„SUPER MITTWOCH“ vom 04. Juni 2014 zu Manni Engelhardt:

Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Club-Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,

anlässlich unseres 20. Club-Geburtstages, dem 65. Geburtstag des Unterzeichners, der laufenden ROLLING STONES – TOUR und unserer herannahenden MEGA-GEBURTSTAGSPARTY in der „KAPPERTSZHÖLLE“ (Saalbau Rothe Erde), Hüttenstr. 45-47, 52078 Aachen, am Samstag, den 12. Juli 2014 (http://www.stones-club-aachen.de/2014/05/03/x-4/ und http://www.stones-club-aachen.de/category/20-club-geburtstagsparty/), ist heute nun ein Hammermäßiger Artikel in der Zeitung SUPER MITTWOCH erschienen. Aus gegebenem Anlass haben wir diesen Artikel, der auch an die aktive Zeit des Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis-Koordinators als dienstältester Personalratsvorsitzender Deutschlands und als dienstältester Vorsitzender einer Personalräte-ARGE erinnert, auf unsere Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Homepage zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme gepostet.

Im Printmedium ist dieser mit wunderschönen Fotos unterlegt. Hier ist auch u. a.  unsere wunderbare und clubeigene Band „AC-REWIND“ mit abgelichtet.

Nachstehend haben wir diesen Artikel –allerdings ohne Bilder- zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Manni Engelhardt –Club-Manager- und –AK-Koordinator-

SUPER MITTWOCH

Ausgabe von Mittwoch, den 04. Juni 2014

Artikel von Wolfgang Wynands unter dem Titeil:

„EINE TASSE KAFFE MIT… It´s only Rock ´n´ Roll – but he likes it  – 20 Jahre Rolling Stones Fanclub, 65 Jahre ´Manni´Engelhardt: ´Ich galt als nicht ganz pflegeleicht´

Es gibt Bilder, die brennen sich einfach in den Kopf. Wie das hier: Manfred Engelhardt mit einem Megaphon in der Hand vor einer Menge demonstrierender Studenten. Es gibt sicher das ein oder andere, was Engelhardt nicht gemacht hat – aber das was er gemacht hat, und das, was er noch zu tun gedenkt, macht der nun bald 65-Jährige mit Herzblut. Quasi bis zum letzten Tropfen, andere würden sagen bis zum letzten Hemd. Sein eigener Geburtstag im Juli fällt in diesem Jahr mit dem 20. „seines“ Rolling Stones-Fanclub Aachen/Stolberg zusammen. Beides wird groß gefeiert. Wir feierten bei einem Tässchen Kaffee schon mal vor.

Die 65 sieht man ihm nun wirklich nicht an. Er hat es nicht mit Winston Churchill gehalten. „Ich laufe immer noch regelmäßig“, sagt er und auch in der „Mucki-Bude“ sieht man in mit Hanteln trainieren. Man könnte sagen, er ist fit wie zwei Turnschuhe. Gut – den „Marathon des Sables“, den härtesten Lauf der Welt durch die marokkanische Wüste, hat er nicht mehr auf dem Schirm. Weil: Schon abgehakt! Bei der 14. Auflage des 1999  ausgetragenen Extremlaufes war er schweißtreibend dabei. Noch heute leitet er ehrenamtlich, weil kostet nichts, den „Lauftreff Manni Engelhardt“ (immer freitags ab 16 Uhr, ab Parkplatz Waldschenke/Breiniger Berg).

Gelernt hat Manni Küchenmeister, schon mit 13 ist er in die Lehre gegangen und hat lange die Mensa 5 unter seinen Fittichen gehabt. 1975 ist er dann freigestellter Personalrat des Studentenwerks geworden und war später sowohl Landes- als auch Bundesvorsitzender – insgesamt 33 Jahre lang. „Dabei habe ich als Koch so manchem die Suppe versalzen“, erinnert er sich durchaus schmunzelnd. „Ich galt als nicht ganz pflegeleicht – was ich durchaus als Kompliment empfunden habe“, sagt er. Von 1979 bis 1984 hat er für die SPD auch im Rat der Stadt gesessen, ab 1981 allerdings als Parteiloser. Da gehört zur Pflegeleichtigkeit offenbar auch, dass er schwer bis gar nicht verbiegbar ist, ein Beißer ohne wenn und aber, der seinen Weg immer sehr direkt gegangen ist und noch geht.

„Ich habe ein zupackendes Wesen“, gesteht Engelhardt. Das bekam auch seine heutige Frau zu spüren, als die noch nicht seine Frau war, sondern mit einem anderen „kuddelte“. Das erste Mal hat er seine Brigitte in der Straßenbahn gesehen – in Begleitung. Trotzdem kam man ins Gespräch. Beim nächsten, ungeplanten, Treffen, an einer Aseag-Haltestelle redete er dann auch nicht lange, schnappte sie und „knutschte sie ab“, wie er erzählt. Ihr Typ habe nur noch verdutzt geguckt und sei abgezogen und weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, hat der Küchenmeister seine Karten dann voll ausgespielt. Am Herd der Engelhardt hat auch heute noch er meist das sagen. „Warum soll meine Frau kochen, wenn ich das gelernt habe“, fragt er.

Und der seit 1963 am Stones-Fieber „leidet“. „Der Sound hat mich direkt umgehauen“, erzählt er. Seine erste Single war „Come on“. Zwar kein Song der Stones, sondern von Altmeister Chuck Berry, aber was soll‘s – die Stones-Manie war ausgebrochen „und ich gründete mit meinem inzwischen leider verstorbenen Freund Fritz in Münsterbusch den ersten Stones-Fanclub. Über 15 Mitglieder sind wir nicht hinausgekommen – aber es war einfach eine unvergessliche Zeit. Ich weiß noch wie heute, wie wir damals zum ersten Konzert in den Hydepark gefahren sind. Das war das BRIAN JONES – Gedächtniskonzert. Für den verstorbenen Brian stand Mick Taylor auf der Bühne.. Wir waren zwar nicht so viel Leute – aber jeder war mit Herzblut und viel Engagement dabei.“

Inzwischen hat Manni die Stones weit über 40 mal gesehen und auch bei Pinkpop sind er und der Club natürlich mit von der Partie.

Mit der gleichen Akribie und mit dem gleichen Einsatz, mit dem er durchs Berufsleben gegangen ist „und dabei acht Mal zur Kündigung gestanden habe“ managt er auch den Stones-Club, den er vor nunmehr 20 Jahren neu gegründet hat. „Inzwischen haben wir 270 Mitglieder in ganz Deutschland, davon 180 im Großraum bis Köln, täglich rund 1200 Klicks auf unserer Homepage – wir sind der größte unkommerzielle Stones-Fanclub der Welt“, berichtet der gebürtige Breiniger, der seit 1971 auf Brand wohnt, nicht ohne Stolz. Das jüngste Mitglied, Robin Heeren, ist übrigens erst neun Jahre alt.

Beatles oder Stones – mit schwerer Betonung auf oder – das war früher stets die Frage. Entweder man gehörte zu dem einen oder dem anderen Lager, dazwischen gab es nichts bis wenig. Der Rolling Stones Fanclub Aachen/Stolberg sieht diese „Rivalität“ locker und so steht beim großen Geburtstagsevent am 12. Juli in Kappertz-Hölle neben der dem Club assoziierten Band „AC-Rewind“ mit den Jungs von „Get Back“ auch eine Beatles-Tribute-Band auf der Bühne. Der Offenheit noch nicht genug werden die Rhythm ‚n‘ Blueser von „Saturday Night Fish Fry“ ebenfalls mit von der Partei sein. Und der Chor „Glissando“. „Wir sind da offen“, unterstreicht Manfred Engelhardt.

Unkraut vergeht nicht, möchte man gerade in Gedanken an Keith Richards meine und noch rollen die Steine ja und rocken Festivals und große Arenen – aber was ist, wenn die mal den Löffel abgeben oder – wenn man jetzt nicht direkt komplett schwarz malen möchte – einfach die Gitarre an den berühmten Nagel hängen, wobei eingefleischte Fans natürlich felsenfest davon überzeugt sind, dass die Herren Jagger & Co auf der Bühne stehen bis sie umfallen? „Wir werden den Club dann ganz bestimmt nicht auflösen. Einmal Stones, immer Stones“, sagt Engelhardt. Könnte es ein besseres Schlusswort geben?“

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