WeMove.EU fodert von der Europäischen Kommission ein Verbot von Titandioxid!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) einen Appell von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erhalten.

Darin fordert die Organisation von der Europäischen Kommission ein Verbot von Titandioxid.

Wir haben die komplette Mitteilung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/ ) archiviert.

 

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo von wemove.eu

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WeMove.Eu informiert:

 

E171 macht Zahnpasta, Mozzarella und Zebrastreifen weiß. In Frankreich bald verboten weil krebserregend, in der EU noch erlaubt. ‌

 Diese Petition wurde auf unserer YouMove-Plattform von Safe Food Advocacy Europe und zwei weiteren Organisationen für Lebensmittelsicherheit gestartet. Wir denken, dass Sie daran interessiert sein könnten.

Hallo Manni Engelhardt,

es ist der Stoff, der Kaugummi und Zahnpasta so weiß macht: Titandioxid oder auch E171. Ein Lebensmittelzusatz ohne Nährwert – und wahrscheinlich krebserregend. Das glaubt zumindest die französische Lebensmittelaufsicht. Deshalb ist der Stoff in Frankreich ab 2020 verboten. [1]

Jetzt ist noch die alte Europäische Kommission am Zug. Sie trifft sich derzeit mit Expert/innen aus den Mitgliedsländern und prüft, ob das Verbot aufrechterhalten werden soll und es wird dann Aufgabe der neuen Kommission sein, über ein EU-weites Verbot zu entscheiden. [2]

Da überrascht es nicht, dass die Hersteller seit Monaten in Brüssel Sturm laufen. Sie wollen die Kommission davon überzeugen, dass wieder eine krebsverdächtige Chemikalie auf dem Markt bleibt. Dem setzen wir unsere Stimme als Betroffene entgegen. Wir wollen das nicht essen. Wir wollen ein Verbot von Titandioxid.

Appell unterzeichnen

Titandioxid ist überall: in Käse, Gebäck, Schokolade, Süßigkeiten, Reinigungsmitteln, Kosmetika und in Farben. Es kommt als Nanopartikel vor, also winzigen Molekülen, die durch natürliche Schutzbarrieren des Menschen dringen können. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Titandioxid vom Darm ins Blut wandert und innere Organe zerstören kann. [3] Es steht unter dem Verdacht, Darmkrebs zu verursachen.

Die französische Agentur für Lebensmittelsicherheit nimmt die Studien ernst und sagt: Vorbeugen ist besser als Heilen. Titandioxid ist in Frankreich ab kommendem Jahr verboten. Wir gratulieren zu dieser Entscheidung. Und wir wollen in den gleichen Genuss kommen. Das geht nur, wenn wir uns beschweren: laut, deutlich und gemeinsam.

Appell unterzeichnen

Es liegt auch an der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), ob Titandioxid vom Markt verschwindet. Sie kommt zu dem Schluss, dass von E171 keine Gefahren für den Menschen ausgehen. Dazu hat sie eine Reihe von Studien ausgewertet, deren Ergebnisse kürzlich veröffentlicht wurden. [4]

Das Bemerkenswerte an diesen Studien: Sie wurden von drei Lobbygruppen finanziell unterstützt [5] – der Grocery Manufacturers Association (GMA), der Titanium Dioxide Manufacturers Association (TDMA) und der International Association of Color Manufacturers (IACM). Wir kennen das schon vom Ackergift Glyphosat. Auch da hat Hersteller Monsanto die Studien bezahlt, aus deren Zusammenfassungen sich die Gefahren nicht mehr ablesen lassen.

Es liegt jetzt an uns, die EFSA auf die wachsende wissenschaftliche Literatur hinzuweisen, die sich von unabhängiger Seite mit der Giftigkeit von Titandioxid befasst. [6]

Unsere jahrelange Kampagne zum Verbot von Glyphosat [7] zeigt, dass wir gemeinsam gegen Gifte Erfolg haben können. Ihre Unterschrift ist der erste Schritt für weitere Erfolge.

Vielen Dank!

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tycner (Warschau)
Alexandre Naulot (Marseille)
Giulio Carini (Rom)
für das gesamte WeMove.EU-Team

Referenzen:
[1] Das Verbot basiert auf dem fundierten Fachwissen der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (ANSES):
https://www.anses.fr/fr/system/files/ERCA2019SA0036.pdf´
[2] Sehen Sie sich das Video an: https://www.youtube.com/watch?v=G-7DpGlU2TE&feature=youtu.be
[3] Lesen Sie die ausführliche Zusammenfassung der Studien in der oben genannten Expertise (auf Französisch)
[4] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691519305836
[5] https://corporateeurope.org/en/2019/06/toxic-lobbying-titanium-dioxide-label-debate-continues
[6] https://www.dw.com/de/wie-gef%C3%A4hrlich-ist-titandioxid/a-48387575
[7] https://act.wemove.eu/campaigns/eci-glyphosate-int

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