Kollege Udo Buchholz berichtet für den BBU über Friedens-Preis an Minister Macron / Anti-Atom-Protest in Münster wegen Frankreichs internationaler Atomgeschäfte!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), einen Pressebericht zu den Themen

„Friedens-Preis an Minister Macron / Anti-Atom-Protest in Münster wegen Frankreichs internationaler Atomgeschäfte“,

erhalten. Diesen Pressebericht haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

BBU-Pressemitteilung, 27.05.2024

Friedens-Preis an Minister Macron / Anti-Atom-Protest in Münster wegen
Frankreichs internationaler Atomgeschäfte

(Bonn, Gronau, Lingen, Münster, 27.05.2024) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) weist darauf hin, dass am Dienstag
(28. Mai 2024) in Münster gegen die deutsch-französisch-russische
Atomgeschäfte demonstriert wird. Anlass dafür ist einerseits die
Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an den französischen
Präsidenten Emmanuel Macron. Anderseits soll mit der Aktion gegen den
geplanten Bau russischer Brennelemente für osteuropäische Atomkraftwerke
in der Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) demonstriert
werden. Die Anlage gehört dem französischen Atomkonzern Framatome.

In einer Mitteilung der Initiative für den Sofortigen Atomaussieg (SOFA)
Münster heißt es dazu: „Wegen der fortdauernden Geschäfte französischer
Staatsunternehmen mit dem russischen Atom-Konzern Rosatom rufen wir
gemeinsam mit Atomkraftgegner*innen aus Deutschland, Frankreich und
Russland für kommenden Dienstag (28.5.) ab 9 Uhr zum Protest am LWL
Museum für Kunst und Kultur (Vorplatz Rothenburg, gegenüber
Aegidiimarkt) in Münster auf.“

Weitere Informationen zur Mahnwache und zu den Hintergründen:
https://sofa-ms.de

Unterstützt wird die Mahnwache auch von der BBU-Mitgliedsorganisation
„AtomkraftgegnerInnen im Emsland (AgiEL)“, die sich intensiv gegen den
Weiterbetrieb der umstrittenen Brennelementefabrik in Lingen engagiert.

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster und die Münsteraner
Friedenskooperative rufen ebenfalls für den 28. Mai 2024 zur
Teilnahme an einer Protestkundgebung ab 10 Uhr am Domplatz in
Münster auf. Ihr Motto lautet: „Nein zum Friedenspreis für Macron!
Der Westfälische Friede fordert: Verhandeln statt schießen!“

Bereits heute (Montag, 27. Mai 2024) findet in Münster in der
Volkshochschule um 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung zum Thema
„Frieden schaffen ohne Waffen! – Wie?“ statt.

Mehr dazu unter
https://dfgvk.blog.muenster.org/2024/05/24/aufruf-der-dfg-vk-und-der-friedenskooperative-zur-teilnahme-an-der-diskussionsveranstaltung-mit-michael-von-der-schulenburg-ehem-un-assistant-secretary-general-und-tobias-pflueger-friedensforscher

Nächster Termin der regionalen Anti-Atomkraft-Bewegung: Der monatliche
Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage in Gronau am 2. Juni
2024, 14 Uhr (Röntgenstraße 4, Gronau). Auch der Betreiberkonzern
Urenco, an dem auch RWE und E.ON beteiligt sind, hat vielfältige
Kontakte zur Atomindustrie in Frankreich. In Gronau wird z. B.
Uranhexafluorid aus Frankreich verarbeitet und Uranmüll aus Gronau wird
in Frankreich in Uran und Fluor aufgetrennt. Notwendig sind dafür
zahlreiche gefährliche Urantransporte zwischen Gronau und Frankreich.

Mehr dazu: https://urantransport.de

Die Uranfabriken in Gronau und Lingen dürfen derzeit trotz beschlossenem
Atomausstieg weiterhin Uran für den Einsatz in AKW in aller Welt
vorbereiten. Ebenso wie die örtlichen Bürgerinitiativen fordert der BBU
von den verantwortlichen Landesregierungen in NRW und Niedersachsen,
sowie von der Bundesumweltministerin Steffi Lemke die sofortige
Stilllegung der umstrittenen Uranfabriken. Grenzüberschreitend fordert
der BBU auch das Aus für die Atomkraftwerke und Uranfabriken in Frankreich.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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Brief gegen den Antrag des Vorstands des ‚Aachener Friedenspreis‘, die „Kritische Aachener Zeitung“ aus Welthaus Aachen e.V. auszuschließen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sind wir gegen Zensurmaßnahmen, die in verschiedener Form gegen Artikel 5 GG verstoßend, ausgesprochen werden.

Aus diesem Grunde schließen wir uns dem nachstehenden Brief vom 24. Mai 2024 der AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT (www.ac-frieden.de ) an den Vorstand des Aachener Friedenspreis e.V. (c/o DGB Region NRW Süd-West) vollinhaltlich an.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Wir bitten hiermit, die Kopie des Briefes an den ‚Aachener Friedenspreis e.V.‘, der per Post unterwegs ist, zur Kenntnis zu nehmen:

Art. 5 GG: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

                                                                                                                                                                                          Aachen, 24. Mai 2024

An: Aachener Friedenspreis e.V.
c/o DGB Region NRW Süd-West
Dennewartstraße 17
52068 Aachen

An: WeltHaus Aachen e.V.
An der Schanz 1
52064 Aachen

An die Mitglieder-Versammlung des WeltHaus Aachen e.V.

Da wir, ehemalige Mitglieder des AFP und Nutzer des Welthauses, uns der ‚Kraz‘ verbunden fühlen, bitten wir den Vorstand des ‚Aachener Friedenspreis‘ den Antrag, die Gruppe „Kritische Aachener Zeitung“ (KRAZ) nach §3 Abs 6 der Satzung des Welthaus Aachen e.V. aus dem Verein auszuschließen, zurückzuziehen, bzw., wenn das nicht geschieht, die Mitgliederversammlung des Welthauses, diesen Antrag zurückzuweisen.

Und zwar aus folgenden Gründen:

1.Die ‚Kraz‘ ist u.E. die einzige Zeitung vor Ort die unabhängig, d.h. nicht fremdbestimmt ist und einen offenen Debattenraum gewährleistet. (siehe z.B.: „Richtlinien [der ‚Kraz‘] für die Kommentare: Rechte Hetze in den Kommentaren wird nicht geduldet. Keine Beleidigungen, bleibt sachlich.“)

  1. Herangezogen für den o,g. Antrag wird aus der Satzung des Welthaus Aachen e.V. der § 3 Abs 6: „Die Mitgliedschaft ordentlicher Mitglieder endet […] durch Beschluss der Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, wenn das Mitglied den Vereinszweck nicht mehr mitträgt oder eine der in §3 Ziffer 2 und 3 genannten Voraussetzungen nicht mehr erfüllt …;“ Auszug §3 Abs 3: „Pflichten der Mitglieder: Die ordentlichen Mitglieder müssen bereit und in der Lage sein – zu Kooperation und gegenseitiger Toleranz, – zur Mitarbeit an den Gesamtbelangen des Vereins“

Die ‚Begründungen‘ des o.g. AFP-Antrags dafür, dass die in der Satzung genannten Gründe für einen Ausschluss der ‚Kraz‘ erfüllt sein sollen, entbehren in einer Gesellschaft, die auf dem Boden des Grundgesetzes steht (vgl. o.g. Art.5), u.E. jeder Grundlage, was im Folgenden deutlich gemacht werden soll:

Im Antrag steht als ‚Begründung‘ u.a.: „…das Haus steht auch Gruppen offen, die wahnhaften Ideen anhängen, völlig haltlose Verschwörungen behaupten und einem rationalen Diskurs nicht zugänglich sind. Konkret sind hier die Mitwirkenden der Online-Zeitung Kraz zu nennen. Beispiele für die o.g. Verstöße sind Leugnung der Klimakrise (https://kraz-ac.de/ostermaersche-contra-brd-raus-aus-der-nato-9192), Nähe zu Querdenken (https://kraz-ac.de/diverse-querdenken-kundgebungen-7533), positive Bezugnahme auf die AFD als Friedenspartei (https://kraz-ac.de/ein-jahr-ukraine-krieg-9096), Leugnung des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023 (https://kraz-ac.de/die-sechszehnte-kundgebung-diplomatie-statt-waffen-und-sanktionen-9570), positive und unkritische Bezugnahmen auf Putins Russland (https://kraz-ac.de/eine-denkenswerte-veranstaltung-8038), unwissenschaftliche Verteufelung von Impfungen (https://kraz-ac.de/?s=impfung) und Verharmlosung bzw. Leugnung der Pandemie (https://kraz-ac.de/als-covid-19-uns-erwischte-7848) und vieles Weitere.“

Zu: „Leugnung der Klimakrise (https://kraz-ac.de/ostermaersche-contra-brd-raus-aus-der-nato-9192),“: Dass die sog. Klimakrise menschengemacht sei, z.B. durch den Ausstoß des lebensnotwendigen Spurengases CO2 (Gehalt in der Atmosphäre 0,042%), wird von vielen ‚Experten‘ behauptet, wissenschaftlich bewiesen ist dieser Zusammenhang bisher nicht.

Zu: „Nähe zu Querdenken (https://kraz-ac.de/diverse-querdenken-kundgebungen-7533), unwissenschaftliche Verteufelung von Impfungen (https://kraz-ac.de/?s=impfung) und Verharmlosung bzw. Leugnung der Pandemie (https://kraz-ac.de/als-covid-19-uns-erwischte-7848)“: Nähe zu Querdenken ist u.E. positiv zu bewerten, denn die heutige sog. Querdenken-Bewegung ist entstanden aus dem nur allzu berechtigten Widerstand gegen die sog. ‚Corona-Maßnahmen‘, die die Regierung unter dem Einfluss der WHO erlassen hatte. Spätestens seit der Veröffentlichung der ‚RKI-Protokolle‘ und der von der European Medicines Agency (EMA) bekanntgegebenen schweren Nebenwirkungen der sog. ‚Covid-Impfung‘ mit über 25.000 Todesfällen sollte jedem klar sein, dass die Vorwürfe „unwissenschaftliche Verteufelung von Impfungen und Verharmlosung bzw. Leugnung der Pandemie“ völlig unseriös sind.

Zu: „positive Bezugnahme auf die AFD als Friedenspartei“: Im Gegensatz zu den derzeitigen Regierungsparteien und der CDU/CSU, die den Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine entgegen dem Grundsatz: „Keine Waffenlieferungen in Krisen-/Kriegs-Gebiete!“ mit horrenden Geld- und Waffenlieferungen an die Ukraine und logistischer Unterstützung befeuern, was zu sinnlosem Sterben*) hunderttausender Menschen geführt hat und führt, hat die AfD diesen Waffenlieferungen nicht zugestimmt; sie hat als einzige Partei im Bundestag eine „Friedensinitiative mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Russland“ eingebracht und hat das sog. ‚Sondervermögen‘ über 100 Mrd. Euro für Rüstung mehrheitlich abgelehnt.

*) Dieses sinnlose Sterben hätte schon nach wenigen Wochen nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine beendet werden können, wenn die NATO das in Ankara schon paraphierte Friedensabkommen nicht verhindert hätte!

Zu: „positive und unkritische Bezugnahmen auf Putins Russland“: Wir können in dem zitierten Artikel keine „positive und unkritische Bezugnahmen auf Putins Russland“ entdecken!

Zu: „Leugnung des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023“: Wir können in dem zitierten Artikel keine „Leugnung des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023“ entdecken!

Im letzten Absatz des o.g. ‚AFP-Antrages‘ heißt es u.a.: „Wenn das Welthaus nun zur Plattform für Gruppen wird, die nicht argumentieren, sondern behaupten, die nicht Fakten zum Ausgangspunkt des Diskurses machen, sondern Gefühle und Mythen, … oder sinnfrei argumentieren. … unhaltbaren Behauptungen“, womit die ‚Kraz‘ offensichtlich gemeint ist, und ganz zum Schluss: „Ein Vereinsausschluss gegen die KrAZ soll dazu dienen, Verschwörungsmythen aus dem Welthaus herauszuhalten …“. Auch hier nur pauschale Diffamierungen!

Fazit: Keine der in dem o.g. ‚AFP-Antrag‘ gegen die ‚Kraz‘ erhobenen Beschuldigungen sind durch konkrete Anhaltspunkte zu belegen; ferner verstößt der AFP mit diesem Antrag gegen die in der Welthaus-Satzung formulierte Verpflichtung „zu Kooperation und gegenseitiger Toleranz“.

gez.                                           gez.

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     Helene Klein                                 Dr. Ansgar Klein

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Friedliche Grüße!

Helene+Ansgar Klein

Rosengarten 11, 52146 Würselen, Tel.: 02405 72112

‚Aachener für eine menschliche Zukunft‘ < www.ac-frieden.de >

Aachener Bürgerinitiative „Gute Nachbarschaft mit Russland“

Kampagne: NATO raus – raus aus der NATO < www.NATOraus.de >

Freidenker-Netzwerk ‚Demokratischer Widerstand‘

Neuer Krefelder Appell – Den Kriegstreibern in den Arm fallen (https://peaceappeal21.de)

„Denn ist es erst einmal ein Verbrechen, die Wahrheit zu sagen, während die Mächtigen Straflosigkeit genießen, wird es zu spät sein, den Kurs zu korrigieren. Wir werden unsere Stimme der Zensur und unser Schicksal der ungezügelten Tyrannei überlassen haben.“ Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter über Folter, in einem Artikel zum ‚Fall‘ Julian Assange

„Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie sehr große Ausmaße annimmt.“ Bert Brecht

„Falls Freiheit überhaupt irgend etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ George Orwell

„Wer jetzt nicht auf die Beine kommt, könnte bald in die Knie gezwungen werden.“ Milosz Matuschek

„Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun.“ Sophie Scholl

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Herr Michael Zobel informiert uns mit seinem zweiten FRÜHLINGS-NEWSLETTER 2024 mit der Betitelung „Grüße aus dem Regenwald… – Waldkäuze, Venn, große Tälerwanderung, Ferienspiele und mehr!“

iebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitkreis (AK) die zweite aktuelle Frühlings-Info des Herrn Michael Zobel (http://ak-gewerkschafter.com/?s=michael+zobel) im Jahr 2024 erreicht.

Wir haben diese aktuelle Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Dem Herrn Zobel gebührt ein HERZLICHES DANKESCHÖN für sein unermüdliches Wirken. Wir wünschen ihm auch weiterhin Glück und Gesundheit für sein ehrenamtliches Engagement.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Foto: Eigenfoto)                                                      (Foto: dpa)

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Herr Michael Zobel informiert:

Guten Tag zusammen,

der „Wonnemonat“ Mai, leider musste ich heute erneut einen Wald-Termin mit Kindergartenkindernabsagen, ergiebiger Dauerregen ist angesagt…  wenigstens Teile der Natur freuen sich über ausreichend Wasser. Nutze ich also die „gewonnene“ Zeit. Hier nochmal das aktuelle Naturführer-Programm mit Ideen für Groß und Klein, Aktivitäten in der näheren und weiteren Natur:

– Samstag, 1. Juni, Schnitzeljagd der Sinne am KuKuK (ein Programm von Anke, Alice und Ina, das ich hiermit gerne unterstütze)

https://kukukandergrenze.eu/events/schnitzeljagd-der-sinne-mit-anke-wege-alice-loo-und-ina-mertens-ein-spielerisches-wahrnehmungserlebnis-fuer-die-ganze-familie/

bitte zu meinen Terminen anmelden unter info@zobel-natur.de

Mittwoch, 5. Juni, 16 bis 18 Uhr, Die Waldkäuze, offene Waldgruppe für Kinder ab sechs Jahren, Treffpunkt Parkplatz Augustinerweg/Eupener Straße

– Samstag, 15. Juni, 11 Uhr, Überraschende Entdeckungen im Hergenrather Wald, eine meiner Lieblingswanderungen…  Treffpunkt ehemaliges Hotel Waldburg, Hauseter Str. 3/Hergenrath, bitte anmelden

– Mittwoch, 19. Juni, 16 bis 18 Uhr, Waldkäuze, siehe oben

– Samstag, 22. Juni, 11 Uhr, Parkplatz Nahtsief, Höllenkessel und Hexenbesen, oh schaurig ist das Moor – Vennwanderung im Brackvenn auf der Spur der Biber… bitte mit Anmeldung…

– Mittwoch, 3. Juli, Waldkäuze, siehe oben

– Samstag, 6. Juli, 10 Uhr, Unterwegs im Tal der tausend Wasserfälle – Große Tälerwanderung im Hohen Venn (knapp 18 km), an Statte und Hoegne entlang

Eine abwechslungsreiche Wanderung über das Venn, durch feuchtes Moor, dunkle Wälder und bezaubernde Bachtäler. Tälerwanderung durch die Schluchten von Hoëgne und Statte im Hohen Venn, geprägt durch die vielen Bachläufe und Wasserfälle. Hinter jeder Biegung des Gebirgsbaches bietet sich ein neuer, immer wieder atemberaubend schöner Anblick. Es geht über rustikale Holzbrücken von einem Ufer zum anderen. Stege, Uferwege, Felspassagen und bizarre Wurzelgeflechte bilden die Wanderstrecke. Themen wie Flora und Fauna, Geschichte und Besiedlung des Venns, dazu auch vielerlei schaurige Sagen und Legenden begleiten die Teilnehmer.

Treffpunkt: Kirche in Hockai, 10.00 Uhr, Dauer: ca. 7 Stunden (mit Pausen), mitzubringen sind festes, wasserdichtes Schuhwerk und Wanderverpflegung. Preis: 15 Euro für Erwachsene.

Anmeldung und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail

Fortbildung „Hinaus in den Wald – und dann?“, vier Samstage im kommenden Jahr…

…es gibt schon jetzt Nachfragen für 2025, also fang ich mal an mit der entsprechenden Warteliste…   bei Interesse bitte melden…

Ferienspiele/Waldwochen in den Sommerferien…

seit dieser Woche gibt es das komplette Ferienspiel-Programm, sowohl in gedruckter Form als auch auf der Webseite der Stadt. Es lohnt sich, hineinzuschauen, jede Menge Waldangebote…

Vor allem: die Waldwochen, das „Original“ mit Ute Reifferscheidt. Diesmal gleich viermal, ich selber bin in der ersten und in der letzten Ferienwoche als Betreuer/Gruppenleiter dabei.

Anmeldungen und mehr unter https://www.unser-ferienprogramm.de/aachen/programm.php#

Mehr Informationen zu allen Touren und mehr gibt es auch auf meiner Webseite

http://naturfuehrung.com

Das war´s für heute. Individuell kann natürlich jederzeit gebucht werden, Betriebsausflug, Geburtstag für Kinder oder Erwachsene, Schulklassen, Kindergärten, Fortbildungen, fast Alles ist denkbar und möglich. Ich freue mich auf viele Begegnungen im Wald, im KuKuK, wo auch immer…

Einen entspannten und erfreulichen Frühling wünscht

Michael Zobel

Naturführer und Waldpädagoge

www.naturfuehrung.com

info@zobel-natur.de

0171-8508321

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Laurenz Nurk informiert uns mit seinem zweiten NEWSLETTER im Monat Mai 2024!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den zweiten MAI-NEWSLETTER 2024 des GEWERKSCHAFTSFORUMS über den Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) erhalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf 

https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Warum die Unternehmen, Bundesagentur für Arbeit und Duale Berufsausbildung verantwortlich für den „Fachkräftemangel“ sind

Wenn in den Unternehmen irgendetwas nicht rund läuft, wird sofort auf den vorgeblichen „Fachkräftemangel“ verwiesen, man zuckt mit den Schultern, meint damit, da „kann man nichts machen“, als wäre das Problem mit der geringen Zahl an Fachleuten wie ein Naturereignis vom Himmel gefallen.

Auch stimmt die Lobhudelei über das Duale Ausbildungssystem in Deutschland schon lange nicht mehr, mehr noch, dieses System scheint wohl völlig gescheitert zu sein. Die einzige Lösung wird in Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland gesehen, doch die Ursachen des Mangels an Fachkräften sind systembedingt und hausgemacht. Wer meint, dass die Unternehmen nun ihre Ausbildungsanstrengungen steigern und auch die Bundesagentur für Arbeit ihre Vermittlung junger Menschen in die Berufsausbildung hinterfragen würden, der ist auf dem Holzweg.  weiterlesen →

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Die aktuelle Mindestlohndiskussion ist nur von oberflächiger Natur und lässt viele Aspekte unberücksichtigt

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, den Mindestlohn zunächst auf 14 Euro und dann auf 15 Euro zu erhöhen.

Ob es ihm darum geht, seine schlechten Umfragewerte im Wahlkampfgetöse etwas zu verbessern oder es andere Gründe gibt, ist nicht zu erfahren. Auf jeden Fall ist die Aufregung groß und wieder ist der Aufschrei von Union und FDP im Gleichklang mit der organisierten Unternehmerschaft unüberhörbar, die Lohnfindung sei ausschließlich eine Sache der Sozialpartner, in die sich die Politik nicht einmischen dürfe.

Der Mindestlohn wurde eingeführt, weil das deutsche Sozialpartnerschaftsmodell  aufgrund der Schwäche der Gewerkschaften, hierzulande ausgerechnet im untersten Lohnbereich nicht mehr funktionierte. Weitere Gründe waren, dass die Höhe des Mindestlohns schon bei seiner Einführung mit 8,50 Euro auf einer rein politischen Entscheidung willkürlich festgelegt wurde und die Mindestlohnkommission von Anfang an  mit der paritätische Besetzung einen schweren Konstruktionsfehler hatte, der der Gewerkschaftsseite jegliches Druckmittel aus der Hand nahm. So war es möglich, dass der Mindestlohn zuletzt nur im Centbereich erhöht wurde.

Mit seinem Vorstoß trägt auch Olaf Scholz nicht dazu bei, die Grundprobleme zu lösen, nämlich die Auflösung der Mindestlohnkommission anzugehen, die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen wieder herzustellen, ihre Laufzeiten zu verringern, die nicht tabellenwirksamen Einmalzahlungen bzw. Inflationsausgleichsprämien abzuschaffen und die volle Tarifbindung wieder einzuführen.  weiterlesen →

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Zur konkreten Lebenssituation armer Menschen – Vom Pfandsammeln, Pfandgeben und Pfandnehmen

Seit rund 20 Jahren gibt es die Hartz-IV-Gesetze. Seit dieser Zeit hat sich in den Städten eine Parallelgesellschaft herausgebildet, deren Mitglieder in den „Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbearf“ leben. Seit dieser Zeit können sich diese Menschen in Suppenküchen oder auch in Lebensmitteltafeln ernähren und ihr Bier im „Trinkraum“, inklusive Sozialarbeiterbegleitung trinken. Seit dieser Zeit gibt es immer mehr Menschen, die Wäsche aus den Kleiderkammern der Kirchen und Wohlfahrtsunternehmen holen, gebrauchte Kleidung in den Second – Hand – Läden der Verbände anprobieren, Gegenstände für die Wohnungseinrichtung in den gemeinnützigen Möbellagern abholen, in verschiedenen „Tauschbörsen“ für sie Nützliches erhandeln und was sie sonst noch gebrauchen, in den großen Sozialkaufhäusern erstehen.

Seit dieser Zeit hat sich eine Szenerie entwickelt, die durch Benefiz-Veranstaltungen, Charity-Galas und Sammlungen ganz viel „stiftet“, spendet und möglichst öffentlichkeitswirksam sich selbst vermarktet. Seit dieser Zeit hat sich ein riesiger Markt der karitativen Arbeit und Barmherzigkeit ausgebreitet. Seit dieser Zeit hat sich der Staat immer mehr aus seiner sozialstaatlichen Verantwortung zurückgezogen und vieles dem bürgerschaftlichen Engagement überlassen. Seit dieser Zeit gibt es die „Hartz-Vierer“, die Leidtragenden, die im Arbeitslosengeld-2-Bezug festsitzen, kaum Aussichten auf eine Arbeit haben, von der man leben kann und sich mittlerweile selbst als „überflüssig“ bezeichnen.

Seit dieser Zeit versuchen immer mehr Menschen, ihr Einkommen durch das Sammeln von Pfandflaschen aufzubessern, aber auch wegen der Sehnsucht nach einer festen Tagesstruktur und einer Aufgabe, die an Arbeit erinnert. Viele Sammler wollen durch die Streifzüge in ihrem Gemeinwesen einfach wieder Teil des sozialen Lebens werden, mal rauskommen, Leute sehen, mit ihnen reden.  weiterlesen →

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GEDENKTAG 23. MAI: 75 Jahre Grundgesetz und Wertewandel – eine ewige Baustelle der Tagespolitik

Von Wilhelm Neurohr

Das am 23. Mai 1949 in Kraft getretene und inzwischen 75-jährige Grundgesetz ruft im Jubiläumsjahr den Verfassungstext in Erinnerung. Dieser soll ja unseren gesellschaftlichen und politischen Konsens über unsere gemeinsam vereinbarten Grundrechte einerseits und das demokratische Staatsverständnis andererseits widerspiegeln. Wie aber sieht jenseits aller Sonntagsreden die gelebte Verfassungswirklichkeit und das Demokratieverständnis inzwischen aus?

Bei den Grundrechten handelt es sich ja um die grundlegenden bürgerlichen Freiheitsrechte des Einzelnen gegenüber dem Staat. Sie schützen uns also vor staatlicher Willkür. Die Grundrechte binden alle staatliche Gewalt und sind Werte-Entscheidungen. Diese unterliegen aber einem ständigen Wertewandel.

Was uns die Väter und Mütter des Grundgesetzes im parlamentarischen Rat vor 75 Jahren aufgeschrieben und beschlossen haben, hatte somit nur 2 Jahre lang jungfräulichen Bestand. Denn das Grundgesetz ist seither in den 75 Jahren trotz hoher Hürden fast 70 Mal geändert worden an 200 Stellen. Das ist nicht erstaunlich, denn das Grundgesetz ist kein statisches Rechtsdokument und auch nicht für die Ewigkeit geschaffen, sondern eine ewige verfassungspolitische Baustelle.  weiterlesen →

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Gewerkschaft gegen rechts: Klare Kante und offene Tür – Um die rechte Mobilisierung zu stoppen, braucht es demokratische Ermächtigung in den Betrieben

Von Jürgen Urban

Die Ausgangslage ist so klar wie katastrophal: Bei den anstehenden Wahlen droht ein demokratisches Debakel. Zwar verliert die AfD auf Bundesebene seit Beginn der zivilgesellschaftlichen Protestwelle an Zustimmung. Doch in Thüringen, Brandenburg und Sachsen, wo im Herbst dieses Jahres gewählt wird, ist noch unklar, wie nachhaltig der Effekt ist. Die letzten Sonntagsfragen (Februar 2024) zu den anstehenden Landtagswahlen zeigen die AfD in allen drei Bundesländern als Wahlsiegerin.

Ob ein weiterer Dammbruch folgt, hängt maßgeblich vom Verhalten der anderen Parteien ab. Fest steht eines: Die Parteienlandschaft wird mit diesen Wahlen eine Zäsur bisher unbekannten Ausmaßes erleben, auch, weil unbekannte Akteure wie das „Bündnis Sarah Wagenknecht“ (BSW) und eventuell die „Werteunion“ ins parlamentarische Spiel eintreten. 2019 ließ Jörg Kemmerich von der FDP in Thüringen sich im dritten Wahlgang mit Stimmen der AfD zum kurzzeitigen Interimsministerpräsidenten wählen. Ein ähnlicher Tabubruch könnte in diesem Jahr weit Schlimmeres zur Folge haben. Lokalpolitiker der CDU lassen sich heute schon zu Aussagen hinreißen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht ausgeschlossen sei. Wenn die parteipolitische Brandmauer im Herbst stehen soll, müssen die Instandhaltungsarbeiten forciert werden.

Doch damit nicht genug. Der Resonanzraum rechter Erzählungen und Deutungsmuster reicht bis weit in die gesellschaftliche Mitte hinein. Bei Wahlen geben sich nur die zu erkennen, die bereits Schlussfolgerungen aus ihrer Gesinnung gezogen haben. Schwerer abzuschätzen ist der Anteil diejenigen, die ihre reaktionären Weltdeutungen noch in Reserve halten, gleichwohl aber aktivierbar sind. Und schließlich: rechtsradikale bis faschistoide Deutungsmuster sind auch in Organisationen und Bewegungen präsent, die sich in ihrem Selbstverständnis geradezu auf der gegenüberliegenden Seite des politischen Spektrums verorten. Auch die Gewerkschaften sind davon betroffen.

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Nur Linke warten auf die Linke als Messias: Warum die Partei nützlich sein muss.

Von Tobias Schweiger, Bundessprecher der KPÖ

Wer Österreich kennt, wundert sich über den kürzlichen Aufstieg der KPÖ. Neben großen Erfolgen in der zweitgrößten Stadt des Landes, Graz, wo die KPÖ seit 2021 mit Elke Kahr die Bürgermeisterin stellt und in Salzburg, einem vom Tourismus geprägten Bundesland, liegt auch der Einzug ins bundesweite Parlament in Reichweite. Verwunderlich angesichts der langjährigen Flaute auf linker Seite und einem gescheiterten Parteigründungsprojekt nach dem anderen. Woher kommt der plötzliche Erfolg von Österreichs Kommunist:innen und was hat das mit ihrer Jugendorganisation zu tun.

Zum einen ist die Grundlage des Erfolgs alles andere als plötzlich. Die KPÖ Steiermark gewinnt seit Jahrzehnten großes Vertrauen in der Stadt Graz und konnte auch in anderen Gemeinden des Bundeslandes ihre Verankerung ausbauen. Zum anderen lieferte der Erfolg in Graz auch ein praktisches Beispiel zur Neuorientierung der KPÖ im Jahr 2021. Prämisse dieser Neuorientierung war es, die arbeitende Klasse entlang ihrer Interessen zu organisieren und als Partei so zu arbeiten, dass wir im Leben der Klasse einen alltäglich merkbaren Unterschied machen wollen.

Diese Neuorientierung geht einher mit dem Zustrom vieler neuer Mitglieder und dem Zusammenwachsen mit den Jungen Linken, einer breit aufgestellten Jugendorganisation. Die Junge Linke hat sich über die letzten Jahre der KPÖ angenähert und sich schließlich als Jugendorganisation der kommunistischen Bewegung mit der KPÖ als deren Zentrum deklariert. Heute bilden die Jungen Linken einen entscheidenden Teil der Mobilisierungsfähigkeit und Kaderentwicklung der KPÖ. Hier wird es um die Rolle der Jungen Linken in diesem Prozess der Neuorientierung und die grundlegenden Überlegungen in diesem Prozess gehen.  weiterlesen →

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Worüber wir reden, wenn wir über die Qualität der Krankenhausversorgung reden

Von Laura

Interview des Bündnis Klinikrettung mit Dr. med. Bernd Hontschik

Herr Dr. Hontschik, Sie haben mehrere Jahre im Krankenhaus und später ambulant als Chirurg gearbeitet und die schrittweise Kommerzialisierung der medizinischen Versorgung erlebt. Was bedeutet es, wenn in den Krankenhäusern zunehmend wirtschaftliche Erwägungen die Entscheidungen prägen? Wie verändert das den ärztlichen Beruf?

Es sind nicht wirtschaftliche Erwägungen, die Entscheidungen prägen – diese Formulierung verharmlost eigentlich, was hier wirklich passiert ist. Es ist heute eine völlig andere Struktur. Als ich vor über vierzig Jahren begonnen habe, als Assistenzarzt im Krankenhaus zu arbeiten, waren wirtschaftliche Erwägungen auch nicht völlig unbekannt. Der entscheidende Unterschied zur heutigen Situation ist aber, dass die wirtschaftliche Geschäftsführung und der medizinische Betrieb vollkommen voneinander getrennt waren. Natürlich haben wir mitbekommen, dass jedes Jahr aufs Neue jedes Krankenhaus einzeln für sich Verhandlungen mit den Krankenkassen um die Höhe des Tagessatzes führen musste. Natürlich haben wir auch mitbekommen, dass jedes Jahr aufs Neue Zuschüsse in Millionenhöhe seitens des Krankenhausträgers erforderlich waren, um die negative Bilanz auszugleichen. Aber ich kann mich an keine einzige Situation erinnern, wo die Geschäftsführung sich in die medizinischen Entscheidungen eingemischt hätte. Dennoch galt auch damals schon die interne Devise, nicht nur medizinisch zu entscheiden, sondern auch an das „Wohl“ des Krankenhauses zu denken. weiterlesen →

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Vor 40 Jahren: Einstieg in die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden

Von Henrik Müller

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor 40 Jahren haben die die Beschäftigten der Druckindustrie sowie der Metall- und Elektroindustrie mit ihren jeweils zuständigen DGB-Gewerkschaften den Einstieg in die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden erkämpft. Ein Freund aus Stuttgart hat mich auf zwei Texte von und über Zeitzeugen aufmerksam gemacht, die ich gerne als PDFs (anbei) an Euch weiterleite. Sie stammen aus der „Kontext: Wochenzeitung“ und dem Newsletter des Bündnisses „Stuttgart ökologisch sozial“ (SÖS). Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht mit kollegialen Grüßen weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht Euch

Laurenz Nurk

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Neue Proteste bei THYSSENKRUPP: Die TAGESSCHAU berichtet!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir fortlaufend über die Proteste der Kolleginnen und Kollegen bei THYSSENKRUPP berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=thyssenkrupp !

Nunmehr setzen die Kolleginnen und Kollegen bei THYSSENKRUPP ihre Proteste weiter fort, wie es die TAGESSCHAU meldet.

Nordrhein-Westfalen Thyssenkrupp: Erneuter Protest gegen Verkauf eines Teils der Stahlsparte

Stand: 23.05.2024 05:58 Uhr

Heute tagt der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp in der Zentrale des Unternehmens in Essen. Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp und die Gewerkschaft IG Metall haben dort Proteste angekündigt.

Von Till Schwachenwalde

Vor einem guten Monat hat Thyssenkrupp bekannt gegeben, dass zunächst ein Teil der Stahlsparte des Unternehmens an die Holding EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky verkauft werden soll. Schon damals hat es Proteste und Demos von Gewerkschaft, Betriebsrat und Beschäftigten gegeben. Am Donnerstag wird noch einmal in Essen vor der Unternehmenszentrale demonstriert.

Dort tagt am Donnerstag der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp. Vom Aufsichtsrat und vom Vorstand fühlen sich IG Metall, Betriebsrat und Beschäftigte nicht ausreichend informiert über den weiteren Umgang mit der Stahlsparte. Zunächst sollen 20 Prozent verkauft werden. Das Ziel ist allerdings ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Holding EPCG, an dem beide Parteien jeweils 50 Prozent halten.

Betriebsrat und Gewerkschaft wussten nichts vom Verkauf

Ein Stahlarbeiter im Schutzanzug entnimmt eine 1.500 Grad heiße Roheisen-Probe beim Abstich am Hochofen.

27.000 Beschäftigte sind von den Plänen betroffen, so viele Beschäftigte gibt es in der Stahlsparte des Essener Unternehmens. Fast alle Standorte sind in NRW, alleine 13.000 Menschen arbeiten im Stahlwerk in Duisburg. Seit dem Sommer wurde über den Deal verhandelt – Betriebsrat und Gewerkschaften wussten von dem Abschluss des Verkaufs allerdings nichts.

Traditionell sieht es bei Thyssenkrupp so aus, dass solche Themen eher einvernehmlich mit den Arbeitnehmervertretern geregelt werden, denn im Unternehmen sind die Gewerkschaften stark vertreten.

 
Wir werden von diesen Herren kein Stück weit mehr informiert, als das Gesetz es vorsieht. Dies ist für einen traditionell mitbestimmten Konzern wie den unseren mehr als eine Provokation. Es ist eine kalkulierte Kampfansage.

Steel-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Tekin Nasikkol

Grundsätzlich sind die Arbeitnehmer nicht gegen den Einstieg eines Investors. Sie verlangen allerdings konkrete Pläne, Konzepte und Standortgarantien.

Schon die Kundgebung in Duisburg dürfte Gewerkschaft und Betriebsrat als eine Art Machtdemonstration gedient haben. Eigentlich sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nämlich im Duisburger Stadion über die Pläne informiert werden – blieben dann aber aus Protest fern.

Neben Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez wird auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann zu den Demonstranten sprechen.

Unsere Quellen:

  • Gewerkschaft Verdi
  • Betriebsrat Thyssenkrupp

Über dieses Thema berichtet der WDR auch im Radio auf WDR2 in der Lokalzeit Rhein/Ruhr.

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Herr Werner Schell hat uns seinen 2. NEWSLETTER des Monats Mai im Jahr 2024 überstellt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns einen weiteren NEWSLETTER aus 2024 im Monat  Mai des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erreicht.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir wieder ein herzliches Dankeschön.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

21.05.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

  • Ein weiser Mensch betrachtet die Gesundheit als höchstes Gut. – „Manchmal heilen, oft pflegen, immer Trost spenden – macht euch dies zur Gewohnheit. Helft oder richtet zumindest keinen Schaden an. “ – Dies formuliert der griechische Arzt Hippokrates vor über 2.300 Jahren (Quelle: „Medizin – Die visuelle Geschichte der Heilkunst“, DK 2021). Auch heute gilt: Gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem und kann einige Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz, vermeiden helfen; zumindest ist ein deutliches Hinauszögern einer Erkrankung erreichbar. Möglich ist auch, dass sich eingetretene Gesundheitsstörungen ganz oder teilweise zurückbilden!  … Weitere Informationen >  https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=2426#p2426

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  • Pflegebedürftigkeit frühestmöglich verhindern – Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege stärken! Mit diesem Anliegen hat die Fraktion der CDU/CSU im Deutschen Bundestag einen Antrag vorgelegt und u.a. gefordert, ein Präventionskonzept für die Pflegebedürftigkeit zu entwickeln und Netzwerke wie das Quartiersmanagement, zu fördern und auszubauen. Mit diesem Antrag werden (erneut) Konzepte aufgegriffen, die Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit weit über 10 Jahren einfordert. U.a. wurde insoweit in vielfältiger Weise im Rhein-Kreis Neuss diskutiert und mit Nachdruck auf eine entsprechende Gestaltung von entsprechenden Netzwerken aufmerksam gemacht. – Näheres u.a. > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=4&t=1091  

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  • Die Krankheitslast, die auf unzureichende körperliche Aktivität zurückzuführen ist, hat wirtschaftliche Folgen sowohl für das Gesundheitssystem als auch für die Gesellschaft. NAKO Forschende vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheitskosten sowie gesellschaftlicher Kosten untersucht. In ihrer Analyse konnten sie bestätigen, dass Bewegungsmangel mit höheren Kosten assoziiert ist. Einen positiven Effekt auf die Kosten beobachteten sie durch Freizeitsport, während hohe körperliche Aktivität bei der Arbeit in der vorliegenden Studie mit höheren Kosten einherging. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=12418#p12418  Es spricht alles dafür, einen gesunden Lebensstil zu praktizieren!

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  • Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist nach Auffassung der einschlägigen Fachverbände und der gesetzlichen Krankenversicherung keine effektive Therapieform der Alzheimer-Erkrankung oder anderer Erkrankungen des Gehirns. Darauf wurde in einer Pressemitteilung vom 08.12.2023 hingewiesen und auf die entsprechenden Statements aufmerksam gemacht (> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=10938#p10938 ). Die NGZ berichtete am 23.03.2024 ergänzend (> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=11962#p11962  ). Es wäre sinnvoll gewesen, in der ergänzenden Berichterstattung auf die von hier benannten fachlichen Beurteilungen näher einzugehen, statt vorrangig eher erneut werbliche Ausführungen zu gestalten. Die hiesige Kritik stützt sich vorrangig auf die Beurteilungen der Fachverbände, die aktuell nochmals die Fortgeltung ihrer klar abwertenden Stellungnahmen bezüglich TPS bekräftigt haben. Im Übrigen stellen sich beim Angebot und Durchführung von TPS grundlegende patientenrechtliche Fragen. Darauf wurde in der Zeitungsberichterstattung auch nicht aufmerksam gemacht. – Es stellen sich im Übrigen auch patientenrechtliche Fragen; z.B. ob und ggf. inwieweit Alzheimerpatienten wirksam in eine TPS-Therapie einwilligen können. Angesichts des infrage zu stellenden Nutzens müsste eine umfängliche Aufklärung gewährleistet werden, auch hinsichtlich der Kosten.

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  • Bundes-Klinik-Atlas online … Mit dem Bundes-Klinik-Atlas wird Bürgerinnen und Bürgern eine Orientierung im deutschen Krankenhaus-Dschungel ermöglicht. – Bürgerinnen und Bürger können auf www.bundes-klinik-atlas.de schnell und verständlich erfahren, welche Klinik welche Leistung mit welcher Qualität anbietet. So können sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, welches Krankenhaus für ihren individuellen Fall geeignet ist – und das auch ohne Vorkenntnisse im Gesundheitswesen. – Die Daten werden zur besseren Einordnung und zum besseren Vergleich in einem Tacho-System dargestellt. Dafür werden die am Krankenhausstandort erbrachten Fallzahlen und die Personalausstattung in eine Relation zu denen der anderen Krankenhausstandorte in Deutschland gesetzt und in Korridoren von je 20 Prozent dargestellt. – Der Bundes-Klinik-Atlas wird kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert. Geplant sind in diesem Jahr noch zwei weitere Updates: Ergänzt werden sollen u.a. Qualitätsdaten zu den Komplikationsraten von Eingriffen sowie die Zuordnung der Krankenhäuser in Level und Leistungsgruppen. Quelle und weitere Informationen > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=1095   … > https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenhaus/bundes-klinik-atlas.html  

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Wer sich um andere kümmert, hat keine Zeit, alt zu sein.

Wilhelmine Lübke

>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318

2023 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=611

2024 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=960

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  

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Kollege Wolfgang Erbe informiert: Pflegeaufstand in Deutschland – jetzt! – Intensivpflegekraft ruft ihre Kolleginnen und Kollegen zur Revolution auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat uns einen Beitrag mit dem Titel „Pflegeaufstand in Deutschland – jetzt! – Intensivpflegekraft ruft ihre Kolleginnen und Kollegen zur Revolution auf!“ zukommen lassen.

Wir haben diesen Beitrag zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Pflegeaufstand in Deutschland – jetzt! – Intensivpflegekraft ruft ihre Kolleginnen und Kollegen zur Revolution auf

https://qr.ae/psaYqw

https://salonzurdiskussiondesdialektischenmaterialismus.quora.com/

https://www.facebook.com/wolfgang.erbe.52/

https://www.focus.de/gesundheit/neue-studie-pflegende-angehoerige-muessen-immer-mehr-zeit-und-geld-aufwenden_id_259961113.html

https://www.mlpd.de/broschueren/10-punkte-programm-zur-europawahl/

https://www.rf-news.de/

Pflegeversicherung in der Krise:

22.03.2023

https://www.facebook.com/groups/PflegeAufStand?locale=de_DE

DAK-Gesundheit, Diakonie Deutschland und Deutscher Landkreistag präsentieren aktuelle Forsa-Befragung

– Drei Viertel der Befragten erwarten Stabilisierung der Pflegeversicherung aus Steuern

– 96 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Unterstützung für pflegende Angehörige

– Große Mehrheit (85 Prozent) findet, die Pflegeversicherung sollte weiterhin alle wesentlichen Pflegekosten übernehmen

Hamburg/Berlin, 22. März. Die große Mehrheit der Deutschen erwartet deutlich größere Anstrengungen, um die Pflegeversicherung aus der Krise zu führen. Das geht aus einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit hervor. Gemeinsam mit dem Deutschen Landkreistag und der Diakonie Deutschland fordert die drittgrößte deutsche Krankenkasse weitreichende Änderungen an dem vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegten Entwurf eines Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetzes (PUEG).

„Der Referentenentwurf sieht trotz massiver Kostensteigerungen für Pflegebedürftige und Heime keinen zusätzlichen Cent aus Bundesmitteln vor. Dabei steht die Pflegeversicherung an einem Scheideweg“, sagt DAK-Chef Andreas Storm. Die Menschen wünschen sich laut Forsa-Befragung eine faire Lastenverteilung, die Bundesregierung setzt dagegen einseitig auf Beitragserhöhungen. „Wenn Minister Lauterbach keine Steuermittel zur Stabilisierung der Pflegeversicherung einsetzt, ist die Pflegereform zum Scheitern verurteilt“, so Storm.

Auch der Deutsche Landkreistag verfolgt die Entwicklung mit Sorge.

https://www.diakonie.de/informieren/infothek/2023/maerz/pflegeversicherung-in-der-krise-aktuelle-reformplaene-greifen-zu-kurz

Seit Jahren verschlechtert sich die Situation:

https://www.volkssolidaritaet.de/beitraege/sozialpolitik-aktuelle-situation-von-pflegenden/

Der Pflegenotstand in Echtzeit

Pflegekräfte, Patienten und Angehörige berichten seit langem über ähnliche Probleme: es mangelt an Personal, finanziellen Mitteln und Zeit für umfassende Begleitung. Wie es um den Pflegenotstand in Deutschland steht, zeigt dieser unser Live-Counter.

https://www.pflegenot-deutschland.de/

Aufruf zur Revolution

https://www.stern.de/gesundheit/intensivpflegerin-franziska-boehler-ruft-ihre-kollegen-zur-revolution-auf-30576960.html

Auch die Gewerkschaften unterstützen:

https://gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/themen/entlastung/++co++d94f0f84-e3b8-11eb-b830-001a4a160119

Armin Rieger


Der Pflege-Aufstand

Ein Heimleiter entlarvt unser krankes System

https://www.penguin.de/ebook/Der-Pflege-Aufstand/Armin-Rieger/Ludwig/e505758.rhd

Drohende Altersarmut

Neue Studie: Pflegende Angehörige müssen immer mehr Zeit und Geld aufwenden

https://www.focus.de/gesundheit/neue-studie-pflegende-angehoerige-muessen-immer-mehr-zeit-und-geld-aufwenden_id_259961113.html

https://www.focus.de/gesundheit/neue-studie-pflegende-angehoerige-muessen-immer-mehr-zeit-und-geld-aufwenden_id_259961113.html

Wolfgang Erbe

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Die AACHENER ZEITUNG berichtet: „Sensationeller Erfolg für Conterganopfer am OVG“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum Thema CONTERGAN-GESCHÄDIGTE haben wir eine Fülle von Beiträgen als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) auf unserer Homepage veröffentlicht, die Ihr in der Kategorie „GRÜNENTHAL“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/grunenthal/) aufrufen und nahlesen könnt.

Wie die AACHENER ZEITUNG heute berichtet, gab es jüngst einen sensationellen Erfolg für die Conterganopfer am OVG. Wir haben den entsprechenden Artikel zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die AACHENER ZEITUNG berichtet:

AachenConterganstiftung legt Revision ein

 

Logo azSensationeller Erfolg für Conterganopfer am OVG

Die Conterganstiftung mache es den Geschädigten unnötig schwer, urteilt das Oberverwaltungsgericht Münster und korrigiert damit seine eigene Einschätzung. Doch die Conterganstiftung akzeptiert das Urteil nicht.

Wegen Contergan kamen um 1960 herum Tausende Kinder mit Fehlbildungen auf die Welt. Die Conterganstiftung wurde gegründet, um ihnen schnell und wirksam zu helfen. Foto: Archiv

Nach Meinung der Richter am Oberverwaltungsgericht Münster hat die Conterganstiftung gegen das eigens bei ihrer Gründung 1972 erlassene Stiftungsgesetz verstoßen. Und das gleich doppelt: Der strenge Maßstab, der für eine Anerkennung eines Conterganschadens angelegt werde, müsse gesenkt werden; und das aktuelle Begutachtungsverfahren durch die medizinische Kommission genüge nicht den gesetzlichen Anforderungen. Der 16. Senat äußert generelle Zweifel, dass dabei „die Grundsätze eines fairen Verfahrens gewahrt werden“.

In vergleichbaren Fällen könne die Stiftung dazu verpflichtet werden, Anträge auf Leistungen für Fehlbildungen durch Contergan erneut zu prüfen, urteilte das OVG (Az. 16 A 1884/22). Die Conterganstiftung hat Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt (Az. 5 C 2/24).

Die Conterganstiftung hat nach dem Urteil des höchsten NRW-Verwaltungsgerichtes Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt. Foto: Jan Woitas

Im OVG-Verfahren wurde deutlich, dass das Vorgehen der medizinischen Kommission im verhandelten Einzelfall durchaus typisch ist und so auch öffentlich von der Stiftung beschrieben wurde. Demnach entscheidet seit einer Umstellung des Anerkennungsverfahrens im Jahr 2004 der Vorsitzende der medizinischen Kommission – ein Jurist – allein, welche ärztlichen Gutachten eingeholt werden. Liegen alle in seinen Augen notwendigen Stellungnahmen vor, schreibt er schließlich wiederum allein eine Empfehlung für den Stiftungsvorstand.

Dieses Verfahren ist laut OVG gesetzeswidrig. Das Conterganstiftungsgesetz sei „schon nach seinem insoweit eindeutigen Wortlaut“ so zu verstehen, dass eine Kommission aus medizinischen Sachverständigen verschiedener Fachbereiche sowie dem Vorsitzenden gemeinsam entscheiden müsse. Einer solchen Gremiumsentscheidung bedürfe es „vornehmlich“ auch deswegen, weil es auf das Gesamtschadensbild ankomme. „Dieses Verfahren wurde im Fall des Klägers nicht eingehalten“, heißt es im Urteil. Nur acht von 22 Mitgliedern der medizinischen Kommission seien mit dem Fall befasst gewesen. Eine Entscheidung der Kommission als Gremium sei nicht eingeholt worden.

Stiftung erreichen bis heute Erstanträge

Noch heute gehen pro Jahr mehr als 30 Erstanträge von möglicherweise Betroffenen ein, da viele von ihnen zuvor nicht wussten, dass Conterganschädigungen nicht nur dem gemeinhin bekannten Bild der verkürzten Gliedmaßen entsprechen. Verhandelt wurde über den Fall eines 1961 geborenen Mannes, dessen Mutter während der Schwangerschaft Contergan genommen hatte.

Er hatte 2011 einen Antrag auf Conterganrente gestellt, unter anderem wegen einer Daumen- und Kieferfehlbildung, einer Sehminderung und einer Verengung des Analkanals. Sein Antrag bei der Conterganstiftung war 2014 negativ beschieden, sein Widerspruch 2017 abgelehnt worden, weil seine Schädigungen nicht mit „hinreichender Wahrscheinlichkeit“ auf Contergan zurückzuführen seien.

Die OVG-Richter urteilten, dass dieser strenge Beweismaßstab – es muss mehr für als gegen einen Zusammenhang der Fehlbildungen mit der Einnahme von Contergan durch die schwangere Mutter sprechen – der Intention des historischen Gesetzgebers widerspreche. Sie folgten damit der Argumentation der Anwältin des Klägers, Karin Buder.

Sie hatte vor Gericht die in Bundestagsdrucksachen niedergelegte Begründung zum Entwurf des Stiftungsgesetzes von vor 54 Jahren vorgelegt, nachdem für eine Anerkennung einer Schädigung genügt, „dass nach dem Erscheinungsbild der Missbildungen und den sonstigen tatsächlichen Umständen nicht auszuschließen ist, dass die Mutter in der empfindlichen Phase insbesondere Contergan eingenommen hat“. In den Augen des OVG genügt demnach, wenn eine Conterganeinnahme ernsthaft in Betracht kommt und ebenso wahrscheinlich wie eine andere Ursache für Fehlbildungen ist.

Diese Beweiserleichterung ist für die Betroffenen eine Sensation, denn damit revidiert der 16. Senat seine eigene Rechtsprechung aus der jüngeren Vergangenheit, die noch auf einer „hinreichenden Wahrscheinlichkeit“ bestanden hatte. Nun liegt der Fall am Bundesverwaltungsgericht.

Dort könnte es um mehr als nur den Einzelfall gehen. Seit der Umstellung des Anerkennungsverfahrens 2004 sind 700 Neuanträge negativ beschiedenen worden und mehr als 500 Revisionsanträge – also Altfälle, bei denen Betroffene erfolglos versucht hatten, weitere Schäden geltend zu machen. Nach Angaben eines Sprechers des Bundesverwaltungsgerichts werden die Richter dort frühestens am Ende des Jahres einen Termin bekannt geben, wann ein abschließendes Urteil ergehen soll.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der AACHENER ZEITUNG lesen.

> https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/aachen/sensationeller-erfolg-fuer-conterganopfer-am-ovg/12371263.html !

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Gewerkschaft Ver.di teilt mit: Deutliche Entgeltsteigerungen bei der TELEKOM!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) stellen wir fest, dass die Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) in der Tarifrunde 2024 bei der TELEKOM (http://ak-gewerkschafter.com/?s=telekom) einen Abschluss erzielt hat.

Deutsche Telekom: Deutliche Entgeltsteigerungen

In der vierten Verhandlungsrunde gelang in der Verlängerung der Durchbruch. ver.di und die Deutsche Telekom haben sich auf ein Tarifergebnis geeinigt mit Entgelterhöhungen von bis zu 13,6 Prozent

17.05.2024

© Stratenschulte/dpa-Bildfunk
Am Ziel: Telekom-Beschäftigte haben ein gutes Ergebnis erstreikt
 

Nach fünftägigen Verhandlungen in der verlängerten vierten Verhandlungsrunde für die Deutsche Telekom haben sich ver.di und die Arbeitgeber am 17. Mai 2024 auf ein Tarifergebnis geeinigt. Das sieht deutliche dauerhafte Entgeltsteigerungen, überproportionale Erhöhungen der Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende, einen Verzicht auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen bis zum 31. Dezember 2026 und die Einbeziehung weiterer DT-Gesellschaften in diese Tarifrunde vor. 

Die Tarifeinigung im Detail

Im Einzelnen sieht der Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. März 2026 folgende Regelungen vor: Die Tarifbeschäftigten erhalten im Juli 2024 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.550 Euro (Teilzeitkräfte anteilig). Zum 1. Oktober 2024 werden ihre Entgelte um 6 Prozent erhöht, und zum 1. August 2025 erhalten sie ein weiteres Lohnplus von 190 Euro monatlich als zusätzliches Monatsentgelt (Teilzeitkräfte anteilig). 

Auszubildende und dual Studierende bekommen im Juli 2024 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 775 Euro. Zum 1. Oktober 2024 werden ihre Vergütungen um 95 Euro pro Monat erhöht, und zum 1. August 2025 erfolgt eine Erhöhung von 6 Prozent. Zudem wird für dual Studierende, deren Studienordnung mehr als sechs Semester vorschreibt, eine neue Vergütungsstufe für das vierte Studienjahr eingeführt, und zwar in Höhe von 1.450 Euro monatlich; diese Vergütung erhöht sich ebenfalls zu denselben Zeitpunkten um 95 Euro und 6 Prozent. Zudem sind zusätzlich neue verbindliche tarifvertragliche Aufstiegsregelungen für übernommene Nachwuchskräfte im Sales- und Service-Bereich geschaffen worden.

„Das ist ein hart erkämpftes, sehr gutes Tarifergebnis, mit dem wir vor allem unser Ziel deutlicher dauerhafter und nachhaltiger Entgeltsteigerungen erreichen konnten.“

Frank Sauerland, ver.di-Verhandlungsführer

Zudem werde durch die überproportionale Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende die Attraktivität des Konzerns für Nachwuchskräfte erhöht. „Das stärkt die Position der Deutschen Telekom im Wettbewerb um die Fachkräfte der Zukunft, und das begrüßen wir ausdrücklich.“

Kündigungsschutz wichtiger Baustein

Mit Blick auf die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2026 sagte Sauerland: „Für die Beschäftigten im Konzern, deren Arbeitsplätze durch die Transformation durch Digitalisierung, Automatisierung und KI besonders betroffen sind, gibt dies zusätzliche Sicherheit. Der Kündigungsschutz ist für uns ein wichtiger Baustein dieses Tarifergebnisses.“ 

Positiv sei zudem, dass es gelungen sei, die DT Privatkunden-Vertrieb GmbH (PVG) sowie die DT Service Europe mit zusammen rund 4.500 Beschäftigten in diese Tarifrunde mit einzubeziehen. Die Entgelte dieser Beschäftigten erhöhen sich im gleichen Umfang; es ergeben sich allerdings aufgrund der bestehenden unterschiedlichen Tarifvertragslaufzeiten abweichende Zeitpunkte.

ver.di wird nun ihre Mitglieder zum Tarifergebnis befragen. Die ver.di-Tarifkommission empfiehlt die Annahme des Tarifergebnisses.

Mit bundesweiten Warnstreiks zum Erfolg

Zuletzt hatte ver.di am 16. Mai 2024 die Beschäftigten in den Standorten der zehn Europameisterschaft-Städte zu Warnstreiks und zu Aktionen vor den EM-Stadien aufgerufen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf den EM-Sommer und sind hochmotiviert, das Fußball-Event technisch zu begleiten“, sagte ver.di-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert. „Bevor die EM losgeht, haben sie das berechtigte Anliegen, dass ihre Forderungen nach einer kräftigen Entgelterhöhung erfüllt werden. Mit den heutigen Aktionen machen sie darauf noch einmal aufmerksam.“

Schon am 6. und 7. Mai 2024 hatten sich jeweils rund 13.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. „Die Beschäftigten sind enttäuscht, nach den für sie aufreibenden und anstrengenden Jahren mit hohen Inflationsbelastungen, die für den Konzern gleichzeitig Rekordgewinne gebracht haben, nicht mehr Wertschätzung von der Konzernspitze zu erfahren“, sagte Röckert. Das zuletzt von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sei nicht ausreichend gewesen. So seien die angebotenen Entgelterhöhungen zu gering und zudem sei die Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten zu lang. Die vierte Verhandlungsrunde ist der letzte vereinbarte Verhandlungstermin.

Schon nachdem die ersten drei Tarifverhandlungsrunden für die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Telekom ergebnislos beendet wurden, hatte ver.di zu Warnstreiks aufgerufen. Gestreikt wurde Mitte April in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen und in Bayern. ver.di hatte die vollschichtigen Warnstreiks bis zur dritten Verhandlungsrunde fortgesetzt.

© Manfred Geneschen/ver.di
Zum Auftakt der zweiten Tarifverhandlungsrunde streikten 3.000 Beschäftigte der Deutschen Telekom
 
 

Wirkungsvoller Streikauftakt zur zweiten Verhandlungsrunde

Lautstark und entschlossen hatten schon zu Beginn der zweiten Runde am 15. April rund 3.000 Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz einen unüberhörbaren Auftakt der Warnstreiks zur Tarifrunde 2024 gestaltet. Unter dem Motto „Jetzt verschaffen wir uns Gehör“ waren sie mit Bussen nach Siegburg zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort gereist. Ein wirkungsvoller Start der Warnstreiks zur Tarifrunde. „Die Arbeitgeberseite zeigte sich beeindruckt von der lautstarken Kundgebung am Rande der zweiten Verhandlungsrunde“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland. Die ver.di-Verhandlungskommission wurde gestärkt.

Die Arbeitgeberseite hätte am zweiten Tag der Verhandlungsrunde zumindest den Weg in die inhaltliche Diskussion gefunden. „Das begrüßen wir. Die eingebrachte Angebotsstruktur fällt jedoch weit hinter unsere Erwartungen zurück“, so Frank Sauerland. Sie sei in vielen Punkten unkonkret und nicht ausreichend. Sie lasse erkennen, dass die Positionen noch weit auseinander liegen.

ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde Deutsche Telekom für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden. Das hat die zuständige ver.di-Tarifkommission am 15. März 2024 beschlossen.

© Manfred Geneschen/ver.di
Deutsche Telekom: Zum Warnstreik waren Beschäftigte mit Bussen zum Verhandlungsort angereist
 

„Die starken Preissteigerungen der vergangenen Jahre haben die Einkommen der Beschäftigten bei der Deutschen Telekom stark belastet.“

Frank Sauerland, ver.di-Verhandlungsführer

ver.di hatte zuvor alle Mitglieder und Beschäftigten an der Forderungsfindung beteiligt. „Die Kolleginnen und Kollegen haben uns ein klares Bild gezeichnet, welchen Inflationsbelastungen sie ausgesetzt sind“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland. „Die starken Preissteigerungen der vergangenen Jahre haben die Einkommen der Beschäftigten bei der Deutschen Telekom stark belastet. Über 90 Prozent geben an, dass sie sich auf Grund der Inflation in ihrer Lebensführung mittelmäßig bis stark einschränken mussten. Und das in einem Konzern, der ausgesprochen gute Finanzkennzahlen vorzuweisen hat.“ Im vergangenen Jahr habe die Telekom ihren Konzernüberschuss auf 17,8 Milliarden Euro verdoppeln können. „Jetzt ist es an der Zeit, den Beschäftigten Teilhabe und Wertschätzung für diese guten Ergebnisse zukommen zu lassen. Sie haben es sich verdient.“

Der Telekom-Konzern in Deutschland besteht aus insgesamt 22 verschiedenen tarifgebundenen Konzernunternehmen, in denen jeweils eigenständige Tarifverträge gelten. Ein Großteil der Entgelttarifverträge hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2024. Für die Gesellschaften Deutsche Telekom Privatkundenvertrieb GmbH (31. Juli 2024), Deutsche Telekom Service Europe SE (30. September 2024) sowie die T-Systems International (31. Dezember 2024) gelten davon abweichende Laufzeiten. ver.di fordert, die Tarifverhandlungen für alle Konzerngesellschaften gemeinsam zu führen.

Die Tarifverhandlungen hatten am 19. März 2024 begonnen.

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Tarifrunde Telekom 2024: https://trt.verdi.de

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Die GDL teilt mit: City-Bahn Chemnitz sperrt Lokomotivführer und Zugbegleiter aus und belügt die Öffentlichkeit auf infame Weise!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Kuriosität aus der Tarifrunde 2024 bei der City Bahn Chemnitz zur Kenntnis genommen.

Die GDL (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/gdl/) hat diese aufgegriffen und wir haben sie nachstehend für Euch auf unsere Homepage gepostet.

CBC eskaliert und lässt die Kunden im Regen stehen

City-Bahn Chemnitz sperrt Lokomotivführer und Zugbegleiter aus und belügt die Öffentlichkeit auf infame Weise!

17.05.2024

Die City-Bahn Chemnitz eskaliert den Tarifkonflikt auf unverantwortliche Weise weiter und bestraft durch Aussperrung der Eisenbahner die Fahrgäste – ausgerechnet über die Pfingstfeiertage.

Goss die City-Bahn Chemnitz (CBC) im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gestern noch Öl ins Feuer, so muss heute festgestellt werden, dass auf der Arbeitgeberseite offenkundig und bedauerlicherweise nun alle Dämme gebrochen sind. Anders ist es nicht erklärbar, dass die GDL heute um 12:40 Uhr darüber informiert wurde, dass die CBC ihren Lokomotivführern und Zugbegleitern vom heutigen 17. Mai 2024, 12:00 Uhr an bis zum kommenden Mittwoch, 22. Mai 2024 2:30 Uhr, den Zugang zum Betrieb verwehrt und die Kolleginnen und Kollegen durch Aussperrung an der Arbeit hindert. Damit eskaliert das Unternehmen, dass zu 100 Prozent im Eigentum der öffentlichen Hand ist, im aktuellen Tarifkonflikt mit der GDL weiter und lässt die Fahrgäste vorsätzlich darunter leiden, die am Pfingstwochenende sicherlich die CBC gerne genutzt hätten, um Feiertagsausflüge zu unternehmen.

CBC konterkariert Zurückhaltung der GDL und bestraft Fahrgäste

Die geplante Zurückhaltung der GDL, die für das Pfingstwochenende keine Streikmaßnahmen durchführen wollte, wird durch das Unternehmen und ihren Geschäftsführer Friedbert Straube demnach ganz bewusst mit Aussperrung der Beschäftigten beantwortet, damit die Fahrgäste auch zum Feiertagswochenende weiter zusätzlich belastet werden. Wieder einmal versucht der Geschäftsführer der CBC, die GDL-Mitglieder zu spalten, indem er „nur“ Lokomotivführer und Zugbegleiter aussperrt. „Die GDL-Mitglieder lassen dies aber nicht zu und so treten die verbleibenden – nicht von der Aussperrung erfassten Eisenbahner der CBC – abermals in den Streik, um sich mit ihren Kollegen solidarisch zu zeigen,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.

Aussperrung – ein Relikt vergangener Tage

Die vermeintlichen Krokodilstränen, die Geschäftsführer Straube um seine Fahrgäste verdrückt, müssen aber nicht ernsthaft getrocknet werden. „Wer eine solch in die Jahre gekommene und antiquierte Antwort auf berechtige Forderungen einer Gewerkschaft, die 95 Prozent Organisationsgrad in der CBC besitzt, bemüht, muss mit seinem Latein wirklich am Ende sein,“ fasst Weselsky zusammen und weiter: „In Deutschland und insbesondere im öffentlichen Dienst sind Aussperrungen seit mehreren Jahrzehnten unüblich. Dies gebietet schon die auch von Herrn Straube so oft bemühte besondere Rücksicht auf die vom Arbeitskampf in erster Linie betroffenen Bürger – ein zutreffender Gedanke, der wohl nun keinen Raum mehr in der Gedankenwelt der CBC-Verantwortlichen hat.“ Dieses Verhalten ist gerade von einem Arbeitgeber, der in Gänze der öffentlichen Hand gehört, schon ein starkes Stück. Zur Erinnerung – die CBC ist im Eigentum des Verkehrsverbundes Mittelsachsen GmbH (VMS) und der Versorgungs- und Verkehrsholding GmbH Chemnitz (VVHC), die damit auch weiterhin massiv Steuergelder verbrennen, indem sie die CBC vor wirtschaftlichem Schaden schützen und freistellen. Ein einmaliger Vorgang im Eisenbahnmarkt und darüber hinaus!

Eisenbahner der CBC lassen sich nicht spalten

Doch die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner stehen, von den Drohgebärden des Arbeitgebers unbeeindruckt, weiterhin fest zusammen. Damit wird der Geschäftsführung der CBC und ihren öffentlichen Eigentümern einmal mehr eindrucksvoll klar gemacht, dass ein Abschluss ohne stufenweise Einführung der 35-Stunden-Woche keine Option ist. Daran ändert es auch nichts, dass die CBC ihre Fahrgäste weiterhin und offenkundig belügt. Dazu passt, dass um 17:18 Uhr auf der Homepage des Unternehmens zu lesen war, dass an den jetzigen Zugausfällen die Wellenstreiks der GDL schuld sind. Einen Streik, den es gar nicht gegeben hätte und der auch – anders als es der Arbeitgeber schon dargestellt hat – nicht unbefristet ist. Wer keine anderen Argumente mehr hat und sich auf solch niedere Ebenen begibt, sollte den Tatsachen ins Auge sehen und ein solches ungebührliches Verhalten umgehend unterlassen und auch in Zukunft nicht mehr an den Tag legen.

Lösungssuche statt Eskalation

Vielmehr ist es jetzt an der Zeit, mit einem schriftlichen Angebot auf Basis des bestehenden Marktniveaus, wie es bei den DB-Unternehmen, aber auch bei der Transdev Regio Ost GmbH, der Transdev Mitteldeutschland GmbH und der Länderbahn GmbH bereits gilt, wieder in den Verhandlungsmodus zu gelangen. „Nur so können erhebliche – für den Steuerzahler unnötige – Kosten vermieden werden, denn in Zeiten von knappen öffentlichen Kassen, Inflation, Klimakrise und sowohl politisch gewollter als auch sinnvoller Verkehrswende, wäre alles andere unverständlich“, so Claus Weselsky. Nur so kann das unwürdige Theater der CBC-Führung und -Eigentümer beendet werden.

Die Mitteilung zur Aussperrung der CBC an die GDL wie auch ein Auszug der Homepage der CBC liegen dieser Pressemitteilung als Anlagen bei.

Pressemitteilung

Mitteilung CBC über Aussperrung

Screenshot Homepage CBC

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Über diesen kuriosen Willkürakt werden wir weiter berichten!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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