SEE RED informiert: Trotz Obsiegens der Grundstücksgesellschaft fällt die Zwangsräumung für den Betroffenen aus!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) einen NEWSLETTER von SEE RED (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=see+red).

Mit jüngstem Beitrag vom 29. März 2018 hatten wir einen SEE RED-NEWSLETTER online gestellt, der zum Widerstand gegen die Wohnungsräumung eines Obdachlosen in Düsseldorf aufrief. Der Klick auf den nachstehenden Link ruft Euch direkt diesen Beitrag auf:

http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/03/29/see-red-informiert-und-ruft-zur-verhinderungsaktion-der-wohnungsraeumung-eines-ehemals-obdachlosen-auf/!

Im aktuellen NEWSLETTER vom heutigen age (06. April 2018) berichtet SEE RED darüber, dass die Grundstücksgesellschaft zwar gegen den Betroffenen obsiegt hat, die Zwangsräumung trotzdem ausfallen wird! 🙂

Wir haben den kompletten NWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnaghme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom see red düsseldorf logo

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SEE RED informiert:

Hallo und guten Tag,

dies ist ein Newsletter von Interventionistische Linke Düsseldorf [see
red!].

Zwangsräumung fällt aus. Wir dokumentieren eine Erklärung von fiftyfifty:

Rolf Thenagels zieht zu den „franzfreunden“. HMS II.
Grundstücksgesellschaft hat gesiegt.

Der von Zwangsräumung bedrohte Rolf Thenagels wird bereits morgen früh
in eine Einrichtung der „franzfreunde“ ziehen. Ihm wurde heute von den
„franzfreunden“ ein Platz am Rather Broich angeboten, einem Heim für
Wohnungslose in Düsseldorf-Rath. Dort halten die „franzfreunde“ 108
Plätze für Wohnungslose mit stationärer Vollversorgung vor. Das
bedeutet, dass die Bewohner keinen eigenen Mietvertrag, keinen Schlüssel
und keine Selbstbestimmung über ihr Geld haben, denn sie müssen den
Großteil für die Verpflegung an die Einrichtung zahlen. Ihnen wird
lediglich ein Taschengeld ausgezahlt. Dies ist ein klarer Rückschritt in
Bezug auf die Selbstbestimmung, hatte Rolf mit dem Einzug auf die
Lessingstraße 25 diese Stufe der Wohnungslosenhilfe doch bereits
genommen. Nun kommt es zu dem von fiftyfifty kritisierten Drehtüreffekt
– mit unklarer Perspektive für Rolf. Ob und wann er wieder eine eigene
Wohnung findet, ist unklar. Genauso wie, die Zukunft der weiteren Mieter
auf der Lessingstraße unklar ist.

Die franzfreunde knicken damit bereits einen Tag nach ihrer Ankündigung,
die Zwangsräumung zu verhindern, vor der HMS II. Grundstücksgesellschaft
ein. Ihr beteuerter Druck, den sie auf Eytan Halfin ausüben wollten, ist
offenbar ins Leere gelaufen. „Das ist für uns nicht die Spitze der
Bewegung, sondern ein feiger Rückzug, um aus der Affaire zu kommen. Wir
fordern die franzfreunde auf, für Rolf unverzüglich wieder eine reguläre
Wohnung zu finden“, erklärt Julia von Lindern von fiftyfifty. „Letztlich
muss nun der Steuerzahler für die Fehler der franzfreunde gerade stehen,
denn der Heimplatz von Rolf kostet täglich mehr als 100 €.“, ergänzt
Hubert Ostendorf, Geschäftsführer von fiftyfifty. Rolf Thenagels zeigt
sich auf unsere Nachfrage ambivalent: „Ich hätte dieses Politikum gerne
weiter durchgestanden, aber meine Nerven liegen blank. Nun bekomme ich
Hilfe, muss mich aber bevormunden lassen und verliere meinen
Mitbewohner, mein Viertel und meine eigenen vier Wände.“
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Mehr Informationen über uns unter www.anti-kapitalismus.org
und facebook.com/srddorf . Per mail unter seered@riseup.net

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