Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das PRO PFLEGE – SELBSTHILFENETZWERK unter Vorstand des Herrn Werner Schell verdient an dieser Stelle ob des unermüdlichen Wirkens im Interesse der heutigen und künftigen Pflegefälle einmal ein ganz dickes Lob.
Jüngst noch hat Werner Schell ein Statement zur Problematik „Umlageverfahren für die Altenpflegeausbildung“ verfasst, dass wir in seiner Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme gepostet haben.
Wir sind hier mit PRO PFLEGE einer Meinung und plädieren für eine umfassende Finanzierung der Pflegeausbildung. Grundsätzlich muss sich hier die Politik in die richtige Richtung bewegen. Die Überforderung durch Personalmangel in den Pflegeeinrichtungen ist doch offensichtlich!
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59, 41469 Neuss
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von „Bündnis für GUTE PFLEGE“.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“.
Neuss, den 31.07.2012
Umlage für die Ausbildung in der Altenhilfe
Die Zeitschrift „CAREkonkret“, Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege, hat in ihrer Ausgabe vom 27.07.2012 über die Umlage für die Ausbildung in der Altenhilfe („Verwaltungsgericht Arnsberg; Widerspruch gegen Umlage hat aufschiebende Wirkung – Bringt Gerichtsentscheid Umlage in NRW ins Wanken?“) berichtet und gleichzeitig zur Meinungsäußerung animiert. Dem hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk entsprochen und den nachfolgenden Text am 29.07.2012 an die Redaktion übermittelt:
Statement (Meinungsäußerung):
Umlageverfahren für die Altenpflegeausbildung sind aus der Sicht von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk problematisch. Vernünftiger wäre eine umfassende Finanzierung der Pflegeausbildung – Kranken- und Gesundheitspflege / Kinderkrankenpflege / Altenpflege – über die Kranken- und Pflegekassen oder über Steuermittel. Damit wären die entsprechenden Qualifizierungskosten allen Versicherten bzw. Steuerzahlern auferlegt. Dies wäre deshalb gerecht, weil breite Bevölkerungsschichten von der gesamtgesellschaftlich bedeutsamen Qualifizierung der Pflegekräfte profitieren. Im Übrigen könnte der bürokratische Aufwand von Umlageverfahren minimiert werden.
Wichtiger noch erscheint aber die Forderung nach einer Verbesserung der Stellenschlüssel in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Die bisherigen Stellendotierungen reichen nicht annähernd aus, um die Pflegeverrichtungen nach dem geforderten Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse wahrzunehmen. Ohne deutliche Anhebung der Stellenschlüssel werden die vielfach öffentlich angesprochenen Pflegemängel nicht behoben werden können. Damit die geforderten verbesserten Stellendotierungen nachvollziehbar dargestellt werden können, fordert Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit Jahren bundeseinheitliche Personalbemessungssysteme. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ist aufgefordert, sich auf Bundesebene für diesbezügliche Veränderungen einzusetzen. Die anstehenden Beratungen im Bundesrat über das Gesetz zur „Neuausrichtung der Pflegeversicherung“ bieten dazu eine geeignete Plattform.
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Vorstehender Text im Forum unter
Pingback: Rückblick auf eine bewegende (Pflege-) Woche KW 36 | pflege.de-Blog