Diese Resolution geht an die Kapitaleigner der Firma Grünenthal, an deren Management, an alle Gewerkschaften und Verbände, an alle Politiker und Politikerinnen in Deutschland, an die Medien und an die Unternehmerverbände sowie an Einzelpersonen mit Funktionen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Entsetzen hat unser Arbeitskreis von der Kündigung von 141 Kolleginnen und Kollegen der Firma Grünenthal Kenntnis genommen. Wir haben uns sehr intensiv mit dieser menschenverachtenden Maßnahme der Firmenleitung unter Führung des Herrn Harald F. Stock befasst, wie Sie unserer Web-Seite (http://ak-gewerkschafter.com/category/grunenthal/) unschwer entnehmen können.
Wir machen hiermit unseren Protest gegen den Abbau von 141 Arbeitsplätzen deutlich!
Dieser Arbeitsplatzabbau ist erst der Anfang; denn wenn es den Kapitaleignern und dem Management gelingt, diese 141 Betroffenen tatsächlich widerstandslos zu kündigen, so wird dies weitere Kündigungswellen nach sich ziehen und die Firma wird im Endeffekt total demontiert! 141 Einzelschicksale ziehen hier soziales Elend für deren Familien nach sich! Arbeitslosigkeit, Hartz IV u.ä. werden die Folgewirkung sein.
Wir richten unseren Protest jedoch nicht nur gegen die Kapitaleigner und gegen die Firmenleitung, sondern auch gegen eine vollkomme passiv bleibende Gewerkschaft IGBCE! Weder die IGBCE noch der Betriebsrat haben hier effiziente Widerstandsmaßnahmen angekündigt oder eingeleitet.
Das Management kassiert im Jahr weit über 6 Millionen Euro für Ihr „schandhaftes“ Tun, wie dem Geschäftsbericht der Firma Grünenthal zum Jahresabschluss 2009 unschwer zu entnehmen ist! Das Unternehmen selbst liegt auf der totalen Gewinnseite, so dass es aus unserer Sicht keine Notwendigkeit gibt, die dieses massive Arbeitsplatzvernichtungswerk in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. Produktionsverlagerungen in Billigländer, Einführung prekärer Arbeitsverhältnisse und ähnliches scheinen hier das Profite-Motiv zu sein?
Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Resolution, stellen uns solidarisch auf die Seite der betroffenen Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien!
Gleichzeitig erklären wir uns absolut gegen diese inhumanen Handlungsweisen der Betriebsleitung bunter der Führung eines Harald F. Stock! Wir fordern Kapitaleigner und Management dazu auf diese inhumanen Vorgehensweisen rückgängig zu machen! Gleichzeitig bitten wir alle in wirtschaftlicher, gewerkschaftspolitischer, politischer Verantwortung stehenden Menschen in Deutschland und Europa, sich gegen diese inhumanen Absichten der Firma Grünenthal aussprechen und verwenden zu wollen.
Nach einstimmigem Beschluss des Arbeitskreises Gewerkschafter/innen Aachen vom 11.01.2011!
V.i.S.d.P.G.
Manni Engelhardt, AK-Koordinator, Freunder Landstr. 100, 51078 Aachen
Ich bin 1980 wegen tragens einer Stopp Straußplakette von dieser Firma fristlos ge-
kündigt worden,ich fühle mich aber nah wie vor mit den kollegen/inen solidaisch wenns um ihre Arbeitsplätze geht .