Die MLPD informiert: „Faschistoide Stimmungsmache gegen Geflüchtete! / Gary Lineker zeigt, dass fortschrittliche Kritik den Nerv der Zeit trifft!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Pressemitteilung der MLPD (http://ak-gewerkschafter.com/?s=mlpd) mit dem Titel „Faschistoide Stimmungsmache gegen Geflüchtete“ erhalten.

(Foto aus https://web.de/magazine/sport/fussball/premier-league/suspendierung-rueckkehr-wirbel-tweets-lineker-37910386)

Wir haben diese nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die MLPD informiert:

Aktuelle Information

für Presse und Öffentlichkeit – 14. März 2023

Faschistoide Stimmungsmache gegen Geflüchtete

Wo bleibt die Verteidigung der Menschenwürde und die Zivilcourage im Journalismus in Deutschland?

Gary Lineker zeigt doch: Fortschrittliche Kritik trifft den Nerv der Zeit

Mit Gary Lineker macht ausgerechnet ein britischer Sport-Moderator vor, dass Journalismus mit demokratischem Rückgrat den Nerv der Zeit trifft. Die BBC wollte ihn kaltstellen, weil er völlig zu Recht die Flüchtlingspolitik der extrem rechten bis faschistischen Innenministerin Suella Braverman als „unermesslich grausam“ brandmarkte. Er legte sich mutig mit der verrohten flüchtlingspolitischen Sprache an, „die derjenigen Deutschlands in den 30er Jahren nicht unähnlich ist“. Nach großartiger Solidarität musste die BBC sein Moderationsverbot kleinlaut zurücknehmen. Das sollte auch in Deutschland Anlass für eine intensive Debatte über die herrschende Medienkultur sein. Die MLPD möchte dazu mit dieser Pressemitteilung Impulse und Denkanstöße geben.

Denn: Flüchtlingspolitik hat auch in Deutschland Hochkonjunktur, z.B. in den TV-Talkshows, ob bei Markus Lanz, „Hart aber Fair“ oder anderswo. Auffallend ist: Dabei werden immer mehr rechte Töne aus dem Lager von CDU und teils den Grünen verbreitet, die man früher nur von der AfD kannte. Da darf Jens Spahn von der CDU bei „Hart aber Fair“ am 6.3. verkünden, die Regeln der Genfer Flüchtlingskonvention seien „nicht mehr praktikabel“. Man solle – Recht hin oder her – „vier bis sechs Wochen lang Gerettete an die nordafrikanische Küste zurückbringen“. Dabei weiß jeder politisch Informierte, dass die Einrichtungen in Libyen KZ-ähnlich sind und in Tunesien eine Pogromstimmung gegen Flüchtlinge entfacht wird. Spahn frohlockt: Das „Signal würde verstanden“ – das ist reaktionärste Abschreckungspolitik, Meloni lässt grüßen. Jedem Menschen mit Empathie für Solidarität und Menschlichkeit bleibt da die Spucke weg.

Was macht der Moderator Louis Klamroth? Weist er Spahns faschistoide Märchenstunde in die Schranken? Mitnichten – stattdessen attackiert er mehrfach den Vertreter von Pro Asyl. Nicht viel anders lief es bei Markus Lanz am 7.3. oder in anderen Sendungen.

Es ist die Aufgabe eines demokratischen Journalismus, die bürgerliche Regierungspolitik kritisch zu hinterfragen.

Aber wieso kommen die meisten der Kritiken in der Flüchtlingsfrage heute von rechts?

Als Rechtfertigung wird gerne behauptet, das sei nötig, damit der Einfluss der AfD nicht weiter wächst. Aber seit wann dämmt man den Einfluss einer Partei ein, indem man ihre Positionen übernimmt? Das führt doch nur zu einem rechten Überbietungswettbewerb. Wo bleibt die Zivilcourage, wenn man in vorauseilendem Gehorsam vor der AfD einen Kotau macht? Die Berichterstattung in den Medien wird so zum gerne genutzten Vorwand der herrschenden Politik, ihre Rechtsentwicklung weiter zu forcieren.

Manche Journalisten sind auch in der Defensive, da besonders in sozialen Medien von AfD und Co. ständig von einem vorherrschenden „linken Milieu“ im TV schwadroniert wird. Erstens wäre es ja wohl keine Schande, wenn viel mehr Journalisten der Rechtsentwicklung der bürgerlichen Parteien contra gäben. Zweitens ist die Berichterstattung in der Flüchtlingspolitik schon länger auf rechts gebürstet. So stellte bereits 2020 die Studie „Die Talkshow-Gesellschaft“ in einer Analyse von 1.208 Sendungen fest, dass Geflüchtete „vornehmlich als Gefahr“ gezeigt würden.

Gabi Fechtner, Vorsitzende der MLPD meint: „Was man hier sieht, ist eine reaktionäre Kampagne gegen Geflüchtete und Migranten. Das geht bis zur hysterischen Meinungsmanipulation. Kritische Stimmen an der Kriegs- oder Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und EU werden niedergemacht. Die MLPD fordert: Schluss mit dieser unerträglichen, unseriösen Meinungsmanipulation!“

Micky Beisenherz vermisst heute in der Süddeutschen Zeitung unter anderem „clevere linke Polemik“. Wenn sie auf der Suche danach sind: Gerne stellt die MLPD kompetente Vertreterinnen und Vertreter als Ansprechpartner für die Medien oder für Talkshows zur Verfügung. Gabi Fechtner z.B. leitete 2015 in Kobane eine internationale Solidaritätsbrigade, die dort mitten in einem Kriegsgebiet ein Gesundheitszentrum mit aufbaute und so wirklich etwas gegen Fluchtursachen tat.

Aus unserer aktiven Flüchtlingsarbeit heraus können wir auch Kontakt vermitteln zu Geflüchteten mit Erfahrungen in Lagern in Nordafrika oder mit verschiedensten Fluchtrouten. Wir arbeiten auch mit erfahrenen Asylanwälten zusammen wie Roland Meister.

Wenden Sie sich gerne an mich (info@mlpd.de oder 0209-95194-0).

Ihr Peter Weispfenning

MLPD  Member of ICOR Zentralkomitee  https://www.mlpd.de/impressum

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Kollege Laurenz Nurk informiert uns mit seinem dritten MÄRZ-NEWSLETTER 2023 des GEWERKSCHAFTSFORUMS!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den dritten NEWSLETTER des GEWERKSCHAFTSFORUMS über den Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) im Monat März 2023 erhalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Von der Industriepolizei zum Werkschutz: Für seine Tätigkeit als „Verwaltungshelfer“ bei Protesten in seinem Braunkohlerevier lässt sich der RWE Konzern Kosten von der Polizei erstatten

Im Zusammenhang mit den Protestaktionen hat die Polizei in Aachen seit 2019 mehr als 143.000 Euro für Hilfeleistungen von RWE an den Energiekonzern gezahlt. Dabei ging es beispielsweise um die Bereitstellung geländegängiger Fahrzeuge, um Demonstranten aus dem Tagebau herauszubringen oder um die Nutzung einer RWE-Liegenschaft. Meist berechnete RWE Leistungen, die das Unternehmen als „Verwaltungshelfer“ der Polizei Aachen erbrachte. Dabei ging es um die Bereitstellung von Gerätschaften und deren Nutzung. So hatte z.B. die Polizei nach der Besetzung einer Kohlebahn im Tagebau die Bahn genutzt, um Aktivisten der Protestaktion aus dem unwegsamen Gelände zu bringen.

Für die Räumung der Ortschaft Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler Anfang Januar 2023 gibt es laut Polizei noch keine Kostenstellung von RWE. In der Spitze war die Polizei an einem Tag mit 3.700 Beamten vor Ort.

Das aktuelle Beispiel zeigt das vorläufige Ende einer Kette von Übergriffen in der Zusammenarbeit bei der Erledigung hoheitlicher Aufgaben von Werkschutz und staatlichen Institutionen in Deutschland.  weiterlesen →

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Die neue Normalität der Weltkriegslage: Verordnete Amnesie und kaum Gegenwehr!

Von Johannes Schillo

Die Kriegsmoral beherrscht in Deutschland das Feld – auch wenn es beim Patriotismus der deutschen Führungsnation kleinere Irritationen gibt und jetzt sogar eine nationale Opposition entsteht. „Interessant, wie vieles zur Normalität gemacht werden kann, das noch vor einiger Zeit undenkbar war“, schreibt Georg Auernheimer in einer aktuellen Bilanz. Wenn z.B. „die ukrainischen Politiker aktuell Streumunition und Phosphorbrandbomben fordern und deren Einsatz ‚vorschlagen‘, sind sie dabei, eine neue Normalität herzustellen“.

Eine Normalität übrigens, die bislang wenig friedensbewegten Protest – der ja in der Aufstiegsphase der Grünen Hunderttausende auf die Straße brachte – erregt hat und auch nicht – wie angesichts der per se internationalistischen Ausrichtung der Gewerkschaftsbewegung eigentlich naheliegend – zu einem Einspruch von Seiten einer immer noch gut organisierten Vertretung der Arbeiter, der „Hauptleidtragenden“ der Kriege (so der DGB-Aufruf 2022), geführt hätte. Das, was hierzulande von DGB-Gewerkschaften kommt, erinnert eher, wie es im Gewerkschaftsforum zum Verdi-Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“ hieß, an Statements aus dem Verteidigungsministerium.  weiterlesen →

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Bundesarbeitsgericht hat die Position von Frauen im Streit um gleiche Bezahlung verbessert

Am 16. Februar 2023 entschied das Bundesarbeitsgericht nach einer von der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) unterstützten Klage, dass die Unternehmen vom Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ nicht abweichen dürfen, nur weil ein Mann höhere Gehaltsforderungen stellt als seine Kollegin.

Das Gericht gab der ehemaligen Beschäftigten eines sächsischen Metallunternehmens recht und sprach ihr knapp 15.000 Euro entgangenen Lohn und eine Entschädigung in Höhe von 2.000 Euro zu.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Betriebe zwar auf Lohnforderungen eines Beschäftigten oder Bewerbers eingehen können, doch müssen sie einer gleichermaßen qualifizierten und erfahrenen Kollegin dann aber auch den Lohn erhöhen.

Die Prozessbevollmächtigte und Verfahrenskoordinatorin der GFF Sarah Lincoln sieht in dem Urteil gar einen Meilenstein auf dem Weg zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern. weiterlesen →

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Arbeitsunfälle in Deutschland: Mehr als ein Toter pro Tag

Von Renate Dillmann

Am 17.10.2022 starb der bulgarische Arbeiter Refat S. unter bisher ungeklärten Umständen im Duisburger Stahlwerk von Thyssenkrupp. Er war 26 Jahre alt, es war sein zweiter Arbeitstag. Refat S. wurde im Schlackebecken gefunden, die Polizei ermittelt noch.

In jeder Woche sterben durchschnittlich 10 Arbeiter auf Baustellen, in Stahlwerken, Chemiefabriken, Schlachthöfen. In der Regel sind es Männer. Oft Migranten, die unter besonders hohem Arbeitsdruck in besonders wenig gesicherten Bereichen arbeiten.

Öffentlich interessiert das tägliche Sterben in der BRD nicht groß – jedenfalls deutlich weniger als der natürliche Tod einer uralten Monarchin.

In Duisburg hat es einige durchaus beachtliche Demonstrationen gegeben, in denen Aufklärung und besserer Arbeitsschutz gefordert wurden – davon war in den Blättern der „Funke-Mediengruppe“, die das Ruhrgebiet geistig betreuen, nicht sonderlich viel zu lesen. In die überregionalen Nachrichten der Tagesschau oder des Heute-Journals bringt es ein solcher Protest natürlich erst recht nicht – kein Wunder, er greift ja nicht missliebige Potentaten in Russland, Iran oder China an…

Im Normalfall sind jedenfalls mehr als ein paar Zeilen in der Lokalpresse nicht zu erwarten: „Mann stirbt bei Arbeitsunfall in 30 Meter tiefem Versorgungstunnel“ (22.7.22 Berlin); „Tödlicher Baustellen-Unfall: Arbeiter (47) von Betonbalken erschlagen (21.9.22 München) und so weiter. weiterlesen →

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VESTAS mag keine Gewerkschaften in Deutschland – monatelanger Streik Der weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen ist umweltfreundlich, aber arbeiterfeindlich

Von John Graversgaard

Ein langer Streik, der vor Weihnachten 2022 gegen VESTAS in Deutschland begann, zeigt ein Unternehmen, das ein zynisches doppeltes Spiel spielt. VESTAS mit Hauptsitz in Dänemark hat dort einen Tarifvertrag mit den Gewerkschaften. Aber in Deutschland weigert sich der global agierende Konzern, einen Tarifvertrag abzuschließen.

Am 21. Dezember 2022 kamen mehrere hundert Service-Mitarbeiter, die in Deutschland Windkraftanlagen warten, in Bussen zur VESTAS-Zentrale in Aarhus, um zu protestieren. Sie streiken seit Monaten mit voller Unterstützung ihrer Gewerkschaft IG Metall. Doch die VESTAS-Chefs zeigten ihnen die kalte Schulter.

Die Zeitung Jyllands-Posten schrieb am 28. Januar: Das Servicegeschäft von VESTAS ist der größte Gewinnbringer im Konzern und wird deshalb gut gefüttert.[1] Es kann also nicht die Ökonomie sein, die den Ausschlag für die Ablehnung eines Tarifvertrags gibt. Was steckt also hinter diesem doppelten Spiel, von dem wir in den Medien nichts hören?  weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht

Laurenz Nurk

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Im Bereich der Tarifrunde 2023 zwischen EVG und DEUTSCHER BAHN AG werden Arbeitskampfmaßnahmen unumgänlich sein! Die werden durch das Verhalten der Arbeitgeber provoziert!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir bereits über die Tarifrunde 2023 der Gewerkschaft EVG mit der DEUTSCHEN BAHN berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/die-evg-teilt-zur-tarifrunde-2023-mit-db-ag-provoziert-durch-destruktives-verhalten-fruehe-arbeitskaempfe/ !

Der Arbeitskampf schein auch hier vorprogrammiert zu sein, wie der aktuellen Mitteilung der EVG (http://ak-gewerkschafter.com/?s=evg) zu entnehmen ist.

09. März 2023

Tarifrunde 2023: „erhebliche Belastung der bisher geübten Sozialpartnerschaft“

EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat das Unvermögen der Arbeitgeber, in der Tarifrunde 2023 verhandlungsfähige Angebote vorzulegen, als „erhebliche Belastung der bisher geübten Sozialpartnerschaft“ bezeichnet.

Kristian Loroch und Cosima Ingenschay

„Die Arbeitgeber verschließen nach wie vor wissentlich die Augen vor den wirtschaftlichen Nöten der Beschäftigten. Wertschätzung ist mittlerweile zu einem Fremdwort geworden, die Einsicht, Löhne zu zahlen, die für alle Beschäftigten zum Leben reichen, scheint völlig verloren gegangen zu sein“, kritisierte die stellvertretende EVG-Vorsitzende, Cosima Ingenschay, die den Tarifbereich ebenfalls verantwortet.

Die EVG hat in den vergangenen Tagen mit den Unternehmen DB Intermodal, Transfracht, Die Länderbahn, Transdev, SinON und der Busgesellschaft RBA (Regionalbus Augsburg) verhandelt. „Von keinem der Unternehmen haben wir bislang ein Angebot zu unserer zentralen Forderung nach einer sozialen Komponente von 650 Euro mehr pro Monat erhalten. Zum Teil wurden Gegenforderungen aufgemacht und die Beschäftigten zum Verzicht aufgefordert. Das ist keine Basis für Verhandlungen“, so Cosima Ingenschay.

„Die Wut unserer Kolleginnen und Kollegen ist angesichts eines solchen Verhaltens riesengroß“, so Kristian Loroch. Deshalb habe die EVG am Dienstag, den 14.3.2023, zu einer großen Demonstration nach Berlin eingeladen. Dort würden die Kolleginnen und Kollegen aus den Unternehmen, mit denen die EVG in der Tarifrunde 2023 verhandelt, lautstark deutlich machen, dass es fünf vor zwölf sei, um verhandlungsfähige Angebote vorzulegen.

Treffpunkt ist am Dienstag, den 14.3.2023 ab 11:30 vor dem Hauptbahnhof Berlin, Ausgang Washingtonplatz. Die Kundgebung soll symbolträchtig um fünf vor zwölf beginnen. Anschließend wird es eine große Demonstration geben. Die Abschlusskundgebung findet vorm Verkehrsministerium statt. Ende voraussichtlich gegen 15:00 Uhr.

„Die Arbeitgeber müssen endlich verstehen, dass sie mit ihrer Verweigerungshaltung die Beschäftigten gegen sich aufbringen und damit dem zu Recht beklagten Fachkräftemangel massiv Vorschub leisten. Das gefährdet die Zukunft einer ganzen Branche“, betonte Kristian Loroch. Schon heute würden täglich zahlreiche Verbindungen ausfallen, weil Züge aufgrund von Personalmangel nicht mehr fahren. „Wenn der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen deutlich macht, dass schon im Jahr 2022 jedes zweite Unternehmen den Fahrplan aufgrund von Personalmangel einschränken musste, dann schrillen nicht nur bei uns die Alarmglocken.“

„Diese Situation wird sich weiter verschärfen, weil die Unternehmen im Eisenbahn- und Verkehrsbereich weiter personell ausbluten werden, wenn die Löhne jetzt nicht deutlich angehoben werden. Was das für die Fahrgäste bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Schon deshalb muss die Bezahlung deutlich attraktiver werden, sonst sehe ich für die nahe Zukunft schwarz“, erklärte Cosima Ingenschay.

„Wir sind mit unseren Forderungen sehr klar aufgestellt und haben frühzeitig deutlich gemacht, worüber zu verhandeln ist. Für die weiteren Verhandlungen mit der DB AG bedeutet das, dass wir – wie angekündigt – zunächst die Themen Mindestlohn und Struktur klären müssen, bevor wir in die eigentlichen Verhandlungen einsteigen“, so Kristian Loroch. Dazu sei am 14. März, ab dem späten Nachmittag, erneut Gelegenheit.

Klar sei auch, dass ein mögliches Angebot des Arbeitgebers so frühzeitig vorliegen müsse, dass es von der Tarifkommission noch sorgfältig bewertet werden kann. Das sei für die EVG die Grundlage jeglicher Verhandlungen.

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Durch den KLick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der EVG lesen.

> https://www.evg-online.org/meldungen/details/news/tarifrunde-2023-erhebliche-belastung-der-bisher-geuebten-sozialpartnerschaft-10511/ !

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Nach unserer AK-Einschätzung wird ein STREIK nicht zu vermeiden sein!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (15.03.2023) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.

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Am MONTAG, D. 20. März 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 das Magazin mit dem Titel

„MARKT – PLASTIKTÜTENVERBOT“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/Markt,sendung1328480.html !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Plastiktütenverbot: So tricksen Supermärkte

Eigentlich sind Plastiktüten mit einer Wandstärke von unter 50 Mikrometern seit über einem Jahr in Deutschland verboten. Aus Umweltschutzgründen soll weniger Plastik in Umlauf kommen. Doch viele Supermärkte und Discounter umgehen die Regel und bieten einfach Tüten mit dickerer Wandstärke an.

(Foto aus https://www.youtube.com/watch?v=UKZE-QvX9WE)

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Am DIENSTAG, D. 21. März 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 die Reportage mit dem Titel

„ZDFBESSERESSER: SEBASTIAN LEGE DECKT AUF“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/zdfbesseresser-lebensmitteltricks-in-restaurants  !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

n drei neuen Folgen von „ZDFbesseresser: Sebastian Lege deckt auf“ entlarvt der Koch und Produktentwickler Tricks der Lebensmittelindustrie – erstmals auch in Restaurants.  

In „Die Tricks von Haribo, Ferrero & Co“ am Dienstag, 28. Februar 2023, 20.15, nimmt sich Sebastian Lege beliebte Süßigkeiten vor. In „Die Tricks der Asia-Restaurants“, am Dienstag, 14. März, 20.15 Uhr, und in „Die Tricks der deutschen Restaurants“, am Dienstag, 21. März, 20.15 Uhr, deckt er auf, wie die Lebensmittelindustrie Restaurants erobert. Die drei ZDFzeit-Dokus sind bereits in der ZDFmediathek verfügbar. 

In seiner Werkstatt baut Sebastian Lege Süßigkeiten wie Ferreros Raffaello originalgetreu nach und zeigt, wie günstig diese scheinbar exklusive Praline hergestellt wird. Er zeigt auch, wie viel tierische Produkte in unseren Süßigkeiten stecken – und wie wenig Vitamine selbst in nimm2 enthalten sind. Der Nestlé-Konzern hat sich neue Produkte für den Frühstückstisch ausgedacht: Riegel mit viel Vollkorn. Doch was steckt genau drin? 

„ZDFbesseresser“ zeigt: Lebensmittelindustrie hat Restaurants erobert 

In verschiedenen Asia-Imbissen nimmt Sebastian Lege Gerichte wie Frühlingsrollen oder Nudelboxen unter die Lupe. Sein Resümee: Hinter den Angeboten vieler Asia-Restaurants stecken vorgefertigte Produkte. Das spart Arbeitszeit und Personal. Das erklärt auch, wie mehr als 100 verschiedene Gerichte auf der Speisekarte stehen können. Lege lädt sich Gäste ein und zeigt, wie knuspriges Entenfleisch in vielen Asia-Imbissen häufig auf Kosten von Tierwohl und Küchentradition zubereitet wird. 

Deutsche Restaurants locken mit angeblich hausgemachtem Essen. Doch dahinter stecken häufig Industrieprodukte. Sebastian Lege entlarvt einen Milliardenmarkt. Mindestens 80 Prozent der Restaurants nutzen die Angebote von Gastronomielieferanten. Steigende Kosten und fehlendes Personal fördern den Trend. Die Restaurants sind dabei nicht dazu verpflichtet, den Einsatz von Convenience-Produkten auf ihren Speisekarten kenntlich zu machen. 

Die Sendungen werden mit Untertiteln angeboten. 

(Foto aus https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/lebensmitteltricks–lege-packt-aus–100.html)

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Am MITTWOCH, D. 23. März 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 die Reportage mit dem Titel

„DIE ALPEN IM UMBRUCH – KLIMAWANDEL IM GEBIRGE“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/die-alpen-im-umbruch-dokumentationen-im-zdf-und-in-3sat !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Der Klimawandel lässt die Gletscher schmelzen – und der Alpentourismus hat ein Problem: Ohne Kunstschnee gibt es kaum noch Pisten, die Preise für Bergbahnen steigen exorbitant – und ohne Gäste droht der Kollaps einer ganzen Industrie. Die „auslandsjournal“-Doku „Alpendämmerung – Pisten, Party, Klimakrise“ fragt nach den neuen Konzepten, mit denen nachhaltiger Tourismus in den Alpen vorangetrieben wird.

Der Film von Britta Hilpert und Wolf-Christian Ulrich ist ab Mittwoch, 1. März 2023, 18.00 Uhr, in der ZDFmediathek zu sehen. Das ZDF sendet die „auslandsjournal“-Doku in der Nacht vom 1. auf den 2. März 2023, 0.45 Uhr, in 3sat ist sie am Donnerstag, 9. März 2023, 22.25 Uhr zu sehen. 3sat präsentiert zum Thema zudem am Mittwoch, 22. März 2023, 20.15 Uhr, die Dokumentation „Alpen im Umbruch – Klimawandel im Gebirge“.

Dem Alpentourismus, den Hotels und Skigebieten, droht nach Corona der nächste Pleiten-Winter. Die Schneesicherheit ist längst nicht mehr in allen Skiregionen gegeben. Lifte stehen still, Hotelbetreiber suchen nach Alternativen. Mit neuen Konzepten für nachhaltigen Tourismus in den Alpen erobern auch neue Urlaubsmodelle den Kulturraum in den Alpen. Steht der Skitourismus wirtschaftlich und moralisch vor einem Umbruch? Eine der Fragen, denen sich Britta Hilpert, Leiterin des ZDF-Studios in Wien, und Wolf-Christian Ulrich, Korrespondent im dortigen Studio, in „auslandsjournal – die doku“ widmen.
Die Alpen sind in Bewegung: Berichte über Muren und Felsstürze häufen sich, Gipfelbereiche drohen abzustürzen, Gletscher schmelzen – der Klimawandel bedroht das Leben im Hochgebirge. Für den Erhalt des alpinen Lebensraums sind auch Politik und Wissenschaft bereits in Bewegung. Das zeigt die österreichische Dokumentation „Die Alpen im Umbruch – Klimawandel im Gebirge“ von Christiane Sprachmann, die 3sat am Mittwoch, 22. März 2023, 20.15 Uhr in Erstausstrahlung im Programm hat. Im Anschluss um 21.00 Uhr in 3sat gibt die Doku „Daten, die das Klima retten? – Unterwegs im Dienst der Wissenschaft“ von Peppo Wagner Einblick ins Sammeln von Klimadaten: auf den Alpengletschern, im kargen Norden der Arktis oder in den feuchtheißen Tropen. Doch die Forscherinnen und Forscher sind sich einig, dass mit Daten allein die Klimakrise nicht gelöst werden kann.

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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Einstimmiger Beschluss über unser AK-Banner zum 1. MAI 2023!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf unserer öffentlichen AK-Sitzung vom gestrigen Tage (13.03.2023) haben wir das nachstehende Banner einstimmig zum 1. Mai 2023 beschlossen:

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     Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK)

                                 1. Mai 2023

Wir zahlen nicht für Euren Krieg!

              (http://ak-gewerkschafter.com/)

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Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Warum werden ab heute wieder die Fluhäfen im Bereich des Sicherheitspersonals bestreik? Die Gewerkschaft Ver.di erklärt es!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschfter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir kontinuierlich über die Tarifverhandlung 2023 für die Sicherheitskräfte an den Flughäfen berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=sicherheitspersonal  !

(Foto aus https://www.koeln.de/koeln/die_domstadt/verkehr/flughafen_koeln_bonn)

Die Uneinsichtigkeit der Arbeitgeber hat einen Tarifabschluss bis zum heutigen Tage verhindert, so dass die Gewerkschaft Ver.di ab heute zu weiteren STREIKMASSNAHMEN an diversen Flughäfen in Deutschland aufruft.

Warum an Flughäfen gestreikt wird

15.03.2023

14.3.2022 – Lange Warteschlangen, genervte Passagier, etliche Flugverzögerungen und Flugausfälle – heute und morgen geht es chaotisch zu an vielen deutschen Flughäfen. ver.di hat im Vorfeld der nächsten Tarifverhandlungsrunde an mehreren Flughäfen Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die u.a. in der Fluggastkontrolle sowie Personal- und Warenkontrolle tätig sind, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Der Grund: In den drei Verhandlungsrunden zur Erhöhung der Entgelte für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen konnte bislang keine Einigung erzielt werden, denn die Arbeitgeber haben bisher nur ein unzureichendes Angebot gemacht. Am Montag waren deshalb Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich bereits an den Flughäfen Köln/Bonn, München, Düsseldorf, Hannover, Bremen, Leipzig und Berlin im Streik. Morgen wird u.a. an den Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden gestreikt. 

Was die Passagiere wissen sollten: ver.di verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Forderungen: Mindestens 1 Euro mehr Lohn pro Stunde, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und eine überfällige Angleichung der Löhne in Ost an West. Die Arbeitgeber haben bisher in drei Runden nur ein unzureichendes Angebot gemacht, das in keiner Weise die Preisentwicklung aufgreift und Nullmonate vorsieht. Dieses Angebot hatte bereits Ende Februar zu Protesten und Streiks der Beschäftigten geführt.

„Das Westniveau würde so erst in 22 beziehungsweise 29 Jahren erreicht, also längstens im Jahr 2050 – das wären 60 Jahre nach der Einheit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und die Angleichung Ost an West müssen endlich zeitnah realisiert werden.“

Wolfgang Pieper

„Vor allem zur Angleichung der regionalen Löhne liegt kein Angebot vor, trotz der Zusage der Arbeitgeber, in dieser Tarifrunde über eine zu verhandeln“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Für die Angleichung der Löhne in Ost an West sehe das Angebot der Arbeitgeber eine Angleichung von 10 Cent pro Stunde für jeweils ein Jahr vor. Das Westniveau würde so erst in 22 beziehungsweise 29 Jahren erreicht, also längstens im Jahr 2050 – das wären 60 Jahre nach der Einheit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und die Angleichung Ost an West müssen endlich zeitnah realisiert werden“, so Pieper.

„Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen werden können. Deshalb muss der Lohn um mindestens um 1 Euro angehoben werden. Das Arbeitgeberangebot liegt weit unter der Forderung der Beschäftigten. Außerdem wollen die Arbeitgeber Nullmonate durchsetzen“, so Pieper weiter. „Schon jetzt gibt es einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen äußerst flexibel am Flughafen zu arbeiten.“

Die Luftsicherheitskräfte in ver.di fordern eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus soll in der Tarifrunde der Lohn für die Luftsicherheitskräfte Fracht und Personen/Warenkontrolle mit behördlicher Prüfung auf die Lohnhöhe der Luftsicherheitsassistenten (Fluggastkontrolle) nach dem Grundsatz gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit angehoben werden. Für die Luftsicherheitskräfte in der Bordkartenkontrolle, in der Sicherung von sicherheitsempfindlichen Bereichen, in der Flugzeugbewachung u.a. mit Qualifizierung und bestandener Prüfung sowie in der Dokumentenkontrolle solle bundesweit das gleiche Stundenentgelt (Gleicher Lohn für gleiche Arbeit) gezahlt werden. Bisher würden diese Beschäftigten regional unterschiedlich bezahlt. Jetzt müsse das Stundenentgelt auf das höchste Entgeltniveau angeglichen werden. Auch die niedrigere Bezahlung von Sicherheitskräften beim Berufseinstieg von bis zu 24 Monaten solle abgeschafft werden. Eine solche Regelung sei angesichts des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften nicht mehr zeitgemäß.

Die Tarifverhandlungen werden am 16. und 17. März in Berlin fortgesetzt.

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Durch den Klick auf den nachstehehnden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++94fedd3c-a38e-11ec-bb81-001a4a16012a !

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ALs AK sagen wir wieder einmal dazu: ARBEITGEBER BEWEGT EUCH, SONST WERDET IHR WEITER BEWEGT!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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In der Tarifrunde 2023 bei der DEUTSCHEN POST AG kreißte der Berg und gebar eine Maus! Den betroffenen Kolleg/Innen raten wir als AK, gegen diesen Abschluss zu stimmen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir mit Entsetzen registriegt, dass in der Tarifrunde 2023 bei der DEUTSCHEN POST AG (http://ak-gewerkschafter.com/?s=deutsche+post) der Berg kreiste und eine Maus gebar!

Noch mit Beitrag vom10. März 2023 hatten wir berichtet, dass 86 Prozent der betroffenen Ver.di-Kolleg/Innen sich bei der DEUTSCHEN POST AG für Streik entschieden hatten, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/mit-86-prozent-haben-sich-die-postbeschaeftigten-fuer-streik-entschieden-das-setzt-die-arbeitgeber-unter-druck-sie-wollen-weiterverhandeln-verzoegerungstaktik-oder-nicht/ !

Ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Seit gestern steht fest, dass die Gewerkschaft Ver.di eingeknickt ist. Lest bitte selbst und urteilt:

Deutsche Post: Klares Votum für Streik führt zu verbessertem Angebot der Arbeitgeber

Eine hohe Einmalzahlung im April, monatliche Zahlungen zum Inflationsausgleich bis März 2024 und ein tabellenwirksamer Festbetrag von 340 Euro ab April 2024 sind das deutlich verbesserte Angebot der Arbeitgeber. Die ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG stimmen darüber jetzt bei einer weiteren Urabstimmung ab

© Christian Jungeblodt

11.03.2023

85,9 Prozent der ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG hatten sich bei einer Urabstimmung für unbefristete Streiks ausgesprochen. Doch mit der Bekanntgabe dieses Ergebnisses hatte die Deutsche Post AG ver.di zu weiteren Verhandlungen aufgefordert, bei denen sie ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt haben. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten erhalten Tarifbeschäftigte, Azubis und Dual Studierende im April eine steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung zum Inflationsausgleich in Höhe von 1.020 Euro. Teilzeitbeschäftigte bekommen sie anteilig.

340 Euro Festbetrag

Für die Monate von Mai 2023 bis einschließlich März 2024 werden Monat für Monat weitere 180 Euro gezahlt, auch sie sind als Sonderzahlung zum Inflationsausgleich steuer- nd abgabenfrei. Ab April 2024 werden die Tabellenentgelte für alle Vollzeitbeschäftigten um monatlich 340 Euro erhöht. Das entspricht in den unteren drei Entgeltgruppen, in denen fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten eingruppiert sind, Entgeltsteigerungen von 11,0 bis 16,1 Prozent. Neu eingestellte Beschäftigte haben künftig bereits nach 30 Tagen Tätigkeit einen Anspruch auf ein 13. Monatsgehalt; bislang mussten sie ein Jahr für die Deutsche Post AG gearbeitet haben. Die Postzulage für die Beamt*innen bei der Post wird in Höhe von 4,0 Prozent der individuellen Besoldung fortgeschrieben. 

„Das ist ein gutes Ergebnis, das ohne den Druck und die hohe Streikbereitschaft unserer Mitglieder nicht hätte erreicht werden können“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Sie hob besonders die hohe Einmalzahlung im April 2023 hervor. Zudem hätten die Arbeitgeber bei der monatlichen Sonderzahlung ihr Angebot in der kurzfristig angesetzen Verhandlungsrunde gebenüber dem vorherigen Angebot um 20 Prozent erhöht. Auch waren sie bereit, die tabellenwirksame Erhöhung um den Festbetrag um acht Monate vorzuziehen.

„Mit diesem Tarifergebnis wird unser wichtigstes Ziel, einen Inflationsausgleich insbesondere für die unteren Einkommensgruppen zu schaffen, nach den aktuellen Prognosen der zu erwartenden Preissteigerungsrate erreicht“, sagte Kocsis. Zudem sei mit dem Tarifergebnis der Einkommenszuwachs für die Tarifbeschäftigten über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages um 25 Prozent gegenüber dem letzten Arbeitgeberangebot erhöht worden. Damit wurde klar, dass das eindeutige Votum für unbefristete Streiks durch die Beschäftigten und ihre hohe Beteiligung an den vorhergehenden Warnstreiks Wirkung gezeigt haben. 

Reallohnverluste drohten

Noch in der 3. Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG hatten sich die Arbeitgeber nicht bereit gezeigt, die Reallohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen. Zudem wollten sie eine lange Laufzeit von 24 Monaten und eine geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 durchsetzen. Dadurch hätte sich aber das Risiko weiterer Reallohnverluste erhöht. Der weit überwiegende Teil der Postbeschäftigten ist in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert, das bedeutet ein Monatsgrundentgelt zwischen 2.108 und 3.090 Euro brutto. Damit sind sie in besonderem Maße von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen.

An dem Tag, an dem ver.di das Ergebnis der Urabstimmung bekannt gegeben hat, hatte das Unternehmen bei seiner Bilanzpressekonferenz erneut eine Rekordbilanz verkündet. Der Vorjahresergebnis wurde um sechs Prozent übertroffen. Die Dividende für die Aktionär*innen wurde erhöht. Auf die berechtigen Forderungen von ver.di hatte die Deutsche Post AG noch vor der Urabstimmung mit Drohungen reagiert. Betriebsbereiche sollen ausgegliedert und Stellen abgebaut werden, wenn ver.di nicht „von den hohen Forderungen abweiche“. ver.di hatte die Drohung als untaugliche Einschüchterung der Beschäftigten vor der Urabstimmung im laufenden Tarifkonflikt zurückgewiesen. 

Kocsis wies darauf hin, dass ver.di schon länger für Eigenbeschäftigung u.a. in der Paketdienstbranche kämpfe, um Lohndumping und Ausbeutung von Beschäftigten durch Subunternehmen zu verhindern. „Die Drohung der DP AG macht deutlich, wie die Fremdvergabe eingesetzt wird, um Tarifbindung und Tarifautonomie zu unterlaufen.“ Dies bestätige einmal mehr, dass die Politik eingreifen und diese Geschäftsmodelle in der Branche gesetzlich verbieten müsse.

Klares Signal an die Arbeitgeber vor der 3. Verhandlungsrunde

Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde hatte ver.di die Beschäftigten bereits bundesweit zu Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen erstreckten sich auf ausgewählte Betriebe aller Arbeitsbereiche bei der Deutschen Post AG. Insgesamt hatten sich fast 100.000 Streikende an Arbeitskampfmaßnahmen beteiligt. Begleitet wurden die Warnstreiks von Protestkundgebungen in insgesamt zehn Städten. Gestreikt wurde in allen Bundesländern in den Brief- und Paketzentren, punktuell auch in der Paket- und Briefzustellung.

Die bislang letzte letzte Tariferhöhung bei der DP AG war im Januar 2022. Sie lag bei zwei Prozent. Das neue Verhandlungsergebnis wird in den nächsten Wochen den ver.di-Mitgliedern bei der Deutschen Post AG zur Urabstimmung vorgelegt.

Weitere Informationen zur Tarifrunde finden sich hier: Tarifrunde Deutsche Post 2023 – ver.di (verdi.de)

 
© Carstensen/picture alliance/dpa Bei der Post geht jetzt die Post ab, nur nicht mehr raus: Seit der Nacht vom 19. auf den 20. Januar 2023 gehen bundesweit Beschäftigte der Post in Warnstreiks

Die Deutsche Post AG zählt zu den sogenannten Krisengewinnern

Während der Corona-Pandemie 2020 ist das Sendungsvolumen rasant gestiegen und hat sich bis jetzt auf einem hohen Niveau gehalten. Die Gewinne des Dax-Konzerns taten es auch. So konnte das Unternehmen das Jahr 2021 mit einem Rekordergebnis von 5,1 Milliarden abschließen und strebt auch für 2022 ein sehr gutes Ergebnis an. Erwirtschaftet wird der Erfolg der Deutschen Post AG von den Kolleg*innen, die uns Tag für Tag Briefe und Pakete bringen und angesichts des hohen Sendungsvolumens vielfach einer hohen körperlichen und psychischen Belastung ausgesetzt sind. Sie sollen immer schneller, immer schwerer, immer mehr transportieren, um den Umsatz weiter zu steigern.

Gutes Geld für gute Arbeit

Die Kolleg*innen bei der Post arbeiten gerade unter Hochbelastung. Denn wie in vielen anderen Branchen auch gibt es einen akuten Arbeitskräftemangel, der aktuell zu Zustellungsausfällen führt und von den Beschäftigten aufgefangen wird. Die Gesellschaft und die Unternehmen sind auf die Dienstleistungen der Brief- und Paketzustellung angewiesen. Ob Medikamente, Bücher oder Gartenstühle – die Kolleg*innen bringen Waren aller Art zuverlässig bis zur Wohnungstür.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft VER.DI lesen.

> https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a !

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Kurz zusammengafasst: LAUFZEIT 24 Monate! Lohnprozente deutlich unter 15 %! Den betroffenen Kolleg/Innen können wir nur raten, gegen diesen Tarifasbschluss zu stimmen!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Schadensbilanz einer rüden Festnahme! Unser AK-Mitglied Dr. Paul Michels berichtet über das Zivilklage-Verfahren gg. unsere Kollegin Letitia Burciu-Gerth!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir mehrfach über die juristischen Auseinandersetzungen um unser AK-Mitglied Lititia Burciu-Gerth (CORONA-HYSTERIE-SPÄTFOLGE: > http://ak-gewerkschafter.com/?s=corona) berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=Letitia !

 

Den jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir mit Datum vom  auf unsere Homepage gepostet.

Den könnt Ihr direkt durch das Anklicken des nachstehenden Links aufrufen und nachlesen.

> http://ak-gewerkschafter.com/47108-2/ !

Unser AK-Kollege Dr. Paul Michels war für den AK als Prozessbeobachter und Unterstützer für Letitia zugegen und hat über das Verfahren den nachstehenden Bericht verfasst.

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Kollege Dr. Paul Michels informiert:

>>>Schadensbilanz einer rüden Festnahme<<<

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Am 8. März hat das Aachener Amtsgericht noch ein Verfahren gegen Letitia Burciu-Gerth angesetz. Anlass war diesmal die Zivilklage der festnehmenden Beamtin Gamre Özdemir. Ihre Forderung belief sich auf 1000 Euro. Letitia soll sie verletzt und ihre Smartwatch zerkratzt haben. Aus der Aachener Bevölkerung waren 10 Personen anwesend, die den Prozess genau beobachteten. Und zu beobachten gab es dort so einiges.

Wie bereits aus dem Strafverfahren bekannt, hat es am 4.9.21 eine brutale Verhaftung auf dem Parkplatz vor dem REWE-Markt gegeben.

Außer den  oben genannten beiden Beteiligten im Zivilverfahren waren 6 Beamte der Polizei, darunter eine Frau, ein Angestellter bei Rewe und 2 Security-Hilfskräfte beteiligt.

Die Richterin, Frau Dr. Reimer, befragte zunächst die Klägerin Özdemir. Sie wollte wissen, wie es zu der Verhaftung gekommen ist. Frau Özdemir beschränkte sich darauf, zu behaupten, aus dem REWE-Markt, bzw aus dem danebenliegenden Getränkemarkt sei ihre Dienststelle angerufen worden, wegen Personen, die gegen die Maskenpflicht verstießen.

Letitia war kurz zuvor von einem REWE-Mitarbeiter und zwei Security-Hilfskräften in rüder Weise mit einem Hausverbot belegt worden. Es galt auch für ihren Begleiter Agim. Die Form verstieß nicht nur gegen jede Benimmregel, sondern es schien auch ganz und gar rechtsmißbräuchlich verhängt worden zu sein, weil Letitia ihre Coronamaske korrekt trug.

Es ist nachvollziehbar, dass eine Rumänin, die stets an einen vorbildlichen Rechtsablauf bei uns geglaubt hat, hierdurch völlig geschockt und empört war.

Geht man von den Aussagen der Polizeizeugin Ö. und des Zeugen Paul K. (42) aus, so konnten sie durchgehend nur Geschrei und Beleidigungen vernehmen. Von der Richterin Dr. Reimer ausdrücklich nach dem  Wortlaut gefragt, konnte er sich plötzlich erinnern.

(Es ist nicht sehr glaubhaft, dass ein sprachbegabter Mensch nur Schreie ausstößt, die keinen Zusammenhang ergeben und dass er nur dann, wenn er eine Beamtin explizit beleidigt, auf das Wort genau verstanden wird.)

Insbesondere müssen beide Zeugen später gezielt weggehört haben, als Letitia auf dem Asfalt „fixiert“ (Polizeijargon) wurde und über Luftnot klagte. Frau Özdemir musste im Verhör zugeben, daß sie sich über etwaige körperliche Beschwerden oder medizinische Einschränkungen ihres Gegenübers nicht klar gewesen ist.

Es war zu beobachten, dass Letitia, die ihre Erlebnisse als „Opfer“ gewissenhaft zu Papier gebracht hat, sich also den Ablauf vom 4.9.21 genau gemerkt hat, sich bei dieser und bei anderen abweichenden „Zeugenaussagen“ bekreuzigte.

Hat Frau Özdemir Letitia erst mal nach ihren Personalien gefragt?

Nein, sie hat ihr erst mal die Richtung gezeigt, in der sie sich auf dem Parkplatz entfernen sollte. Eine Nachfrage des Verteidigers Loben machte deutlich, daß Frau Özdemir dabei die Vokabel „Platzverweis“  unerwähnt gelassen hat. (Das könnte schon ihr entscheidender Formfehler gewesen sein.)

Frau Özdemir behauptete, Letitia habe ihre Hand ergriffen, mit der sie die Richtung anzeigte. Dabei sei ihr der Finger verbogen worden, so dass er später eine Schwellung aufwies.

Wie landete dann die gleiche Hand in Letitias Haaren? – Siehe Aussage Paul K. – war der Finger schon verletzt? Oder hat sich Frau Özdemir nur falsch erinnert?

(>So könnte es gewesen sein: Letitia hat sich gegen den Griff in ihre Haare gewehrt und die Hand der Polizistin festgehalten, die sich beim Herausdrehen den Finger verletzt hat. Aber Frau Özdemir hat es so nicht gesagt. – Sie ist allerdings nicht verpflichtet, sich selber zu beschuldigen.)

Woher sollte unsere Letitia auch wissen, daß sie an den Haaren zu Boden gezogen werden sollte?

Ist es nicht jeder Bürgerin unseres Landes erlaubt, willkürlich anmutenden Maßnahmen von Staatsbediensteten zu mißtrauen?

In einem gewissen Rahmen muss das möglich sein!

Die verbale Ansprache und die Identifikation der Person sind Pflicht, bevor zu einer Festnahme übergegangen wird. Hier war es möglich. Die Verhältnismäßigkeit der polizeilichen Maßnahme ist zu beachten. Hat Frau Özdemir das getan?

Frau Özdemir hat zu allem Überfluss eine Beamtin hinzu gerufen, die sich auch mit ihrem vollen Körpergewicht auf Letitia setzen sollte. Medizinisch war dies völlig kontraindiziert. Atemnot als Folge und extremer Psychostreß mit makabren Remineszenzen an George Floyds Erstickungstod in den USA nur zu verständlich.

(Schläge, die Gamze Özdemir angeblich einstecken mußte, ein Biß, Kratzer auf ihrer Smartwatch sind wohl den wenig angemessenen Techniken der Festnahme geschuldet.)

Hierzu wäre doch die Zeugenaussage des jungen Mannes hilfreich, den der Polizist Paul K. meinte, wegschicken zu müssen.

Nicht nur das, Paul K. hat nicht zur Mäßigung gemahnt. Im Gegenteil, als dieser junge Mann sah, was geschah, stehen blieb und die Frage stellte, warum die Frau am Boden so behandelt wird, hat er geschwiegen. Der junge Zivilist konnte den Anblick offensichtlich nicht ertragen und wollte Letitia helfen, was den Beamten Paul K. trotz seines Diensteides völlig ungerührt ließ. Als Herr K. plötzlich seine Sprache wiederfand, forderte er den hilfsbereiten Passanten zumWeitergehen auf. Da er dem nicht nachkam, ist er zu ihm gegangen, hat ihn nach seinen Personalien gefragt und unter Androhung polizeilicher und juristischer Konsequenzen zum Weggehen aufgefordert. Diese Aussage stieß nun wieder bei der Richterin auf Interesse, denn bisher waren keine unabhängigen  Zeugen benannt. Ihre Nachfrage endete bei der Behauptung des Paul K., diese Personalien seien Teil eines anderen Verfahrens gewesen, an dem er nicht teilgenommen habe. (Eine merkwürdige Einlassung, mit der sich hoffentlich weder Gericht noch Verteidigung zufriedengeben. Bringt sich eine Exekutive, die Zeugen wegschickt nicht in den Verdacht, die Wahrheitsfindung zu behindern?)

Paul K. schilderte die Szene so, daß er 30-40 Passanten beobachtet haben will, die wortlos zusahen oder mit ihren Smartphones Aufnahmen machten. Eine so große Zahl Schaulustiger ist jedoch von niemandem außer ihm beobachtet worden. Nun konnte sich Herr K. spontan an den Wortlaut einiger Bemerkungen erinnern: Aus der Menge heraus sei er aufgefordert worden, die Polizeigewalt zu beenden, wie er empört vorbrachte.

Skurril war die umfängliche Beschreibung eines „Karpfengriffs“ (Polizeijargon) mit Vorführung am Objekt. Der Anwalt Schäfer der Klägerin mußte dazu als Versuchskaninchen dienen. Wir Zuschauer fanden diese „Showeinlage“ mehrheitlich abstoßend.

(Das Gericht hätte sich diesen Teil sparen können, da noch nicht einmal klar wurde, ob diese Technik wirklich bei der Festnahme zur Anwendung gekommen ist.)

Der Letitia wurde mit „mindestens einer Hand“, wie der Zeuge Paul K. es ausdrückte, in die Haare gegriffen. Das wird Letitia nicht unbedingt bestreiten.

Klarheit darüber werden wir möglicherweise in späteren Zeugenaussagen erhalten.

Die gezielte Nachfrage des RA Loben bezüglich der geäußerten Atemnot ergab bei der Klägerin und bei dem Zeugen Erinnerungslücken, die nicht aufgeklärt werden konnten.

Daher blieben Berechtigung und Ausführung der Festnahme-Technik samt aller Begleitumstände unter den Parteien strittig.

Zum Einsatz eines Rettungswagens für nur ihre Person sagte Frau Özdemir aus, ihre Kontrahentin habe es abgelehnt, einen Rettungswagen zu benutzen. Dies wird sich später erweisen, wenn Letitia ihre Aussage macht.

Bezeichnend war auch die Antwort auf die Frage der Richterin, ob die Maskenpflicht auch auf dem Parkplatz galt.

Nein, dort galt keine Maskenpflicht!

(Hat Frau Özdemir ohne vorheriges Befragen der Beschuldigten und ohne eigene Überprüfung der Sachlage, nur auf die Aussage von Hilfskräften hin eine Festnahme mit rüden Methoden ausgeführt? Auf dem maskenfreien Parkplatz gab es keinen Grund für einen Platzverweis, der auch nicht regelkonform erteilt wurde. Nebenbei: Letitia gab mal an, ihre Maske über der Nase getragen zu haben und das überkorrekt auf einem maskenfreien Parkplatz! Ein Wortwechsel, wie streitbeladen er auch sein mochte, kann beim besten Willen niemals derartige Festnahme-Methoden begründen. Als krasses Detail mag hier noch erwähnt werden- bekannt aus eigenen Niederschriften-, dass Frau Özdemir erst nach Fixierung und Fesselung ihres Opfers am Boden nach dessen Personalien fragte und dann den Führerschein ohne ausdrückliche Erlaubnis aus dem Rucksack der Letitia herausfischte. Der Rucksack war ihr heruntergerissen worden und lag irgendwo zwischen den geparkten Fahrzeugen. Letzteres blieb im Verfahren unerwähnt.)

Das Zivilverfahren endete ohne richterliche Entscheidung und wurde vertagt.

Der neue Termin wird später bekanntgegeben, wenn es nicht vorher zu einem Vergleich zwischen den Parteien kommt.

Das Strafverfahren gegen Letitia wird parallel weitergeführt, nachdem ihre eigene Eingabe von der Aachener Staatsanwaltschaft niedergeschlagen worden ist.

Warum das Zivilverfahren vorgezogen und nicht auf der Basis eines abgeschlossenen Strafverfahrens abgewickelt wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.

(Alle Kommentare oder Anmerkungen stehen oben in Klammern.)

Bericht: Dr. Paul Michels

>>>Solidarität ist weiter gefragt!<<<

Beachtet bitte die weiteren Prozeßtermine:

Strafkammer:

  1. Termin am Dienstag, den 11.04.2023, um 09:45 Uhr, 2. Etage, Sitzungssaal A 2.028 und
  2. Termin am Dienstag, den 02.05.2023, um 10:00 Uhr, ebenda

Zivilkammer:

Der neue, 2., Termin ist noch nicht bekannt.

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Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU zum 12. FUKUSHIMA-TAG!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir seitens des Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), die nachstehende Pressemitteilung zum 12. FUKUSHIMA-TAG (http://ak-gewerkschafter.com/?s=FUKUSHIMA-TAG) erhalten. Wir haben diesen Beitrag in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ archiviert und sagen dem Udo ein herzliches Dankeschön dafür.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Anti-Atomkraft-Demonstration in Lingen, 26.10.2019.)

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BBU-Pressemitteilung, 10.03.2023

12. Fukushima-Jahrestag / Bundesweit Gedenk- und Protestveranstaltungen

(Bonn / Berlin, 10.03.2023) Anlässlich des 12. Jahrestages des Beginns
der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11. März 2011) ruft der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zur Teilnahme an den
Gedenk- und Protestveranstaltungen der bundesweiten
Anti-Atomkraft-Bewegung auf.

Udo Buchholz vom Vorstand des BBU betont: „Die Atomkatastrophen von
Tschernobyl und Fukushima haben die Gefahren der Atomenergie drastisch
verdeutlicht. Und die aktuelle Situation bei den umkämpften
Atomkraftwerken in der Ukraine sowie Meldungen über Risse in den
Leitungen französischer Atomkraftwerke lassen nur eine Schlussfolgerung
zu: Alle Atomkraftwerke und Atomfabriken müssen sofort stillgelegt
werden, dauerhaft und weltweit.“

Zahlreiche Initiativen und Verbände erinnern rund um den 11. März
(Samstag) mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen an die
Fukushima-Katastrophe und fordern einen umfassenden Atomausstieg.
Aktionen gibt es auch an den Standorten der letzten drei Atomkraftwerke
in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern, die schon am 31.12.2022
stillgelegt werden sollten, aber immer noch am Netz sind:

AKW Lingen 2 (Niedersachsen): Mahnwache um 18 Uhr, Marktplatz,
https://atomstadt-lingen.de

AKW Isar 2 (Bayern): Mahnwache um 13 Uhr, Marktplatz von Landshut,
https://www.buefa-landshut.de

AKW Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg): Demonstration, 13 Uhr, ab
Bahnhof Kirchheim / Neckar, https://www.endlich-abschalten.de

Eine Übersicht weiterer Aktionen zum Fukushima-Jahrestag findet man
unter https://www.anti-atom-fruehling.de

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz hofft auf eine breite Beteiligung bei
den Aktionen und erklärt, „dass die Bundesregierung sowie die
zuständigen Landesregierungen in der Verantwortung sind. Sie müssen die
Bevölkerung schützen und daher die Betriebsgenehmigungen der letzten AKW
und Uranfabriken aufheben. Zudem müssen alle Nuklearexporte unterbunden
werden. Angereichertes Uran aus Gronau und Brennstäbe aus Lingen dürfen
aus ökologischen und friedenspolitischen Gründen nicht länger in alle
Welt geliefert werden. Außerdem müssen alle Atomgeschäfte mit Russland
gestoppt werden.“

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, streiken auch die belgischen Kolleginnen und Kollegen für mehr Geld und gegen Personalmangel!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) Haben wir zur Kenntnis ganommen, dass auch in Belgien (http://ak-gewerkschafter.com/category/europa/belgien/) wieder die Kolleginnen und Kollegen streiken. Die belgischen Gewerkschaften beklagten der Nachrichtenagentur Belga zufolge einen Personalmangel und forderten mehr Geld!

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Streiks – Brussel:Streiks in Belgien: ausfallende Züge nach Deutschland

  Zwei Reisegäste warten an einem Bahnhof am Gleis. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Brüssel (dpa) – Landesweite Streiks in Belgien haben sich auch auf Zugverbindungen nach Deutschland ausgewirkt. Wie die Bahn auf ihrer Internetseite mitteilte, verkehrten am Freitag einzelne ICE-Züge zwischen der belgischen Hauptstadt Brüssel und Frankfurt nicht.

Zudem behinderten andauernde Streiks in Frankreich den Zugverkehr nach Deutschland. Wegen beider Arbeitsniederlegungen wurden mehrere Thalys-Verbindungen gestrichen, die teils auch Deutschland als Ziel hatten.

Die Streiks im öffentlichen Dienst in Belgien hatten bereits am Donnerstagabend begonnen und sollten 24 Stunden andauern. Die Gewerkschaften beklagten der Nachrichtenagentur Belga zufolge einen Personalmangel und forderten mehr Geld. Es wurde daher nicht nur im Verkehrswesen die Arbeit niedergelegt, sondern etwa auch in einigen Behörden, Schulen, Kindergärten und Stadtreinigungen.

© dpa-infocom, dpa:230310-99-903763/2

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der   lesen.

> https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streiks-brussel-streiks-in-belgien-ausfallende-zuege-nach-deutschland-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230310-99-903763 !

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Das wird ein richtiggehender EUROPÄISCHER STREIK-FRÜHLING!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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