Unter dem Titel „Beleidigt, verletzt, erschossen!“ bietet CAMPACT jetzt Buttons für die ANTIRASSISMUS-BEWEGUNG an!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) hat uns eine Mitteilung von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact ) erreicht.
 
Unter dem Titel „Beleidigt, verletzt, erschossen!“ erschossen bietet CAMPACT jetzt Buttons für die ANTIRASSISMUS-BEWEGUNG an.
 
Wir haben die Mitteilung von CAMPACHT nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 
 

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CAMPACT informiert und bietet an:

Haltung zeigen

Black Lives Matter: Unter diesem Motto protestieren seit Wochen Millionen Menschen auf der ganzen Welt gegen Rassismus und rassistische Polizeigewalt. Jetzt können Sie sich solidarisch zeigen – bestellen Sie kostenfrei unsere Buttons und schließen Sie sich der globalen Protestbewegung an.

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Hallo Manni Engelhardt,

Minneapolis, Melbourne, München – der Tod von George Floyd wühlt die Menschen weltweit auf. Innerhalb weniger Tage haben sich die Proteste um den ganzen Globus ausgebreitet. Die Bilder von seinem Todeskampf machen noch immer unendlich traurig und wütend. Doch was seit seinem sinnlosen Tod geschieht, ist auch ein Grund zur Hoffnung. Denn in den USA demonstrieren mehr Menschen als je zuvor – unter ihnen so viele Weiße wie noch nie. Wir sehen, wie eine neue Bürgerrechtsbewegung wächst: Auf Empörung könnte dieses Mal tatsächlich Veränderung folgen.

Auch in Deutschland sind Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen.[1] Und das aus gutem Grund: 159 People of Color sind hier seit 1990 in Polizeigewahrsam umgekommen.[2] Das sind deutlich weniger Menschen als in den USA. Aber es sind eben auch keine Einzelfälle mehr – sondern Belege für ein strukturelles Problem der Polizei. Hinzu kommt der alltägliche Rassismus: Schwarze Menschen werden beleidigt, angegriffen und bei der Job- oder Wohnungssuche benachteiligt.[3] Allein im letzten Jahr ist die Zahl der gemeldeten Rassismus-Fälle in Deutschland um zehn Prozent gestiegen.[4]

Damit der Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt erfolgreich sein kann, braucht die „Black Lives Matter“-Bewegung jetzt die Unterstützung von so vielen Menschen wie möglich – auch in Deutschland. Ein erster und einfacher Schritt ist es, sich deutlich sichtbar mit der Bewegung zu solidarisieren.

Unsere Idee: Wir produzieren Zehntausende „Black Lives Matter“-Anstecker. Wer den Button trägt, zeigt Solidarität mit den Menschen, die von Rassismus negativ betroffen sind. Und nimmt rassistische Gewalt nicht einfach hin. Machen Sie mit und bestellen Sie jetzt kostenlos Ihre Anstecker. Schließen Sie sich der weltweiten Bewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt an. Ob auf der Straße, in Geschäften oder beim Familiengeburtstag – zeigen Sie jeden Tag: Black Lives Matter.

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„Auch in Deutschland gibt es latenten Rassismus in den Reihen der Sicherheitskräfte, die durch Maßnahmen der Inneren Führung erkannt und bekämpft werden müssen.“ So kommentierte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken die Vorfälle in den USA.[5] Sie erntete dafür massive Kritik – von der Polizeigewerkschaft, aber auch von Parteikolleg*innen.[6][7] Auch wenn die überwiegende Mehrzahl der Polizist*innen nicht rassistisch ist: Der Aufschrei zeigt, dass wir noch ganz am Anfang stehen bei der Aufarbeitung von Polizeigewalt gegenüber Schwarzen Menschen und People of Color.

Denn Saskia Esken hat recht – es gibt ein latentes Rassismusproblem bei der Polizei.[8] Am deutlichsten wird er beim sogenannten Racial Profiling. Viele Schwarze berichten von unbegründeten Ausweiskontrollen, aggressiven Polizeibeamt*innen, Erniedrigungen und Übergriffen.[9] Und auch hier wieder: keine Einzelfälle, sondern Erfahrungen, die für Schwarze Menschen fast schon alltäglich sind.[10] Das große Problem: die spezielle Polizeikultur. Rassistische Vorfälle werden meist verschwiegen, Kolleg*innen nicht verraten.[11]

Gegen Ungerechtigkeiten wie diese kämpft die internationale Bewegung „Black Lives Matter“ an. Sie legt ihren Schwerpunkt dabei bewusst auf Schwarze Menschen – denn sie sind sehr oft das Ziel von Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt. „Black Lives Matter heißt, dass mein Leben genauso geschützt wird, wie das anderer. Es heißt, dass Morde an Schwarzen Menschen aufgeklärt werden“, schreibt die Autorin Simone Dede Ayivi.[12]

Was diese Bewegung jetzt braucht, ist die Solidarität von Millionen Menschen weltweit. Schließen auch Sie sich der „Black Lives Matter“-Bewegung an. Tragen Sie den Button an Ihrer Jacke, Ihrer Mütze oder Ihrer Tasche. Bitte helfen Sie mit, manni engelhardt: Bestellen Sie jetzt Ihre Anstecker.

Herzliche Grüße
Felix Kolb, Geschäftsführender Vorstand
Annemarie Großer, Campaignerin

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[1]„Rund hunderttausend Menschen in Deutschland bei Anti-Rassismus-Demonstrationen“, Deutschlandfunk Online, 7. Juni 2020

[2]„Recherche zu Todesfällen in Gewahrsam in Deutschland bekräftigt: ‘Auch in Deutschland tötet institutioneller Rassismus!’“, Death in Custody Online, 8. Juni 2020

[3]„‘Wir sind in einem System aufgewachsen, in dem Rassismus die Normalität ist’“, Tagesspiegel Online, 21. März 2020

[4]„Zahl der gemeldeten Rassismus-Fälle steigt“, Tagesschau Online, 9. Juni 2020

[5]„‘Wissen wir seit den NSU-Morden’“, taz Online, 10. Juni 2020

[6]„‘Viele sind stinksauer auf Esken’“, Spiegel Online, 9. Juni 2020

[7]„Saskia Esken sprengt den Burgfrieden in der SPD“, Tagesspiegel vom 11. Juni 2020

[8]„‘Diesen Rassismus gibt es’“, taz Online, 10. Juni 2020

[9]„‘Racial Profiling ist eine der schlimmsten Formen von Rassismus’“, rbb24 Online, 5. Juni 2020

[10]„Von Oury Jalloh bis Achidi John: Polizeigewalt gegen People of Color? Gibt es auch in Deutschland“, Tagesspiegel Online, 5. Juni 2020

[11]„‘Viele Polizisten merken gar nicht, dass Respekt keine Einbahnstraße ist’“, Spiegel Online, 10. Juni 2020

[12]„In diesem Land zählen nicht alle Leben gleich viel“, Tagesspiegel Online, 6. Juni 2020

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