Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung der GAL-Gronau über den Kollegen Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz) erhalten.
Darin wird das Folgende gefordert: „Die Bundesregierung muss handeln / 150 bei Kundgebungen gegen Uranfabriken und AKW-Pläne!“
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) arvchiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Udo Buchholz informiert für die GAL-GRONAU:
(Das Foto zeigt die Kundgebung in Lingen vor der Brennelementefabrik am 22.01.2022.)
Pressemitteilung der GAL Gronau, 23.01.2022
Die Bundesregierung muss handeln / 150 bei Kundgebung gegen Uranfabriken
und AKW-Pläne
Rund 150 Mitglieder von Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbänden,
besonders aus dem Emsland und umliegenden Regionen, haben am Samstag
(22. Januar 2022) vor der bundesweit letzten Brennelementefabrik in
Lingen demonstriert. Auch Mitglieder der parteiunabhängigen Grün
Alternativen Liste (GAL) Gronau (NRW) haben teilgenommen.
Letztes Jahr wurde bekannt, dass die Betreiber der Lingener Uranfabrik,
in der Brennstäbe für Atomkraftwerke in mehreren Ländern hergestellt
werden, mit dem russischen Atomkonzern Rosatom kooperieren wollen.
Bürgerinitiativen und Umweltverbände wie der BBU, aber auch die GAL
Gronau, lehnen diese deutsch – russische Kooperation ab und fordern die
sofortige Stilllegung der Brennelementefabrik.
Die Kundgebung fand direkt vor der Brennelementefabrik statt.
Redebeiträge gab es u. a. von Vladimir Slivyak, Ecodefense Russland,
Träger des Alternativen Nobelpreises 2021 sowie von Angelika Claussen
von der atomkraftkritischen Ärzteorganisation IPPNW.
Der Protest in Lingen richtete sich auch gegen die
Urananreicherungsanlage in Gronau. In mehreren Kundgebungsreden wurde
kritisiert, dass die beiden Uranfabriken in Lingen und Gronau bisher vom
Atomausstieg ausgenommen sind.
Und natürlich richtete sich die Aktion gegen alle Atomfabriken und
Atomkraftwerke in nah und fern. Gegen das Atomkraftwerk Lingen 2 ebenso
wie gegen das französische Atomprogramm sowie gegen Pläne zum Neubau von
zwei Atomkraftwerken in den Niederlanden.
Die GAL Gronau ist darüber erfreut, dass sich der Protest in Lingen auch
konkret gegen die Gronauer Urananreicherungsanlage richtete. In einer
Presseerklärung betonte die GAL nach der Kundgebung, dass die
Bundesregierung jetzt endlich die Stilllegung der Uranfabriken in Gronau
und Lingen auf die politische Tagesordnung setzen muss. „Gemeinsam mit
den Landesregierungen in NRW und Niedersachsen kann die Bundesregierung
die Uranfabriken stoppen. Es darf nicht sein, dass mit dem Betrieb der
beiden Anlagen weiterhin der beschlossene Atomausstieg unterlaufen wird
und in beiden Fabriken unbegrenzt Nuklearbrennstoff für den
AKW-Weltmarkt produziert wird. Und auch jegliche deutsch – russische
Kooperation im AKW- und Uranbereich muss seitens der Bundesregierung
unterbunden werden“, so die GAL Gronau. unterbunden
Am 6. Februar werden sich Mitglieder der regionalen
Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Dreiländereck NRW – Niederlande –
Niedersachsen beim 425. Sonntagsspaziergang an der Gronauer
Urananreicherungsanlage treffen. Die Sonntagsspaziergänge finden seit
Ende 1986 ununterbrochen immer am ersten Sonntag im Monat an der
umstrittenen Gronauer Uranfabruik statt.
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