Das NETZWERK GERECHTER WELTHANDEL informiert mit seinem JUNI-NEWSLETTER 2024!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen weiteren NEWSLETTER des NETWERKS GERECHTER WELTHANDEL (http://ak-gewerkschafter.com/?s=netzwerk+gerechter+welthandel) erhalten.

Diesen NEWSLETTER haben wir für Euch nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Das NETZWERK GERECHTER WELTHANDEL informiert:

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Interessierte an einer neuen Handelspolitik,

Am 9. Juni wird ein neues Europäisches Parlament gewählt. Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, die großen Einsatz von uns allen erfordern. Statt Abschottung und Hetze müssen wir solidarisch große Lösungen denken! Jahrelang hat die Handelspolitik der EU-Kommission dazu beigetragen, dass sich globale Krisen verschärfen. Damit muss jetzt Schluss sein. Stattdessen sollten multilateraler Handel & Kooperation als Lösung für Ungerechtigkeit, Hunger- und Klimakrise mitgedacht werden. Als Netzwerk gerechter Welthandel, einem Bündnis aus über 50 Mitgliedsorganisationen aus Verbraucherschutz, Gewerkschaften, Umweltverbänden, Landwirtschaft und Kirchen haben wir die aktuell im EU-Parlament vertretenen demokratischen Parteien zu ihren Positionen im Bereich der EU-Handelspolitik befragt.

Wie stehen die Parteien zu unseren Forderungen nach einer sozial-gerechten & ökologischen Außenwirtschaftspolitik?

Jetzt bist Du dran!

Zurück, Stillstand oder Fortschritt? Das entscheidest Du! Wir geben keine Empfehlung, wir bewerben keine Partei und wir geben keine Gewähr auf die Antworten. Wem Du Deine Stimme schenkst, entscheidest Du! Wichtig ist, gehe wählen und überlege Dir gut, wer die nächsten fünf Jahre über die Zukunft der Europäischen Union bestimmt.

Hier geht es zu denvollständigen Antworten

Von FDP und Freien Wählern haben wir keine Antworten erhalten

Webinar: Der mit der Kettensäge – Milei in Deutschland

12. Juni / 18:00 Uhr

Am 22. Juni 2024, kurz nach den Wahlen zum neuen EU-Parlament, wird der sich selbst als Anarcho-Kapitalist bezeichnende, rechtsextreme Präsident Argentiniens, Javier Milei, nach Deutschland kommen. Zum einen, um von der AfD-nahen Hayek-Gesellschaft mit der Hayek-Medaille für sein „unerschrockenes Eintreten für individuelle Selbstbestimmung und freie Märkte“ ausgezeichnet zu werden. Zum anderen, um von Bundeskanzler Scholz empfangen zu werden und unter anderem über die Zukunft des EU-Mercosur Handelsabkommen zu beraten.

In sechs Monaten seiner Amtszeit hat dieser Präsident Argentinien in seinen Grundfesten erschüttert. Die ohnehin schon enorm hohe Inflationsrate ist in den ersten drei Monaten 2024 um weitere 50% gestiegen und liegt aktuell bei ca. 280% im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 60% der Bevölkerung gilt inzwischen als arm. Denn die immer magereren Einkommen stehen in keinem Verhältnis zu den steigenden Lebenshaltungskosten. Suppenküchen werden nicht mehr mit Essen beliefert. Die Universitäten sind so stark unterfinanziert, dass sie im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht öffnen können. Die von Milei im Wahlkampf bemühte Kettensägen-Analogie wird mit aller Härte bei denen angesetzt, die ohnehin nichts haben. Auf Proteste gegen diese radikalen Sparmaßnahmen wird mit unverhältnismäßigen Repressionen reagiert. Gleichzeitig macht Milei Steuergeschenke an die Reichsten des Landes und ausländische Investoren. Außerdem wirbt er für die Ausbeutung der Rohstoffe Argentiniens. Auch das EU-Mercosur-Abkommen möchte er so schnell wie möglich unterzeichnen – egal, was für Auswirkungen dies auf sein Land hätte.

Anlässlich des Besuchs von Javier Milei in Deutschland wollen wir uns die Situation im zweitgrößten lateinamerikanischen Land genauer ansehen, seine Regierung in den Kontext der weltweit aufstrebenden Rechten stellen und beleuchten, was seine Personalie für einen möglichen Abschluss des EU-Mercosur Handelsabkommens bedeutet.

Dazu sprechen wir mit

  • Robby Große, Centro de Estudios Sociales y Legales, Argentinien
  • Asamblea en Solidaridad con Argentina en Berlin
  • Bettina Müller, PowerShift e.V.
  • Moderation: Ludwig Essig, Netzwerk Gerechter Welthandel, Umweltinstitut München
Es organisieren: Asamblea en Solidaridad con Argentina en Berlin, ATTAC Deutschland, Centro de Estudios Legales y Sociales (CELS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), Nachrichtenpool Lateinamerika (NPLA), Netzwerk Gerechter Welthandel, PowerShift, Umweltinstitut München
Zum Webinar anmelden
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IG-BAU hat ein Tarifergebnis im Bauhauptgewerbe erzielt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Gewerkschaft IG-BAU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=ig-bau) hat in der laufenden Tarifrunde 2024 im Bauhauptgewerbe einen Abschluss erzielt.

Warnstreiks zeigen Wirkung: Tarifvorschlag erfolgreich erkämpft

(Aktualisiert am 4. Juni: Jetzt mit Rechenbeispielen!) Am 28. Mai hat die kleine Schlichtungskommission unserer Gewerkschaft IG BAU mit den Arbeitgebern ein Sondierungsgespräch geführt. Unsere Bedingung für weitere Verhandlungen war ein Angebot oberhalb des Schlichterspruchs. Dieses wurde im Laufe der Gespräche vorgelegt. Dadurch konnten wir am Ende einen Verhandlungsergebnis erzielen über das unsere Gremien jetzt beraten.

Der Tarifvorschlag sieht vor:

  • Erste Erhöhung zum 1. Mai 2024, in der Summe zwischen monatlich 260 Euro und 380 Euro.
  • Zweite Erhöhung zum 1. April 2025 von 4,2 Prozent (West) und 5 Prozent (Ost).
  • Bundeseinheitliche Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen zum 1. April 2026.
  • Dritte Erhöhung zum 1. April 2026 bundeseinheitlich 3,9 Prozent.

Das ist ein erkämpfter Erfolg! Möglich wurde dieser durch alle, die sich an den Warnstreiks beteiligt haben. Herzlichen Dank!

 
Die Tarifinfo als Flugblatt

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den kompletten Beitrag auf der Homepage der IG-BAU lesen.

> https://igbau.de/Warnstreiks-zeigen-Wirkung-Tarifvorschlag-erfolgreich-erkaempft.html !

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Die Frage nach der Laufzeit muss öffentlich gestellt werden!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Herr Werner Schell hat uns seinen 1. NEWSLETTER des Monats Juni im Jahr 2024 überstellt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns den ersten NEWSLETTER aus 2024 im Monat  Juni des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erreicht.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir wieder ein herzliches Dankeschön.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Herr Werner Schell informiert:

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

03.06.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

  • Einsamkeitsbarometer 2024 – In Deutschland sind Millionen Menschen von Einsamkeit betroffen. Mit der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit wird das Thema Einsamkeit erstmals in Deutschland übergreifend und mit einer Vielzahl von Maßnahmen angegangen. Einsamkeit hat viele Gesichter und Gründe und ist keine Frage des Alters. Ziel der Strategie ist es, das gesellschaftlichen Miteinander zu stärken und Einsamkeit stärker zu beleuchten, um Einsamkeit in allen Altersgruppen vorzubeugen und zu lindern. – Infos  dazu unter >>> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=12569#p12569 – Weitere Beiträge zum Thema unter > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=178 Besondere Aufmerksamkeit verdienen ältere einsame Menschen. Sie sind zusätzlich von Krankheiten und Pflegebedürftigkeit bedroht. Da es offensichtlich Probleme bei der Ausgestaltung von Hilfestrukturen gibt, müssen Prioritäten gesetzt werden.

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  • Mehr und mehr Menschen empfinden die Berichterstattung in den Medien als einseitig oder sogar manipulativ. Manche Themenbereiche werden von den Medien ausgespart und kritische Gegenstimmen kommen teils gar nicht zu Wort. Kurzum: Das Vertrauen in die Medienlandschaft bröckelt. – Verschiedene TV-Sendungen sind z.B. nicht mehr Berichterstattung, sondern pure Meinungsmache! ,,, > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=1108 – Ungute Mediennachrichten sollten aber nicht davon ablenken: Lachen ist gesund und eine wirksame (präventive) Medizin. Diese Binsenweisheit war Gegenstand einer aktuellen vielbeachteten Metastudie. Obwohl es weiteren Forschungsbedarf gibt, sollten wir es mit Immanuel Kant halten: „Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“  … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=445 / …  > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=4921#p4921

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>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar:

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318

2023 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=611

2024 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=960

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  

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Heute veröffentlichen wir den 17. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 17. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9), erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Thomé-Newsletter 17/12024 vom 02.06.2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen:

1. Aufforderung: geht wählen – Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen                                    ———————————————————————–

Ich möchte alle NewsletterleserInnen auffordern, bei der Europawahl wählen zu gehen, es geht um sehr viel. Ich möchte diesen Aufruf auch an die Menschen richten, die von „den Parteien“ ziemlich enttäuscht sind, sich nicht vertreten fühlen und zu Europa oft wenig Verhältnis haben.
 
Es wird bei der Europawahl 2024 für die nationalkonservativen und rechtsextremen Kräfte ein massiver Stimmenzuwachs erwartet. Diese rechten Kräfte wollen die Demokratie, soziale Rechte und Gleichheit, Flüchtlingsschutz, Umweltschutz, gewerkschaftliche Rechte und einiges mehr massiv einschränken und möglichst abschaffen.
Daher ist es so wichtig, auch trotz aller Bauchschmerzen, die demokratischen Parteien zu wählen. Rechte Parteien, wie hier in Deutschland die AfD oder „die Heimat“ und andere populistische Parteien sind keine Alternative und bieten keine Lösungen! Sie sind immer Teil des Problems und stehen für die Interessen des Kapitals und nicht für die der Armen. Daher liebe LeserInnen lasst uns gemeinsam für Demokratie, soziale Rechte und Gleichheit, Flüchtlingsschutz, Umweltschutz, gewerkschaftliche Rechte eintreten. Geht demokratisch wählen.

Demos hierzu finden vom 23. Mai bis 8. Juni 2024 im ganzen Land statt, weitere Infos: https://www.rechtsextremismus-stoppen.de/aufruf/ bzw: https://t1p.de/m3rst

Die EU – Wahlen sind auch wichtig für die Sozialpolitik und das Sozialrecht in der EU. Immer wieder wurden durch die EU wichtige Grundrechte durchgesetzt. Seien es so banal scheinende Dinge wie die Vorgabe, dass in Städten für Obdachlose ein öffentlicher Zugang zu Trinkwasser geschaffen werden muss oder existenzielle Dinge wie die Rechte von EU-Bürger*innen, die der EUGH immer wieder gegen restriktive nationale Rechte durchgesetzt hat.
Dazu einige Anmerkungen im Netzwerk Sozialrecht: https://t1p.de/3v4te

2. Wohnkostenlücke 2023 im SGB II
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Caren Lay, mietenpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag fragte die Bundesregierung (Drs. 20/11102, Fragen 64f, S. 43-44, hier: https://dserver.bundestag.de/btd/20/111/2011102.pdf oder https://t1p.de/q0hdl) nach der Wohnkostenlücke des Bürgergeldes im Jahr 2023. Die Wohnkostenlücke beziffert den Unterschied zwischen den tatsächlichen Kosten der Wohnung und dem, was das Jobcenter real dafür erstattet („angemessene Bedarfe für Unterkunft und Heizung“).
Ergebnis: Im Jahresdurchschnitt 2023 bekamen rund 325.000 Bedarfsgemeinschaften im SGB II (rd. 11 % aller Bedarfsgemeinschaften) nicht die vollen Kosten der Unterkunft erstattet. Die durchschnittliche Differenz betrug 107 Euro pro Monat und betroffenem Haushalt. Caren Lay fragte zudem spezifische Daten für acht Städte ab. Am häufigsten beschwert waren dabei Betroffene aus Freiburg und Frankfurt/Main, am höchsten (338 Euro/Monat) war sie in Stuttgart.

Im Jahr 2022 betraf die Wohnkostenlücke rund 13 Prozent aller Bedarfsgemeinschaften, sie belief sich auf 382 Millionen Euro, der durchschnittliche nicht übernommene Betrag war 94 Euro, im Monat.

Kurzbewertung: Diese neuen Zahlen machen deutlich, dass die Wohnkostenlücke also die nicht von der Behörde übernommenen Beträge, trotz der Karenzzeit drastisch gestiegen ist. Diese Fehlbeträge müssen in den meisten Fällen wahrscheinlich aus dem Regelsatz bestritten werden. Diese zusätzlichen Kosten drücken die betroffenen Menschen weit unter das Existenzminimum.
Im Jahr 2024 ist wieder mit einem erheblichen Anstieg der nicht durch die Jobcenter berücksichtigten Beträge zu rechnen. Das bedeutet, das Thema Wohnkosten muss in den Blick der Öffentlichkeit und in den Blick des Gesetzgebers kommen.

Hierzu bedarf es einiger Änderungen:

  1. Ermittlung der angemessenen KdU gemessen an den Angebotsmieten, also an dem Preis, zu dem Unterkünfte zu erhalten sind und nicht an einem Mischindex von Bestands- und Angebotsmieten.
  2. Modifizierung der angemessenen KdU auf die reine Grundmiete, ohne Betriebskosten. Denn wie der gemeinsame Verbrauch in einem Hochhaus, das Abwasser oder die Grundsteuer ist, liegt nicht in der Einflusssphäre der Leistungsbeziehenden.
  3. Gesetzliche Regelung, dass Sozialwohnungen immer angemessen sind, denn das ist der Zweck von Sozialwohnungen.
  4. Sofortige Streichung der Begrenzung der KdU wegen fehlender Umzugserfordernis des § 22 Abs. 1 S. 6 SGB II. Rückwirkende Zahlung der dahingehenden Kürzungen für Leistungsberechtigte bis Jan. des Vorjahres (analog § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II).
  5. Genehmigungsfiktion von beantragten Unterkünften im Sinne von § 22 Abs. 4 S. 1 SGB II innerhalb von 3 Werktagen.

Wenn dazu Rückfragen bestehen, stehe ich dafür gerne zur Verfügung.

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Weitere Informationen: Stellenangebote – AWO Landesverband Hamburg (awo-hamburg.de)

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3. Ernährungsarmut im Bürgergeld: Ist das Bürgergeld verfassungswidrig, weil es keine gesunde Ernährung ermöglicht?
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In einem Artikel im verfassungsblog wird die Frage gestellt, ob das Bürgergeld verfassungswidrig ist, weil es keine gesunde Ernährung ermöglicht, ernährungswissenschaftliche Befunde, die erst nach der letzten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts entstanden sind, sprechen dafür. Unter anderem der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fordert: „Ein […] Bürgergeld muss […] ausreichend sein, um materielle und soziale Ernährungsarmut zu vermeiden. Die aktuellen […] Beträge entsprechen allerdings nicht diesem Anspruch“ (ebd., I). Basierend auf diesen Befunden sieht ein aktuelles Rechtsgutachten in der Höhe des Existenzminimums eine Verletzung des Menschenrechts auf angemessene Ernährung aus Art. 11 des UN-Sozialpakts.
Mehr dazu im verfassungsblog unter: https://t1p.de/mbatg

4. SOZIALRECHT-JUSTAMENT Mai 2024 zu den Sanktionsverschärfung im SGB II
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Der Kollege Bernd Eckardt beschäftigt sich mit seinen neuesten SJ mit denen am 28. März 2024 in Kraft getretene Sanktionsverschärfungen im SGB II. Im Falle der »willentlichen« Weigerung der Arbeitsaufnahme kann nun der Regelbedarf unter bestimmten Bedingungen vollständig entzogen werden (ab Seite 15). Die Bundesagentur für Arbeit hat am gleichen Tage ihre Fachlichen Weisungen zu den Sanktionen angepasst. Die neue Sanktionsfolge des Entzugs des Regelbedarfs soll nach Ansicht des Gesetzgebers verfassungsrechtlich gerade noch möglich sein. Allerdings gibt es viele Einschränkungen, die sich nicht unmittelbar aus dem kurzen Gesetzestext erschließen. In seinen Aufsatz stellt Bernd die neue Sanktionsregelung vor und zeigt, dass ihre – zumindest verfassungskonforme – Anwendung äußerst begrenzt sein dürfte.

In einem weiteren Beitrag werden zwei Urteile des Bundessozialgerichts und des Europäischen Gerichtshofs dargestellt, die sich mit den Freizügigkeitsrechten und den damit zusammenhängenden Sozialleistungsansprüchen von EU-Bürger*innen beschäftigen, die ihre Rechte nur als Familienangehörige ableiten, denen »Unterhalt gewährt« (§ 1 Abs. 2 Nr. 3c und d FreizügG/EU) wird (ab Seite 20). Diese Urteile schaffen in seit Jahren strittigen Fragen zumindest teilweise Klarheit.

5. Energiesperren: wann kommt die Verlängerung der Sperrschutzregeln?
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Die Bundesregierung beabsichtigt, die Übergangsregelung in § 118b EnWG bis zum 30. April 2025 zu verlängern. Gleiches gilt für § 19 StromGVV bzw. § 19 GasGVV. Die Verlängerungen hängen aber im Bundesrat ….
Mehr dazu: https://t1p.de/4jrsn

6. Stephan Rixen: EU-Recht verlangt Rechtsanspruch auf kostenfreie Schuldnerberatung
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Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) meldet, dass der Verfassungs- und Sozialrechtsexperte Prof. Dr. Stephan Rixen, Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität zu Köln, in einem Rechtsgutachten zu dem Ergebnis kommt, dass Artikel 36 der EU-Verbraucherkreditrichtlinie durch einen Rechtsanspruch auf kostenfreie Schuldnerberatung umgesetzt werden muss. Mehr dazu: https://t1p.de/f4b3g

7. Sozialportal: bitte Eintragen / Fehlerkorrektur / Mitmachprojekt / Banner                                          ———————————————————————

Tacheles hat das bundesweite Projekt Sozialportal.net gestartet. Das Sozialportal soll Menschen, die Hilfe und Beratung benötigen, ermöglichen die für ihre Problemsituation passende Beratungsstelle, Rechtsanwält*in, Selbsthilfeinitiative oder sonstigen Support zu finden. Damit wollen wir unseren Teil dazu beitragen, Hilfebedürftige bei der Verwirklichung ihrer sozialstaatlichen Rechte zu unterstützen. Das Sozialportal ist auch ein Projekt für eine Verweisberatung, so das Ratsuchende auf Fachberatung darüber verwiesen werden kann und soll.

Dann möchte ich natürlich alle Adressatinnen und Adressaten dieses Newsletters auffordern, sich mit ihrer Kanzlei, Organisation oder Beratungsstelle in das Sozialportal einzutragen!!

Infos dazu: https://t1p.de/65tlf

Das Sozialportal kann auch durch Banner auf anderen Webseiten beworben werden, Banner zum Download auf Webseiten sind hier zu finden: https://t1p.de/qyqda

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Weitere wichtige Informationen inklusive Impressum dieses NEWSLETTERS könnt Ihr nach dem Klick auf den hier stehenden Link bei

aufrufen und nachlesen.

> https://tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-17-2024-vom-02-06-2024.html !

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Pressemitteilung der MLPD zu deren Eilantrag gegen die Abgeordnetenwatch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir die Pressemitteilung der MLPD (http://ak-gewerkschafter.com/?s=mlpd) zu deren  Eilantrag beim Landgericht Hamburg gegen die Zensur bei Abgeordnetenwatch erhalten.

Wir haben diese Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die MLPD informiert:

Aktuelle Information

für Presse und Öffentlichkeit – 31. Mai 2024

MLPD zum  Eilantrag beim Landgericht Hamburg gegen die Zensur bei Abgeordnetenwatch

Aktuell hat die MLPD einen ausführlich begründeten Eilantrag beim Landgericht Hamburg wegen Freischaltung von Beiträgen auf der Inhalt-Plattform Abgeordnetenwatch gestellt. Reihenweise werden dort Meinungsbeiträge von Kandidierenden der Internationalistischen Liste/MLPD zensiert. Strikt verbotene Äußerungen sind zum Beispiel: Völkermord in Gaza, von einer Weltkriegsvorbereitung oder auch einer verschärften Überwachung der Bevölkerung. Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD: „Diese antikommunistische Zensur widerspricht eklatant dem Anspruch von Abgeordnetenwatch, eine überparteiliche Plattform für die ‚sachliche und individuelle Kommunikation zwischen Bürger:innen und ihren … Kandidierenden‘ zu sein. Wenn nur noch Standpunkte zugelassen werden, die ohnehin auf Regierungslinie liegen, dann kann man sich solche Plattformen wie Abgeordnetenwatch oder in letzter Konsequenz auch Wahlen sparen. Abgeordnetenwatch nutzt hier eine faktische Monopolstellung für undemokratische und selbstherrliche Zensur.“

Der Eilantrag konzentriert sich auf die Zensur gegenüber Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD und auf Platz zwei der Internationalistischen Liste/MLPD bei der Europawahl. „Besonders grotesk aber auch empörend ist“, so Peter Weispfenning, „dass bei nicht freigeschalteten, aber dort vorliegenden Antworten auf der Homepage von Abgeordnetenwatch steht „Antwort ausstehend von Gabriele Fechtner – MLPD“.

Der Eilantrag der MLPD legt zunächst dar, dass zwischen den beteiligten Kandidierenden und Abgeordnetenwatch eine Vertragsbeziehung besteht. Und dabei ist Abgeordnetenwatch an die Einhaltung der Grundrechte aus Art. 3, Abs. 1 (Gleichberechtigung) und Art. 5, Abs. 1 Grundgesetz (Recht auf freie Meinungsäußerung) gebunden ist. Er weist nach, dass keine der Antworten bzw. Thesen von Gabi Fechtner gegen den Moderationskodex von Abgeordnetenwatch verstößt. In dem Schriftsatz von Rechtsanwalt Stierlin heißt es: „Abgeordnetenwatch.de ist bundesweit die einzige Internetplattform, über die Bürger:innen den Kandidat:innen zu Wahlen unmittelbar Fragen stellen und aus deren Beantwortung oder Nichtbeantwortung Schlussfolgerungen für ihr Wahlverhalten ziehen können. Der Antragsgegner als Anbieter und Betreiber hat insoweit daher eine marktbeherrschende Stellung und besitzt eine strukturelle Überlegenheit mit der Folge, dass er mittelbar an die vorgenannten Grundrechte gebunden ist und Beiträge von Kandidierenden nicht willkürlich allein deshalb sperren darf, weil sie dem offiziellen Mainstream oder bestimmten vom Antragsgegner selbst vorgegebenen Positionen widerspricht.“

Peter Weispfenning: „Wir sehen unseren Antrag auch als Bestandteil des Kampfs um demokratische Rechte und Freiheiten insgesamt. Das Buch ‚Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!‘ wird sogar in den Wahlspots der MLPD zensiert. Haben die Herrschenden denn solche Angst vor revolutionären Gedanken, die mit den berechtigten Kritiken der Massen zusammenkommen? Die angeblich freien und gleichberechtigten demokratischen Wahlen in Deutschland sind eine einzige Farce, was revolutionäre Parteien angeht. „

MLPD Member of ICOR Zentralkomitee Schmalhorststraße 145899 Gelsenkirchen Impressum https://www.mlpd.de/impressum

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Laurenz Nurk informiert uns mit seinem ersten NEWSLETTER im Monat Juni 2024!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den ersten JUNI-NEWSLETTER 2024 des GEWERKSCHAFTSFORUMS über den Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) erhalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf 

https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Vorwärts und nicht vergessen

Der Vorwärts ist die Mitgliederzeitung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und wurde 1876 als „Central-Organ der Sozialdemokratie Deutschlands“ von Wilhelm Liebknecht, dem Vater von Karl Liebknecht, gegründet.

Karl Liebknecht wurde vielen Parteimitgliedern bekannt, als er 1914 gegen die Kriegskredite, heute würde man sagen Sondervermögen, gestimmt hatte. Damals war es der Vorwärts, der in seiner Ausgabe vom 4. August 1914 das Vaterland nicht im Stich lassen wollte und schon das zukünftige Abstimmungsverhalten der SPD-Reichstagsfraktion vorgab, der Reichstagsfraktion Argumente für die Kriegskredite lieferte und die einzelnen Abgeordneten vergattern wollte (siehe im Beitrag weiter unten). Lesen konnte man: „Jetzt stehen wir vor der ehernen Tatsache des Krieges. Uns drohen die Schrecknisse feindlicher Invasionen. …Für unser Volk und seine freiheitliche Zukunft steht bei einem Sieg des russischen Despotismus, der sich mit dem Blute des eignen Volkes befleckt hat, viel, wenn nicht alles auf dem Spiel. Es gilt, diese Gefahr abzuwehren, die Kultur und die Unabhängigkeit unseres eigenen Landes sicherzustellen. …Wir lassen in der Stunde der Gefahr das Vaterland nicht im Stich. … Wir fordern, dass dem Kriege, sobald das Ziel der Sicherung erreicht ist und die Gegner zum Frieden geneigt sind, ein Ende gemacht wird durch einen Frieden, der die Freundschaft mit den Nachbarvölkern ermöglicht“.

In der Ausgabe vom April 2024 des Vorwärts titelt die SPD-Mitgliederzeitschrift:

In der Zeitenwende: Deutschlands und Europas Sicherheit im Blick

Auf dem Titelfoto posieren Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) und Christian Nawrat (Brigadegeneral) bei einer Truppenübung in Litauen. Wer das folgende Interview mit Boris Pistorius aufmerksam liest, wird fassungslos feststellen, wie sich die Zeilen vor 110 Jahren und heute ähneln, so, als wäre von der Ausgabe des 4. August 1914 abgeschrieben und Boris Pistorius in den Mund gelegt worden weiterlesen →

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„Echte Liebe“ für blutiges Geld

Von Jens Berger

Wenige Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid bringt der Fußballkonzern Borussia Dortmund sich auf gänzlich unsportliche Art und Weise ins Gespräch. Wie das Handelsblatt gestern berichtete, hat der BVB für die nächste Saison den Rüstungskonzern Rheinmetall als Sponsor gewinnen können. Ein Konzern, der sein blutiges Geld mit Waffen verdient, die weltweit töten, als Partner eines Fußballvereins, der sich einen eigenen „Grundwertekodex“ auferlegt hat? Das ist ein Hohn. Während der BVB – Marketingclaim „Echte Liebe“ – sich zum „Schutz der Menschen- und Kinderrechte“ bekennt, liefert sein neuer Partner der israelischen Armee die Munition, mit der in Gaza Menschen- und Kinderrechte zu Schutt gebombt werden. Ist das die „neue Normalität“, mit der BVB-Chef Watzke den Deal rechtfertigt?  weiterlesen →

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Politik der Funke Mediengruppe: Vom Kahlschläger in der Presselandschaft über die „Faktenchecker“ von Correctiv zum „gemeinnützigen Journalismus“

Aus Angst vor sich ausdehnenden „Zeitungswüsten“ wegen der hohen Preise und Kosten, forderten kürzlich die Medienminister aus Nordrhein-Westfalen und Sachsen, Nathanael Liminski und Oliver Schenk, die Bundesregierung auf, eine direkte Staatsförderung für die flächendeckende Zustellung periodischer Presseerzeugnisse einzuführen.

Nach Ansicht des neu gegründeten „Forums Gemeinnütziger Journalismus“ ist die Forderung der Minister zwar verständlich, denn die Zeitungszustellung werde durch hohe Preise für Papier und Energie in weiten Teilen des Landes unwirtschaftlich, doch dürfe die Debatte um Gegenmaßnahmen nicht auf Subventionen für Printerzeugnisse reduziert werden. Für das Forum sind weitere Maßnahmen erforderlich, vor allem würde im Journalismus neben dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem klassischen Journalismus eine dritte Säule, die strikt auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist, gebraucht.

Für David Schraven, den Vorsitzenden des Forums und Publisher von CORRECTIV – die Faktenchecker – eine Ausgründung der Funke Mediengruppe, gilt es, die Medienvielfalt durch Gemeinnützigkeit zu sichern. Er möchte diese Form des gemeinnützigen Journalismus fest in unserem Mediensystem verankern. “ weiterlesen →

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– Die drei großen Mythen der NATO – „Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“

Von Sevim Dagdelen

Die NATO begeht im Jahr 2024 ihren 75. Geburtstag und scheint auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Mehr als jemals zuvor setzt die Nordatlantik-Vertragsorganisation auf Expansion.

In der Ukraine führt die NATO einen Stellvertreterkrieg gegen Russland in Reaktion auf dessen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg: Der Militärpakt beteiligt sich mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten an NATO-Waffen, mit massiven Waffenlieferungen, Geheimdienstinformationen und der Bereitstellung von Zieldaten sowie eigenen Soldaten vor Ort. Diskutiert wird über die Lieferung von Marschflugkörpern, wie die deutschen vom Typ Taurus, an die Ukraine, die mit einer Reichweite von 500 Kilometern Moskau oder Sankt Petersburg erreichen können, wie auch über die Entsendung eigener NATO-Truppen in großem Maßstab. Die Zeichen stehen auf Sturm.

In Asien weitet die NATO ihre Präsenz aus: Durch die Einbindung neuer Partnerstaaten wie Japan und Südkorea rückt sie in die Indopazifik-Region vor und sucht die Konfrontation mit China. Die Militärausgaben der USA und der anderen NATO-Mitgliedsstaaten schießen in Rekordhöhen. Während bei den Waffenlieferanten die Champagner-Korken knallen, werden die gigantischen Kosten für die Aufrüstung auf die Bevölkerung abgewälzt. Überdehnung, soziale Verwerfungen und Eskalationsgefahr sind die Kehrseite dieser expansiven Machtpolitik. Sie fordern das Bündnis in nie da gewesener Form heraus. Umso mehr ist die NATO heute auf Legenden angewiesen.

Drei große Mythen ziehen sich von der Gründung des Militärpakts durch dessen blutige Geschichte bis in die Gegenwart weiterlesen →

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Wissen, um zu handeln

Von Orhan Akman und Frédéric Fritz Schmalzbauer

Die Gewerkschaften befinden sich in einer tiefgreifenden Legitimationskrise. Mitgliederverluste, mangelnde Tarifbindung, die Unfähigkeit, deregulierte Arbeitsformen in einen solidarischen Zusammenhang einzubinden, gehen mit einem politischen Bedeutungsverlust einher. Zur Krise der Strukturen gesellt sich die Krise des Bewusstseins in der arbeitenden Bevölkerung. Damit stellt sich unter anderem die grundsätzliche Frage nach Aufgabe und Ziel der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit weiterlesen →

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Strafe für angebliche RAF-Solidarität einer Betriebsrätin wird zum teuren Rohrkrepierer

Von Ralf Streck

Dass mit Ariane Müller eine engagierte Betriebsrätin der Krankenhausgesellschaft Gesundheit Nord (Geno) in Bremen geschasst wurde, weil sie privat im März eine Kundgebung legal angemeldet hatte, wird für den Steuerzahler nun teuer. Damit wollte die als „Bremerin des Jahres 2021″ ausgezeichnete Frau auch auf die Isolationshaft des mutmaßlichen Ex-RAF-Mitglieds Daniela Klette hinweisen, die im Februar in Berlin verhaftet wurde. Das ist ein Beispiel dafür, wie in einer skandalisierten Cancel Culture-Gesellschaft Grundrechte leichtfertig von fast allen Seiten geopfert werden.

Beim Versuch, demokratische Grundrechte stark zu beschneiden, ist die Krankenhausgesellschaft Gesundheit Nord (Geno) in Bremen gegenüber der Krankenschwester und Betriebsrätin letztlich auf die Nase gefallen. Allerdings hat sich neben der Geno-Leitung auch der Betriebsrat der Klinik wahrlich nicht als Verteidiger der Meinungs- und der Versammlungsfreiheit gezeigt. Im Verbund mit diversen Medien haben beide an der Skandalisierung eines Vorgangs gearbeitet, der völlig legal und durch nichts zu beanstanden war. Das hat nun zunächst teure Konsequenzen für die Klinik und die Steuerzahler, denn der Nachtschwester Ariane Müller muss eine hohe Abfindung als Entschädigung gezahlt werden.  weiterlesen →

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Arbeitszeitverkürzung – das Einfache, das schwer zu machen ist

Von Stephan Krull

Arbeitszeitverkürzung für Gesundheit, Gerechtigkeit und Demokratie: kollektiv, tariflich und gesetzlich. Voller Personalausgleich? ArbeitFairTeilen!Für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit. Arbeitszeitverkürzung – eine Machtfrage.

Bertolt Brecht schreibt, der Kommunismus sei das Einfache, das Schwer zu machen sei – genau das trifft auch den langjährigen Kampf von Generationen von Arbeiterinnen und Arbeitern für Arbeitszeitverkürzung: Das Einfache, das schwer zu machen ist.

Arbeitszeitverkürzung ist das Einfache, weil sie dem Erfindergeist, ökonomischer Logik und dem populären Verständnis entspricht: In dem Maße, in dem die Produktivität steigt, kann die Arbeitszeit reduziert werden, ohne gesellschaftlichen Wohlstand einzubüßen. Arbeitszeitverkürzung ist
schwer zu machen, weil die Unternehmer, Großaktionäre und ihre Manager die Zeit möglichst lange ausdehnen wollen, in der sie über die Kraft der Arbeitenden verfügen, ihr Direktionsrecht ausüben und maximale Profit erarbeiten lassen können. Arbeitszeitverkürzung oder nicht – das ist seit jeher in erster Linie eine Machtfrage. weiterlesen →

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Das Lohnabstandsgebot als Nebelkerze

Von Inge Hannemann

Das Bürgergeld ist das monatliche Überlebensgeld, wenn jemand keine Chance auf eine Erwerbstätigkeit bekommt oder eine Tätigkeit ausübt, die so schlecht bezahlt ist, dass ergänzend Sozialleistungen bezogen werden müssen. Wer Kinder erzieht oder seine Angehörigen pflegt, kann ebenso Bürgergeld beziehen. Es ist ein Existenzminimum. Dieses Existenzminimum ist ein Grundrecht. Und Grundrechte kann man eigentlich nicht kürzen.

Und trotzdem sind wir wieder an dem Punkt angekommen, wo bei solchen Grundrechten gekürzt werden darf. Wer erwerbslos ist und nicht spurt, spürt die Jobcenter-Peitsche. Bis zu zwei Monate kein Geld für Essen, Trinken, Medikamente, Hygiene oder Sonstiges, wenn eine zumutbare Arbeit abgelehnt wird. Nur: Was ist zumutbar?  weiterlesen →

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Rekommunalisierung ist ein Erfolgsmodell

Von Karoline Otte und Konstantin Mallach

Die Privatisierungsagenda der vergangenen Jahrzehnte hat die öffentliche Infrastruktur nicht effizienter gemacht, sondern nur die Versorgung verschlechtert. Wer günstige und verlässliche Energie, Wohnungen und Krankenhäuser will, muss rekommunalisieren.

Von den 1990er Jahren, bis teilweise noch in die Mitte des letzten Jahrzehnts hinein, haben wir in Deutschland eine harte Privatisierungsagenda von lokaler Infrastruktur erlebt. Wohnungen, Stromversorgung, Nahverkehr, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wurden in großem Stil an private Akteure verkauft. Gestützt wurde diese von neuen Steuersystemen und vor allem einem: klammen kommunalen Kassen und sogenannten »Sparzwängen« vor Ort.

Schon auf den ersten Blick erscheint die Logik der Privatisierung fragwürdig: Anstatt etablierte Unternehmen mit erfahrenen Mitarbeitern und guten Netzwerken vor Ort zu halten, sollten diese eingestampft werden und andere »effizientere« Firmen tätig werden. In der Regel verwalten Unternehmen in diesem Bereich Monopole: Es gibt vor Ort nur ein Stromnetz, ein Wassernetz oder nur ein Krankenhaus. Ein echter Wettbewerb kann also nicht entstehen oder hat zumindest enorm hohe Einstiegsbarrieren. Schon deshalb ist fraglich, wie durch Privatisierung ohne einen funktionierenden Wettbewerb neue Anreize zur Effizienzsteigerung entstehen sollen.  weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht Euch

Laurenz Nurk

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2. Juni 2024 / Eine Woche vor der Europawahl: Traditioneller Sonntagsspaziergang an der Gronauer Urananreicherungsanlage!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz(http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) eine Pressemitteilung de AKU Gronau zum Tehma „2. Juni 2024 / Eine Woche vor der Europawahl: Traditioneller
Sonntagsspaziergang an der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA)“ erhalten.

Wir haben diese nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Pressemitteilung des AKU Gronau, 29.05.2024

Eine Woche vor der Europawahl findet am Sonntag (2.6.2024) an der
umstrittenen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau der traditionelle,
monatlich stattfindende Sonntagsspaziergang statt. (Immer am ersten
Sonntag im Monat, 14 Uhr, Röntgenstraße 4). Wie gewohnt werden sich
dabei Mitglieder niederländischer und deutscher Umwelt- und
Friedensorganisationen treffen. Für Gesprächsstoff werden die aktuellen
Genehmigungsverfahren und der ständig zunehmende Atommüll bei den
Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo (NL) sorgen. Im Vorfeld
der Europawahl werden sicherlich auch Informationen darüber
ausgetauscht, welche Parteien sich ernsthaft für einen internationalen
und umfassenden Atomausstieg einsetzen.

Der Urenco-Konzern, der u. a. die Urananreicherungsanlagen in Gronau und
Almelo betreibt, hat beantragt, neben der Gronauer
Urananreicherungsanlage eine Halle zur Lagerung radioaktiv
kontaminierter Uran-Zentrifugen zu bauen. Der Arbeitskreis Umwelt (AKU)
Gronau bezeichnet den Bau dieser Atomschrotthalle als „vollkommen
überflüssig“. Nach Auffassung des Arbeitskreises können die verstrahlten
Zentrifugen auch in der Urananreicherungsanlage gelagert werden.

Der Betrieb der Uranfabriken in Gronau und Almelo ist mit zahlreichen
hochgefährlichen Urantransporten (nicht nur im Grenzgebiet) verbunden.
Umweltverbände, Bürgerinitiativen und Friedensgruppen fordern schon
lange die sofortige Stilllegung der Anlagen, in der in großen Mengen
Uranmüll anfällt und in denen nach Umbauarbeiten auch Uran für
Atomwaffen produziert werden könnte.

Die monatlich stattfindenden Sonntagsspaziergänge an der Gronauer
Urananreicherungsanlage zählen zu den bundesweit ältesten und
kontinuierlichsten Aktivitäten der bundesweiten Anti-Atomkraft-Bewegung.

Schon am Samstag (1. Juni 2024) findet zudem die monatliche
Friedensmahnwache in Enschede statt. Sie beginnt um 12 Uhr in der
Innenstadt von Enschede an der Straße „Van Loenshof“.Veranstalter ist
die Initiative „Enschede voor vrede“, die sich auch gegen die
Uranfabriken in Gronau und Almelo engagiert.

Weitere Informationen: 

https://www.enschedevoorvrede.nl/agenda
www.bbu-online.de
https://urantransport.de

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Am Samstag, d. 01. Juni 2024, findet um 15.00 Uhr hier in Aachen die 23. KUNDGEBUNG GEGEN KRIEG statt!

In einer Zeit, in der

  • der deutsche Kriegsminister Pistorius in Osnabrück erklärt: „Frieden heißt kriegsfähig sein“ und in Washington: „Wir sind bereit, die Führung zu übernehmen.“  „das gilt weltweit!“
  • in der der Kriegsminister die Wehrpflicht wieder einführen will,
  • in der das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr den ‚Operationsplan Deutschland‘ entwickelt, der neben militärischen Maßnahmen die Militarisierung der gesamten deutschen Gesellschaft zum Ziel hat,
  • eine Ministerialdirigentin im Bundes-Innen-Ministerium äußert: „Deutschland muss unverkrampfter über Krieg sprechen.“
  • der französische Staatspräsident Macron, der franz. Legionäre in die Ukraine in den Krieg gegen Russland geschickt hat, der NATO-Truppen in die Ukraine schicken will und der die EU hochrüsten will, den ‚westfälischen Friedenspreis‘ in Münster erhält,
  • die Parlamentarische Versammlung der NATO der Ukraine erlaubt, NATO-Waffen gegen Ziele in Russland „bis zum Sieg“ einzusetzen,
  • ukrainische Drohnen – sicherlich mit Washingtons Rückendeckung – ein russisches Atomraketen-Frühwarnsystem im Raum Krasnodar angegriffen haben,
  • ein weiteres Atomraketen-Frühwarnsystem im Raum Orenburg angegriffen wurde, um die nukleare Zweitschlagfähigkeit Russlands zu schwächen und die nukleare Erstschlagoption der US-geführten NATO zu stärken,

wollen wir „diesem Wahnsinn etwas entgegensetzen“!

Wir treffen am Samstag, 1. Juni, um 15 Uhr am Theater*) zur 23. Kundgebung gegen Krieg!!!

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

Bringt wieder weiße Fahnen mit!

Die Kundgebung ist polizeilich genehmigt.

*) Elisenbrunnen und Markt sind schon ‚besetzt‘

Kommt bitte alle zahlreich hin!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Heute veröffentlichen wir den 16. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 16. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9), erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Thomé-Newsletter 16/12024 vom 28.05.2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen:

1. Merz will eine neue Runde Sozialkürzungen
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Merz nötigt wieder mal das Land: Eine Reform der Schuldenbremse kann CDU-Chef Friedrich Merz zufolge nur passieren, wenn bei den Sozialausgaben gespart werde. Ansonsten seien die Gespräche „sinnlos“.
Damit möchte Merz die nächste Runde Sozialkürzungen einleiten, mehr dazu: https://t1p.de/08fh1

2. Armut verbleibt auf sehr hohem Niveau – Paritätischer legt Expertise zur Armutsentwicklung 2023 vor
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Auf „erschreckend hohem Niveau“ verbleibt die Armut in Deutschland auch im Jahr 2023, wie der Paritätische Gesamtverband in einer Expertise zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes feststellt. Zwar sei ein markanter Rückgang bei der Kinderarmut feststellbar, zugleich sei aber eine starke Zunahme der Altersarmut zu verzeichnen. Der Verband fordert von der Bundesregierung entschiedene Reformen in der Grundsicherung und in der Rentenversicherung sowie eine Erhöhung des Mindestlohnes.
Mehr dazu: https://t1p.de/6mkdo

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FORTBILDUNGSANGEBOT

Das Persönliche Budget im einstweiligen Rechtsschutz

Entwicklung anwaltlicher Strategien vor dem Hintergrund veröffentlichter und unveröffentlichter aktueller Rechtsprechung

Nähere Informationen zum Inhalt der Fortbildung und zur Anmeldung finden Sie hier.

Termin: Mittwoch, 03.07.2024 von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Referent: Roland Rosenow

Zielgruppe: Das Angebot richtet sich in erster Linie an Rechtsanwält*innen. Unter dem Vorbehalt verfügbarer Plätze sind auch EUTB-Berater*innen und andere Interessierte herzlich willkommen.

Kosten: die Teilnahme ist kostenfrei

Format: Zoom-Konferenz

Die Veranstaltung umfasst 2,0 Zeitstunden und wird für die Fachanwaltschaft Sozialrecht nach §15 FAO anerkannt.

Veranstalter: Diakonisches Werk Emmendingen, Projekt RECHTSO! Das Projekt RECHTSO! ist von Aktion Mensch gefördert und unterstützt Menschen mit Behinderung bei der Verwirklichung ihrer Teilhaberechte (SGB IX, Teil 2).

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Hier geht es zu den Mediadaten und Kosten

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3. Sozialgericht Dortmund: Kosten für Telefon- und Internetumstellung sind Umzugskosten im Sinne des SGB II

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Im vorliegenden Fall gibt es allerdings nur einen Vergleich zwischen Kläger und dem Jobcenter Bochum. In dem Verfahren S 56 AS 2129/23 hatte der Kläger die Kosten in Höhe von 59,95 Euro für Telefon- und Internetumstellung im Rahmen der Umzugskosten nach § 22 Abs. 6 SGB II beantragt und durch den Vergleich dann auch erhalten.
Link zur Vergleichsniederschrift: https://t1p.de/t6otw

Klassisch wurde der Fall vom JC zuerst abgelehnt. Nach Vortrag der Rechtsposition des Gerichts stimmte das JC ganz schnell zu, um zu vermeiden, dass es ein Urteil geben könnte, womit der Anspruch in Stein gemeißelt wäre. Es ist aber ein schönes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, sich zu wehren.

4. Pfändungstabelle 2024 ist nun veröffentlicht
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Die neuen Werte werden ab 1.7.2024 wirksam sein und basieren auf § 850c Abs. 4 Zivilprozessordnung (ZPO) in Verbindung mit der Erhöhung des Grundfreibetrages nach § 32a Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG).

Die Beträge wurden um über 6% angehoben und lauten dann wie folgt:

Der unpfändbare Betrag für einen Schuldner ohne Unterhaltspflichten steigt von aktuell 1.402,28 Euro auf 1.491,75 Euro.

Der Erhöhungsbetrag für die erste Unterhaltspflicht steigt von 527,76 Euro auf 561,43 Euro.

Für die zweite bis fünfte Unterhaltspflicht steigt der Erhöhungsbeitrag von 294,02 Euro auf 312,78 Euro.

Mehr dazu: https://t1p.de/x9s9c

5. LSG Niedersachsen-Bremen entscheidet, dass nach visumfreier Einreise, ohne Duldung, Aufenthaltserlaubnis oder Asylantrag ein Anspruch auf Leistungen nach AsylbLG bestehen kann
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Diese Konstellationen kommen in der Beratung immer wieder vor, so dass dies nicht unwichtig ist. Es geht um den Beschluss des LSG Niedersachsen-Bremen vom 25.05. 2023 – L 8 AY 14/23 B ER). Diesen hat sich Claudius Voigt von der GGUA detailliert angeschaut.
Seine Ergebnisse gibt es hier: https://t1p.de/k3q7o

6. Fünfte Verordnung zur Änderung der Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung
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Die Änderungen treten rückwirkend zum 05.03.2024 in Kraft. Somit sind Ukrainer*innen, die sich bei Kriegsausbruch in der Ukraine aufgehalten haben, bei einer erstmaligen Einreise in das Bundesgebiet bis zum 31.12.2024 weiterhin von der Erfordernis eines Visums befreit. Dies gilt ebenso für ukrainische Staatsangehörige, die am 24.02.2022 ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Ukraine hatten, sich aber vorübergehend nicht in der Ukraine aufgehalten haben. (§ 2 Abs. 2 UkraineAufenthÜV)

Die Regelung für Staatenlose und Drittstaatsangehörige wurde allerdings verschärft:

Diese sind nur noch von der Erfordernis eines Visums zur Einreise nach Deutschland befreit, wenn sie am 24.02.2022 in der Ukraine internationalen Schutz oder einen gleichwertigen nationalen Schutz genossen haben oder zu diesem Zeitpunkt einen unbefristeten Aufenthaltstitel in der Ukraine hatten. (Änderung des § 2 Abs. 1 UkraineAufenthÜV).

Personen, die sich z.B. mit einem befristeten Aufenthalt zwecks Studiums in der Ukraine aufgehalten haben, sind also nicht mehr erfasst.

https://t1p.de/vkuw2

7. Erinnerung: Kommt zum Massenprotest gegen AfD Parteitag am, 28. – 30. Juni nach Essen
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Wer gegen Rassismus und Nazis eintritt und die Demokratie verteidigen will, sollte sich diese Tage vormerken.
Aus dem Aufruf: Vom 28. bis 30. Juni 2024 will die AfD in der Grugahalle Essen – im Herzen des Ruhrgebiets – ihren Bundesparteitag abhalten. Wir lassen nicht zu, dass die AfD unwidersprochen ihren Rassismus verbreitet! Kommt nach Essen, um mit uns gemeinsam an allen drei Tagen mit unterschiedlichsten Aktionen gegen den Parteitag der AfD zu protestieren!Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Queer-Feindlichkeit sowie andere Arten der Diskriminierung sind international auf dem Vormarsch. In Deutschland verschiebt die AfD die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts. Sie verbreitet in den Parlamenten ihre Hetze und ermutigt rechte Straßenbewegungen und Gewalttäter:innen.

Jahrelang wurde die AfD verharmlost und konnte sich dadurch im öffentlichen Raum etablieren. Doch die AfD ist nicht „normal“. Sie ist eine im Kern faschistische Partei – Als parlamentarischer Arm des rechten und rassistischen Terrors ist sie eine Brücke zwischen Neonazis, rechtskonservativen und rechtslibertären Kräften. Die AfD ist antidemokratisch und eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für alle, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.

Die die es können, sollen bitte auf die Demo und zu den Protesten kommen, klar ist, es werden zehntausende Menschen kommen. Es gibt eine hervorragende Organisation, bis hin zu kostenlosen Plakaten und Flyern, organisierte Busanreise.

Infos hier:    https://gemeinsam-laut.de oder https://t1p.de/mhe2b oder hier: https://widersetzen.com/  oder https://t1p.de/tu6gi

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Weitere wichtige Informationen inklusive Impressum dieses NEWSLETTERS könnt Ihr nach dem Klick auf den hier stehenden Link bei

aufrufen und nachlesen.

> https://tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-16-2024-vom-28-05-2024.html !

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Herr Werner Schell hat uns seinen 3. NEWSLETTER des Monats Mai im Jahr 2024 überstellt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns einen weiteren NEWSLETTER aus 2024 im Monat  Mai des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erreicht.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir wieder ein herzliches Dankeschön.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

28.05.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

  • Deutschland gehört in Westeuropa zu den Schlusslichtern bei der Lebenserwartung und verliert weiter an Anschluss. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Mitarbeitenden des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, für die Sterblichkeitstrends über mehrere Jahrzehnte untersucht wurden. Betrug der Rückstand Deutschlands auf die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt im restlichen Westeuropa im Jahr 2000 rund 0,7 Jahre, so hat sich der Abstand bis 2022 auf 1,7 Jahre vergrößert. …> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=285&p=12491#p12491

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  • Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren Ende 2022 knapp 13 Millionen Erwachsene von einer Adipositas betroffen. Mit zunehmendem Übergewicht steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes (Typ 2) sowie für Folgeerkrankungen. Ein erweitertes Therapieangebot erscheint dringlich! …> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=41&p=12488#p12488

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  • Politikversagen auf breiter Front: >>> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=817 -Demografisch bedingt wäre 2023 mit einem Zuwachs von rund 50.000 Personen zu rechnen gewesen, das Plus beträgt aber über 360.000. Erstmals seien zwei Generationen gleichzeitig auf Pflege angewiesen, die Babyboomer und deren Eltern. Dies verursache ein akutes Problem in der Pflegeversicherung, erklärt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im RND-Interview. >  https://morgenvisite.pkv.de/c/221/7532648/418/0/438592/4299/75872/3cd987565d.html   Der finanzielle Druck sei zu groß und es stelle sich die Frage, wie lange die Pflegeversicherung überhaupt noch bezahlbar bleibt. Darüber hinaus spricht sich Lauterbach für einen höheren Steuerzuschuss, etwa für die Rentenbeiträge von pflegenden Angehörigen, sowie eine Reform der Sozialhilfe für Pflegebedürftige aus. Eine umfassende Finanzreform in der Pflege sei in dieser Legislaturperiode jedoch nicht mehr möglich. Auch innerhalb der interministeriellen Arbeitsgruppe gingen die Ansichten zu weit auseinander. In der nächsten Wahlperiode müsse die Pflegereform aber kommen, so Lauterbach. – Quelle: PKV-Newsletter vom 27.05.2024 – Die Rheinische Post / NGZ berichtet am 28.05.2024 ergänzend: …. > „Immer mehr Pflegebedürftige in NRW“ … > https://www.pressreader.com/germany/rheinische-post-duesseldorf-meerbusch/20240528/page/1

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  • Deutschland feiert 75 Jahre Grundgesetz – und damit auch 75 Jahre Bundesrepublik. – Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang gerne an über 40 Jahre Lehrtätigkeit an Kranken- und Altenpflegeschulen im Raum Aachen und Neuss/Düsseldorf. Im Mittelpunkt meines Unterrichts stand die bundesdeutsche Verfassung mi ihrer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Immer wieder begegne ich (älteren) Pflegekräften, die sich erfreulicherweise gerne an diese Unterrichtsstunden erinnern. Über den aktuellen Umgang mit dem Grundgesetz und vielfältigen Fehlentwicklung, auch in Verantwortung so mancher Politiker, darf man besorgt sein…. > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=46&p=12495#p12495 / > https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=5&t=23181&p=119694#p119694

>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318

2023 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=611

2024 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=960

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  

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