach Theresienstadt
verschleppt und im gleichen Jahr im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
Die Erinnerung in Form von Stolpersteinen bedeutet ja auch, dass die
Verschleppten und Ermordeten mitten unter den Augen der Bevölkerung
verhöhnt, entrechtet und aus ihrer Nachbarschaft entführt wurden. Diese
Form der Erinnerung ruft die Neonazis auf den Plan. Dass die Verbrechen
der Nazis in den 12 Jahren ihrer Herrschaft so ungeheuer waren, dass es
1000 Jahre braucht, daran zu erinnern, stört die Neonazis. Der Künstler
Günter Demnig, der für die Gestaltung der Stolpersteine sorgt, sagte in
Aachen: ´Ein Mensch ist erst tot, wenn sein Name vergessen ist´. Das
Vergessen der Opfer ist ein Grundanliegen aller Neonazis, egal in
welcher Form oder unter welchem Namen sie firmieren.
Dittmer schlägt nun vor, die Namen der angeblich von Ausländern
ermordeten Deutschen auf die Namen der von Nazis ermordeten Menschen zu
kleben. Wir haben in der Nähe jahrelang in Stolberg die Aufmärsche von
Neonazis aus ganz Deutschland ertragen müssen, weil in einer Jugendfehde
tatsächlich und bedauerlicherweise ein Mensch ermordet wurde. Die Nazis
zogen durch die von Migranten geprägten Stadtviertel und grölten in
Richtung der Migranten und unbehelligt von der Polizei ´Wir kriegen euch
alle´. Dabei störten sich die Neonazis nicht daran, dass die Eltern des
Opfers eine Instrumentalisierung des Jungen für neonazistische Aufmärsche
ablehnten und dass der jugendliche Täter Staatenloser aus dem Libanon
war. Die Hass-Sprüche der Neonazis richteten sich bezeichnenderweise
gegen ´Türken´.
Solche Demonstrationen will Dittmer mit ihren Aktionen gegen
Stolpersteine wiederbeleben. Die Jahrelangen Proteste gegen die
Naziaufmärsche in Stolberg zeigten Wirkung. Wir wollen in der Region
keine Naziaufmärsche dulden und stellen uns auch der Initiierung
derartiger Aufmärsche entgegen.
Informationen zur Person Melanie Dittmer:
http://www.dorsten-transparent.de/2016/05/was-macht-eigentlich-%E2%80%A6-melanie-dittmer-organisiert-fremdenfeindliche-hetze-beschimpft-muslime-beleidigt-polizisten-und-macht-negative-schlagzeilen-%E2%80%93-versuch-einer-auflistung/
Anhang:
Screenshot: Aufruf zur „Umdekorierung“ (Anmerkung des AK: Wir haben direkt den FACEBOOK-LINK zu diesem Wahnsinn hier mit gepostet: https://www.facebook.com/Blog-Dittmer-244669662539696/?fref=ts !!!)
(AK-Anmerkung: Wir haben eingangs das Foto von den Original-Stolpersteinen in der Augustastraße, Aachen gepostet.)
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Dallmann“
Pingback: Strafanzeige gegen ex. Pro NRW-Vorstandsmitglied Melanie Dittmer, wegen Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener und Volksverhetzung | Die Bergische Stimme
Ich hoffe, ihr schließt euch an, und erstattet ebenfalls Anzeige.
Da Melanie Dittmer mit der identitären Aktion gerade im Aachener Raum verstärkt ihr menschenverachtendes Unwesen treibt, kann es nur in unser aller Interesse sein, dass sie endlich weggesperrt wird.
Hallo Olaf,
unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) tagt erst am Dienstag, den 09. August 2016, 18.00 Uhr, Gaststätte „FREUNDER ECK“, Freunder Landstr. 65, 52078 Aachen, wieder öffentlich. Wäre nett, wenn dann jemand die Strafanzeige vorstellen würde. Ich denke, dann wäre der Anschluss durch uns nach Diskussion und Beschlussfassung kein Problem.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-