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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Frankreich Demonstrationen der Feuerwehrleute und Juristen – landesweit + Aktuelles zum neuen Humanen Coronavirus
28. Januar 2020.
Verdacht auf Coronavirus in Bremen: Unklar, wann die Ergebnisse kommen
Der Grund für die Ungewissheit: Das Gesundheitsamt Bremen weiß nicht, ob die Proben per Express verschickt wurden. Bremerhaven ist unterdessen auf Nummer sicher gegangen.
Im Land Bremen gibt es zwei Verdachtsfälle auf das Coronavirus – eine 27-jährige Frau in Bremen und ein 56-jähriger Mann aus Bremerhaven werden auf das Virus überprüft. Es gilt laut den Gesundheitsämtern in Bremenhaven und Bremen jedoch als sehr unwahrscheinlich, dass die beiden mit dem Virus infiziert sind.
Wann in Bremen jedoch endgültig Klarheit über die Verdachtsfälle herrscht, weiß das Gesundheitsamt nicht. Der Grund: Laut Gesundheitsamts-Pressesprecherin Sylla Kahl ist nicht bekannt, ob die Proben per Expressversand verschickt worden sind oder nicht. Davon hänge ab, wann die Ergebnisse eintreffen würden. „Wir gehen in den kommenden Tagen vom Vorliegen der Ergebnisse aus“, sagt Kahl. Sobald der Befund vorliegen würde, melde sich die Charité per Telefon im Bremer Gesundheitsamt.
Das Gesundheitsamt in Bremerhaven ist unterdessen auf Nummer sicher gegangen. Der Leiter Ronny Möckel sagte zu buten un binnen, dass zwei Mitarbeiter der Feuerwehr die Probe aus Bremerhaven direkt nach Berlin gefahren hätten. Die Probe sei im Labor der Charité bereits angekommen.
Bremen steht in engem Kontakt mit anderen Bundesländern
Sollte es in den kommenden Tagen in Bremen weitere Verdachtsfälle geben, würden die Menschen laut Kahl im Klinikum Bremen Ost behandelt. „Hier bestehen besondere Kompetenzen in der Lungenmedizin“, erklärt Kahl. Auch sei die Möglichkeiten der isolierten Behandlung von möglicherweise infizierten Patientinnen und Patienten dort sehr gut.
Bremen stehe außerdem eng in Kontakt mit den zuständigen Behörden in anderen Bundesländern. Abhängig von der Situation würde entschieden, ob sich Bremen noch anderweitig auf das Coronavirus vorbereiten müsse, so Kahl.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/coronavirus-labor-proben-bremen-100.html
Aktuelles zum neuen Humanen Coronavirus MERS-CoV (Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus)
Bei dem im Jahre 2012 aus Untersuchungsmaterialien von Patienten mit schwerer Atemwegserkrankung isolierten Virus handelte es sich um ein, bis dahin unbekanntes, RNA-Virus, welches über seinen genetischen Fingerabdruck den Coronaviren zugeordnet werden konnte.
Mit Stand vom 28.02.2014 berichtete nun die WHO von bislang 184 Personen mit einer dokumentierten MERS-Infektion mit einem, in 80 (43%) Fällen, tödlichen Verlauf. Alle Infektionen wurden auf der Arabischen Halbinsel (Saudi Arabien, Jordanien, Katar, VAE) erworben und einige von dort in andere Länder (Deutschland, Frankreich, Italien, England) exportiert. Obwohl der Großteil der Fälle vermutlich eine tierische Infektionsquelle hat, wurden nun auch limitierte Mensch-zu-Mensch Übertragungen in den o.g. arabischen Ländern sowie in England beobachtet. Neue Studien lassen vermuten, dass Dromedare als tierisches Reservoir für MERS dienen.
Ein amerikanisch-saudiarabisches Forscherteam hat in Saudi Arabien (SA) in Dromedaren eine Seropositivität bei mehr als 80% der Tiere gefunden. Mittels PCR konnte das Virus im Nasensekret jedoch nur selten in deren Stuhl nachgewiesen werden. Eine Ausbreitung über z.B. Tröpfcheninfektion ist daher anzunehmen. Retrospektive Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass MERS-CoV seit mindestens 20 Jahren in Dromedaren in SA zirkuliert, während bei Ziegen und Schafen solche Hinweise nicht gefunden wurden. Angesichts der Tatsache, dass es in SA nur ca. 260.000 Dromedare gibt, deren Anzahl jedoch allein in den benachbarten Ländern Äthiopien und Sudan in die Millionen geht, könnte das natürliche Reservoir für dieses Virus wesentlich größer sein, als bislang angenommen. Epidemiologische Untersuchungen um herauszufinden, ob es auch in Afrika schon Infektionen des Menschen gab, sind im Gange. Vergleiche des genetischen Fingerabdrucks der MERS-Isolate aus Mensch und Dromedar haben zwar eine hohe Übereinstimmung ergeben, die nachgewiesenen geringen Unterschiede sind jedoch Gegenstand intensiver Untersuchungen. Es könnte sich dabei um Mutationen handeln, die mit einer Adaptierung des Virus an die Vermehrung im Menschen assoziiert sind und evtl. auch zu einer besseren Mensch-zu-Mensch Übertragung führen können.
Wie auch bei der Influenza birgt das Entstehen eines durch Tröpfcheninfektion von Mensch-zu-Mensch übertragbaren Virus die Gefahr der Pandemie. Entsprechend intensiv werden weitere Untersuchungen über die Verbreitung des MERS-CoV in Mensch und Tier vorangetrieben.
Labordiagnostischer Nachweis bei Verdachtsfällen (schweres resp. Syndrom)
https://www.labor-enders.de/706.98.html
Coronaviren Leistungsspektrum
Allgemeine Informationen
Coronaviren sind behüllte RNA-Viren, die auf ihrer Oberfläche keulenförmige Anhänge
tragen, die im Elektronenmikroskop das Bild ähnlich einer Krone ergeben und der Virusfamilie ihren Namen gegeben haben. Da sie genetisch hochvariabel sind, ist eine Übertragung von Coronaviren auf und unter verschiedenen Arten möglich. Sie gehören zu einer großen Gruppe von RNA-Viren, die respiratorische und/oder enterale Erkrankungen bei verschiedenen Tierarten und beim Menschen verursachen können.
Feuerwehrleute demonstrieren heute:
En colère, les pompiers défilent de nouveau à Paris ce mardi
Les soldats du feu réclament notamment une revalorisation de leur prime de feu.