Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Martina Haase (http://ak-gewerkschafter.com/?s=martina+hasse), hat uns in Sachen „Griechenlandpolitik“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=griechenland) nachstehenden Aufruf zur „Solidarität mit den Menschen in Griechenland“ zukommen lassen, den wir nachstehend in ungekürzter Fassung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Martina Haase teilt mit:
„Hallo Leute,
bitte unterzeichnet – Den Atom- etc. -Bonzen schieben sie es
vorne und hinten rein, und ein Volk das sich selbstbestimmt zu berappeln
sucht, wollen sie fertig machen.
Merkel & Co. denken wohl was bei Schiller im „Wilhelm Tell“ Geßler über
die Schweizer sagt und was Reagan & Co über Nicaragua meinten:
„Dies kleine Volk ist uns ein Stein im Weg –
so oder so, es muss sich unterwerfen.“
OKI, nein, non, no, nej, nee!!
(Auch wenn die Superökonomen das für unzulänglich halten werden: Esst Feta
und Oliven, trinkt Retsina und Ouzo, fragt in Läden gezielt nach
griechischen Waren, wenn möglichst viele andere Kund/Innen das hören ,
und sagt, dass ihr Griechenland damit helfen wollt, weil, s.u. Grüße,
Martina
Liebe Freundinnen und Freunde in Europa,
diese Woche könnte Griechenland zu erdrückenden und erfolglosen
Sparmaßnahmen gezwungen oder zum Austritt aus dem Euro gebracht werden.
Europa würde so im Chaos versinken. Doch wenn wir uns Hand in Hand für
eine soziale Demokratie starkmachen, könnten wir in dieser Krise gerade
noch die Kurve kriegen!
Fest steht, dass wir bei der ganzen Debatte zwei Fakten nicht aus den
Augen verlieren dürfen: 1. haben die Kürzungen der öffentlichen
Ausgaben in Griechenland die schwächsten Bevölkerungsgruppen am härtesten
getroffen. Vier von zehn Kindern leben in Armut, die
Säuglingssterblichkeit ist um 43% gestiegen und die Jugendarbeitslosigkeit
liegt bei fast 50%. Und 2. war alles umsonst. Das Schuldenproblem ist
nicht besser, sondern nur noch schlimmer geworden. Mehr von Merkels
Sparpolitik wird also wohl auch mehr Leid und mehr Schulden bedeuten.
Dennoch wollen Merkel und die Kreditgeber diese unverantwortliche
Sparpolitik fortführen. Das sei im Sinne der Öffentlichkeit, behaupten sie.
Diese Woche hat Premierminister Tsipras zu mutigen demokratischen Mitteln
gegriffen und sein Land aufgefordert, „Nein“ zu sagen. 70 Prozent der
griechischen Avaaz-Mitglieder sagen, sie werden das tun. Wenn wir ihnen
zahlreich zur Seite stehen, können wir unseren Politikern zeigen, dass die
Öffentlichkeit kein Leid mehr sehen will und stattdessen den Schuldenabbau
fordert. Machen Sie jetzt mit — wenn wir
genügend Stimmen erreichen, verbreitet Avaaz unseren Aufruf in der Presse.
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https://secure.avaaz.org/de/stand_with_greece_loc_eu/?tkVxOab
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Angela Merkel hört auf die Stimmen der Bevölkerung und ist in
entscheidenden Momenten zu einem Kurswechsel bereit. Nach der Katastrophe
von Fukushima und großen Protesten gegen Atomkraft in Deutschland
beschloss sie damals, Deutschlands Atommeiler abzuschalten.
Und ja, politische Korruption, Misswirtschaft und unverantwortliche
Kreditaufnahmen haben zum Kollaps der griechischen Wirtschaft beigetragen.
Doch während 90% der Rettungsfonds in ausländische Banken geflossen sind,
die Griechenland vor der Krise Geld geliehen hatten, haben die Griechen
Sparmaßnahmen befolgt, privatisiert, dereguliert, Renten und Gehälter
gekürzt und die Steuern erhöht. Doch wie von vielen vorhergesagt, wurde
das Schuldenproblem dadurch nicht behoben. Es sind
die Ärmsten, die leiden, denn reiche Griechen haben viele ihrer Gelder
bereits abgezogen.
Diese bittere Pattsituation muss nicht zu einem Volksentscheid führen, der
die Menschen vor eine schwere Wahl stellt. Viele
Wirtschaftswissenschaftler und wichtige Entscheidungsträger sind sich
einig: Eine Schuldenkonferenz zur Restrukturierung und Senkung der
griechischen Schulden würde der Wirtschaft die nötige Atempause
verschaffen, um sich zu erholen und die restlichen Schulden mit der Zeit
abzubezahlen.
Diese Woche haben wir ein kleines Zeitfenster, um Merkel und anderen
wichtigen Politikern zu zeigen, dass die Welt ein klares „Nein“ zu diesen
gescheiterten Maßnahmen unterstützt. Machen Sie jetzt mit — geben wir den
Anstoß für ausschlaggebende Veränderungen, damit Menschen und nicht Banken
an erster Stelle stehen:
https://secure.avaaz.org/de/stand_with_greece_loc_eu/?tkVxOab
Eine Krise in eine Chance verwandeln — das kann eine Gemeinschaft mit
unserer Kraft und Größe am besten. Die derzeitige Krise könnte zu einem
historischen Desaster werden. Doch wenn genug von uns mitmachen, könnten
wir Merkel von einem Kurswechsel überzeugen und zeigen, wie eine
europäische soziale Demokratie in Aktion aussieht. Heute liegt es an allen
von uns, ein humanes Wirtschaftssystem zu fordern, bei dem der Mensch im
Mittelpunkt steht. Damit können wir jetzt in Griechenland anfangen.
Voller Hoffnung,
Alice, Ricken, Spyro, Alex, Marigona, Mike und das ganze Avaaz-Team.
QUELLEN:
Top-Ökonomen fordern Ende des Spardiktats für Athen (Die Welt)
http://www.welt.de/wirtschaft/article142043554/Top-Oekonomen-fordern-Ende-des-Spardiktats-fuer-Athen…
(http://www.welt.de/wirtschaft/article142043554/Top-Oekonomen-fordern-Ende-des-Spardiktats-fuer-Athen.html)
Habermas: Warum Merkels Griechenland-Politik ein Fehler ist (Süddeutsche
Zeitung)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europa-sand-im-getriebe-1.2532119
Als die Griechen den Deutschen halfen (Tagesspiegel)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/als-die-griechen-den-deutschen-halfen/4625070.html
Folgen der Sparpolitik:
Säuglingssterblichkeit in Griechenland steigt um 43 Prozent (Spiegel
Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-sparkurs-hat-verheerende-folgen-fuer-gesundheit-der…
Und auf Englisch:
Wirtschaftsplan der Kreditgeber für Griechenland ist zum Scheitern
verurteilt (The Guardian)
http://www.theguardian.com/world/2015/jun/23/creditors-economic-plan-for-greece-is-illiterate-and-do
Europas „Kaiserin“ schweigt (Politico)
http://www.politico.eu/article/grexit-greece-merkel-empress-stays-silent-germany-debt-default/
Kinderarmut nimmt seit 2008 in der Hälfte der Industrieländer zu (The
Guardian)
http://www.theguardian.com/society/2014/oct/28/child-poverty-developed-world-unicef-report-global-recession
Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 41 Millionen
Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und
Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen
durchzusetzen. („Avaaz“ bedeutet „Stimme“ oder „Lied“ in vielen Sprachen).
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sich über 18 Länder und 6 Kontinente und arbeitet in 17 verschiedenen
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Sie erhalten diese Nachricht, weil Sie am 2015-07-04 12:31:12 die Kampagne
„Solidarität mit Griechenland“ mit der Email-Adresse marthaa1@web.de
unterzeichnet haben.
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