Wichtiger Info-Austausch zwischen unserem AK und dem Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zwischen Herrn Werner Schell, dem Vorstand des PRO PFLEGE – SELBSTHILFENETZWERK, und unserem AK hat sich bezüglich der Pflege (-Gesundheitsreform) ein inhaltlich konstruktiver Dialog entwickelt, den wir gerne zur allgemeinen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben. Herr Schell hat es mit der nachstehenden E-Mail an den Unterzeichner in der gebotenen Kürze ganz prägnant auf den Punkt gebracht. Unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wird alles dafür tun, dass die Veranstaltung zum Thema „PFLEGENOTSTAND“ am 13. Mai 2014 bei bester Frequentierung zum Erfolg wird.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von „Bündnis für GUTE PFLEGE„.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen„.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei „Runder Tisch Demenz“ (Neuss).

03.10.2013

Sehr geehrter Herr Engelhardt,

eine Pflege(- bzw. Gesundheits)reform muss mehrere systemische Mängel auflösen. Allerdings ist für mich der Hauptknackpunkt der Pflegenotstand, die Tatsache, dass wir die Beschäftigung von Pflegekräften nach Kassenlage haben. In den stationären Pflegeeinrichtungen gibt es nur unzureichende Stellenschlüssel. In den Krankenkassen existieren verbindliche Stellenvorgaben überhaupt nicht (1995 wurde die PPR abgeschafft). Daher sage ich einfach und immer wieder: Ohne mehr Personal wird es keine bessere Pflege geben!

Vgl. dazu u.a. -> http://www.wernerschell.de/Aktuelles/aktuelles2011.php  >> Pflegereform 2011/2012 <<
Die Novellierung des SGB XI muss vor allem den Pflegenotstand auflösen und die Interessen der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen konsequent in den Mittelpunkt der Versorgungsstrukturen stellen! Die Anforderungen an eine Pflegereform, die den Bedürfnissen der demografischen Entwicklung gerecht wird, hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk in einer umfänglichen Stellungnahme (PDF)  http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Aktuelles/EckpunkteUnionStatementBf05072011.pdf  zu den „Eckpunkten für eine Pflegereform“, vorgelegt von der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag (Entwurf, April 2011), am 05.07.2011 formuliert und eine Berücksichtigung bzw. Umsetzung bei den weiteren Reformerwägungen erbeten. Das Anschreiben an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag vom 05.07.2011 ist hier http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Aktuelles/EckpunkteUnionStatementBf05072011Anschreiben.pdf abrufbar! (PDF)

Das PNG enthält nichts, was den Pflegenotstand auflösen könnte. Daher besteht diese Baustelle unverändert fort, so dass ich fest entschlossen bin, im nächsten Jahr, wenn sich die politischen Kräfte neu formiert haben, genau mit diesem Thema nochmals massiv in die Öffentlichkeit zu gehen. Leider wird das Thema von der Arbeitgeberseite vernachlässigt, weil mehr Personal die Pflege verteuern würde. Und da hält man sich lieber zurück. Leider ist auch ver.di in diesem Punkt zu zögerlich. Mittlerweile hat der DBfK und der DPR das Problem kämpferischer aufgegriffen. Die Pflegekräfte sind auch kaum zu mobilisieren. – Also werden wir beim Pflegetreff am 13.05.2014 das Thema nochmals laut und deutlich aufgreifen -> http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?t=19125 Frau Prof. Bienstein, Präsidentin des DBfK, hat ihre Teilnahme bereits zugesagt. Ich wollte auch Prof. Isfort, dip, gewinnen (war bereits mehrfach hier). Im Momant antwortet er nicht.

Weitere umfassende Informationen finden Sie unter folgenden Adressen:

Pflegepersonal – bedarfsgerecht qualifizieren – dringend !

http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?t=18558

Pflegenotstand – Personalbemessungssystem muss her

http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?t=18285

„Mehr Geld für Pflege“ – Klartext !

http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?t=19527

Gewalt in der Pflege – Skandalisierung hilft nicht

http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?t=19229

Ich bin gegen ständige Skandalisierung der Pflege (denn meistens werden die Pflegekräfte zu Sündenböcken erklärt). Wir müssen Probleme zwar benennen, aber konstruktiv um Lösungen ringen.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

Von: Manfred Engelhardt [mailto:manni@manfredengelhardt.de]
Gesendet: Mittwoch, 2. Oktober 2013 15:00
An: ‚Werner Schell‘
Betreff: AW: Werner Schells Statement beim Pflegekongress am 25.09.2013:

Sehr geehrter Herr Schell,

durch meine hochdemente und 90 Jahre alte Mutter, weiß ich genau um die Wichtigkeit des Themas. Meine Mutter lebt im Pflegeheim, weil sie in der Familie einfach nicht mehr gepflegt werden konnte. Habe gemeinsam mit meiner Frau deren Eltern 12 Jahre (beide bettlägerig und dement gewesen) zu Hause gepflegt. Nicht nur aus diesen Gründen ist mir das Thema wichtig.

Würde ganz gerne einen Artikel von Ihnen über die Wichtigkeit des Themas „Pflegenotstand“ für den 13. Mai 2014 sowohl auf unsere Homepage posten, als auch in Form eines gedruckten Flugblattes an die Pflegekräfte in der StädteRegion Aachen weiterreichen. Das dürfte dann für eine etwas breitere Teilnahme beim Pflegetreff im Mai des kommenden Jahres nützlich sein. Würde auch Mitglieder unseres Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreises (AK) zur Teilnahme motivieren wollen.

Über Ihre Meinung zu meinen Vorschlägen würde ich mich freuen.

Mit besten Grüßen

Manni Engelhardt -AK-Koordinator-

Share
Dieser Beitrag wurde unter Deutschland, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert