WeMove.EU ruft zur Schließung der Schlupflöcher in Sachen Plastikindustrie an das EU-Parlament auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine neue Mitteilung von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erhalten.

Diese trägt den Titel: „Erfolg gegen Plastikmüll möglich!“

Darin ist eine Kampgne an die Abgeordneten des Europa-Parlaments enthalten, worin darauf gedrängt wird, die Schluplöcher in Sachen Plastikherstellung zu schließen.

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme undBedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.

Macht bitte alle mit!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo von wemove.eu

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WeMove.EU informiert:

Am Dienstag kann das EU-Parlament Einwegplastik spürbar begrenzen. Doch der Gesetzestext hat noch Lücken. Hersteller werden sich so aus der Verantwortung stehlen können. Die Abgeordneten müssen die Schlupflöcher schließen.
Am Dienstag kann das EU-Parlament Einwegplastik spürbar begrenzen. Doch der Gesetzestext hat noch Lücken. Hersteller werden sich so aus der Verantwortung stehlen können. Die Abgeordneten müssen die Schlupflöcher schließen.

Hallo Manni Engelhardt,

schon diesen Dienstag stimmt das EU-Parlament über ein Gesetz ab, mit dem Einwegplastik begrenzt werden soll. Doch es gibt Schlupflöcher. Bleibt es dabei, können die Hersteller die Vorschrift leicht umgehen. Wir wollen, dass die Abgeordneten die Lücken schließen!

Die größte Lücke: Eine viel zu enge Definition, was Einwegplastik ist. Unternehmen können ihr Wegwerfplastik einfach als wiederverwertbar bezeichnen. [1] Aus Plastikflaschen oder Plastikgeschirr wird per Aufdruck Mehrweg, obwohl sie eindeutig zum Wegwerfen entworfen und produziert wurden.

Diese Gesetzeslücke ist eine enorme Gefahr. Pro-Plastik-Abgeordnete können nun sogar versuchen, das Gesetz noch weiter abzuschwächen. Die Hersteller wären komplett aus der Verantwortung, das Gesetz würde zur Farce.

Es gibt aber auch Abgeordnete, die sich für eine Verschärfung einsetzen. Die Abstimmung ist für Dienstag geplant, die Zeit wird knapp! Wenn wir uns jetzt gemeinsam für ein Gesetz stark machen, das Plastikmüll konsequent und wirksam reduziert, können wir die Schlupflöcher schließen und jede Verwässerung durch Pro-Plastik-Abgeordnete verhindern.

Jetzt Appell unterzeichnen!

Bis zur Europawahl ist es nur noch ein halbes Jahr und viele Abgeordnete wollen wieder gewählt werden. Mit unserem Appell zeigen wir ihnen, dass wir ganz genau beobachten, was sie tun. Wir werden alle Abgeordneten direkt anschreiben und ihnen klarmachen, was wir – ihre Wähler/innen – von ihnen erwarten.

Gemeinsam können wir die EU dazu drängen, das riesige Plastikmüll-Problem endlich einzudämmen und schrittweise zu überwinden. Es geht aber auch darum, die Welt offen und barrierefrei zu machen. Wir wissen, dass Menschen mit bestimmten Behinderungen auf Plastikhalme angewiesen sind. Solche Ausnahmen müssen natürlich berücksichtigt werden, doch sie dürfen nicht dazu führen, dass die Hersteller sich aus der Verantwortung stehlen.

Unsere Kampagne gegen Plastikmüll im vergangenen Jahr hat erheblich dazu beigetragen, dass jetzt der Gesetzesentwurf gegen Einwegplastik auf dem Tisch liegt. Damals konnten wir zusammen mit unseren Partnern mehr als 750.000 Unterschriften an die Verantwortlichen in der EU übergeben. Wir plakatierten eine Woche lang ganz Brüssel mit erschütternden Bildern von der Plastikverschmutzung in unseren Meeren – möglich war diese beeindruckende Aktion nur durch die vielen kleinen und großen Spenden aus ganz Europa. Und kurz danach schlug die Europäische Kommission das neue Gesetz vor, über das jetzt abgestimmt wird!

Jetzt Appell unterzeichnen!

Es liegt jetzt also an allen Abgeordneten, sich klar und eindeutig gegen Plastikmüll zu entscheiden. Werden sie unsere Umwelt schützen und die Hersteller in die Pflicht nehmen oder bleibt es dank Hintertürchen bei der Plastikflut? Sorgen wir gemeinsam dafür, dass sie die richtige Entscheidung treffen!

Wenn Sie mit uns den Abgeordneten klar machen, was ihre Wähler/innen von ihnen fordern, dann haben wir gute Chancen, einen deutlichen Anfang vom Ende des Plastikmülls zu schaffen.

Wir danken und grüßen herzlich,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Mika Leandro (Bordeaux)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tyncer (Warschau)
für das gesamte WeMove.EU-Team

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PS: Europa ist der zweitgrößte Hersteller von Plastik und unser Plastikverbrauch steigt leider immer noch weiter an. [2] Jedes Jahr landen 8 Millionen Tonnen Plastik im Meer – umgerechnet ein Lkw voller Müll pro Minute! [3] Unterschreiben Sie jetzt und fordern das EU-Parlament auf, die Plastikflut zu stoppen.

Referenzen:

[1] https://eeb.org/plastic-producers-could-market-single-use-items-as-reusable-to-dodge-eu-ban/
[2] https://www.plasticseurope.org/en/newsroom/press-releases/european-plastics-industry-continues-its-stable-trend-continuation-its-recovery
[3] https://www.weforum.org/agenda/2016/10/every-minute-one-garbage-truck-of-plastic-is-dumped-into-our-oceans/

&qid=110373421″ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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