Udo Buchholz vom BBU hat uns ein aktuelles ANTI-ATOM-INFO-POTPOURRI zugesandt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns die jüngste Pressemitteilung des Udo Buchholz vom BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) erreicht.

Diese Pressemitteilung ist ein interessantes Info-Potpourri zu den Themen „Beendigung Urananreicherung“, „Verhinderung der Castortransporte“ und „Treffen zwischen Anti-Atomkraft-initiativen und der NRW-Atomaufsicht“!

Sehr gerne haben wir diese Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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BBU u.a. informieren:

**Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
BI „Kein Atommüll in Ahaus“
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW(Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in
sozialer Verantwortung)

Gronau/Ahaus, 2. September 2016

Beendigung Urananreicherung / Verhinderung Castor-Transporte:
Treffen zwischen Anti-Atomkraft-Initiativen und NRW-Atomaufsicht

Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Rheinland sowie der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und die
Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in
sozialer Verantwortung (IPPNW) haben sich mit der Landesatomaufsicht im
NRW-Wirtschaftsministerium getroffen. Bei dem konstruktiven Gespräch
ging es um die Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau sowie
Möglichkeiten zur Verhinderung der angekündigten Castor-Transporte aus
Jülich und Garching ins Zwischenlager Ahaus.

1. Zur Urananreicherung in Gronau teilte das NRW-Wirtschaftsministerium
mit, dass die Landesregierung die Einladung des Bundesumweltministeriums
zu Gesprächen über eine Stilllegung der Gronauer Uranfabrik angenommen
habe und diese Gespräche in einigen Wochen beginnen.

„Wir erwarten, dass sowohl die NRW-Landesregierung wie auch die
Bundesregierung ernsthaft verhandeln und zügig die Urananreicherung
beenden. Zudem droht mit dem Beginn einer zeitlich unbefristeten
Lagerung von Uranmüll in Gronau die Entstehung eines oberirdischen
Endlagers,“ so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen forderten deshalb die NRW-Atomaufsicht
auf, die mittlerweile auf Anfang 2017 verschobene Inbetriebnahme des
neuen Uranmüll-Lagers in Gronau zu verhindern sowie die hochgefährliche
Freilagerung von Uranhexafluorid (UF6) zu beenden. Auch ein Exportstopp
von angereichertem Uran aus Gronau für die Brennelemente-Produktion für
Pannenreaktoren – wie z. B. in Belgien und bald in der Ukraine – war
Gesprächsthema.

2. Zu den angekündigten Castor-Transporten von Jülich nach Ahaus betonte
das NRW-Wirtschaftsministerium, dass weiterhin alle drei Optionen –
Neubau eines Zwischenlagers in Jülich, Export in die USA sowie Transport
nach Ahaus – für die 300 000 hochradioaktiven Brennelementkugeln auf dem
Tisch lägen.

„De facto ist aber durch die im Juli erteilte Einlagerungsgenehmigung
für das Zwischenlager Ahaus diese Option die einzige, die von den
Betreibern des Forschungszentrums Jülich – dem Bund und dem Land NRW –
ernsthaft und mit Nachdruck verfolgt wird. Wir erwarten jedoch von der
NRW-Landesregierung die Einhaltung des Koalitionsvertrags von 2012: Das
bedeutet nur noch einen Castor-Transport von Jülich, nämlich in ein noch
zu errichtendes Endlager. In der Zwischenzeit ist der Neubau eines
sicherheitstechnisch modernen Zwischenlagers in Jülich die einzige
Alternative, denn auch einen Atommüll-Export lehnen wir entschieden ab,“
so Hartmut Liebermann von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.

3. Die Anti-Atomkraft-Initiativen erneuerten in Düsseldorf zudem ihre
Einladung an NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, die beiden
Atomstandorte in Gronau und Ahaus persönlich zu besuchen und mit den
Initiativen sowie der Bevölkerung vor Ort zu sprechen. Die Initiativen
und die NRW-Atomaufsicht erklärten ihre Bereitschaft zu weiteren Gesprächen.

„An den Atomstandorten Gronau und Ahaus sind die Dinge momentan
politisch stark im Fluss. Wir setzen uns intensiv dafür ein, dass die
Urananreicherung und die Brennelemente-Fertigung endlich in den
Atomausstieg einbezogen werden, und dass gefährliche und sinnlose
Atomtransporte quer durch NRW unbedingt vermieden werden. Die
NRW-Landesregierung muss dem Leben und der Gesundheit der Bürgerinnen
und Bürgern klar Vorrang einräumen gegenüber den Interessen des
Urananreichernder Urenco und des Forschungszentrums Jülich,“ so Angelika
Claussen vom IPPNW.

Kontakt:

Hartmut Liebermann (BI „Kein Atommüll in Ahaus“): Tel. 0163-6008383

Angelika Claussen (IPPNW): Tel. 0172-5882786

Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176-64699023

Weitere Infos:

www.bbu-online.de, www.bi-ahaus.de, www.sofa-ms.de, www.antiatombonn.de,
www.urantransport.de **

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