Kollege Udo Buchholz informiert: „Wieder Urantransport von Russland nach Lingen? Hannover und Berlin sollen handeln!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) Haben wir eine weitere gemeinsame Pressemitteilung von Anti-Atomkraft-Initiativen und des BBU über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten. Diese Pressemitteilung ist wie folgt betitelt:

„Wieder Urantransport von Russland nach Lingen? Hannover und Berlin sollen handeln!“

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordnator-

(Rechtes Eigenfoto zeigt Kollegen Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

BBU-Pressemitteilung, 30.11.2022

Wieder Urantransport von Russland nach Lingen?
Hannover und Berlin sollen handeln!

(Bonn, Dünkirchen, Lingen, Hannover, 30.11.2022)
Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) vermuten, dass am Dienstag (29. November 2022) erneut
ein Urantransport aus Russland die Brennelementefabrik in Lingen
(Emsland, Niedersachsen) erreicht hat. Sie beziehen sich dabei auf
eigene Recherchen und auf Informationen von Greenpeace Frankreich. Die
Initiativen und der BBU fordern, dass die Landesregierung von
Niedersachsen gemeinsam mit der Bundesregierung endlich derartige
Atomtransporte unterbindet.

In einer ersten Pressemitteilung von Greenpeace Frankreich vom
29.11.2022 hieß es u. a.:

„Am 29. November 2022 legte der Frachter Mikhail Dudin in Dünkirchen an
und entlud mehrere Dutzend Fässer mit angereichertem Uran und zehn
Container mit Natururan aus Russland.Die Ladung wurde auf einen Zug und
mehrere LKWs verladen, deren Zielorte Pierrelatte in Frankreich und/oder
Lingen in Deutschland sein könnten.

Die französische Atomindustrie ist auf dem gesamten Weg des Brennstoffs,
vom Uranabbau bis zur Abfallfrage, mit Russland an Händen und Füßen
gefesselt. Während das Argument der energetischen Unabhängigkeit von den
Befürwortern der Atomindustrie vorgebracht wird, zeigt die
Aufrechterhaltung dieser Aktivitäten in Zeiten des Krieges in der
Ukraine, dass die Atomkraft niemals unsere energetische Unabhängigkeit
ermöglichen wird. Wir fordern von Agnès Pannier-Runacher, der Ministerin
für Energiewende, den Bruch der Verträge über den Uranhandel mit Russland.

Greenpeace fordert die endgültige Einstellung aller Atomgeschäfte mit
Russland und die Kündigung aller laufenden Verträge zwischen der
französischen Atomindustrie und Rosatom sowie deren
Tochtergesellschaften, beginnend mit den Verträgen über den Uranhandel
zwischen Tenex, einer Tochtergesellschaft von Rosatom, und EDF bzw. Orano.“

Später wurde durch Greenpeace-Beobachtungen bekannt, dass ein
LKW-Transport mit Uran am Dienstag gegen 12 Uhr Richtung Bundesrepublik
gestartet ist. „Als Zielort kommt mit großer Wahrscheinlichkeit Lingen
ins Spiel“ kritisiert Udo Buchholz vom Vorstand des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Anti-Atomkraft-Initiativen und der BBU haben bereits mehrfach das Aus
aller Atomabkommen zwischen Russland und der Bundesrepublik gefordert.
Diese Forderung wird jetzt mit Nachdruck bekräftigt. „In Hannover und
Berlin muss dringend gehandelt und der Import russischen Urans
unterbunden werden“, so Udo Buchholz.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen im Ems- und Münsterland, sowie der BBU,
werden weiterhin gemeinsam mit Initiativen und Verbänden in Frankreich,
in den Niederlanden und in Russland Informationen über die
internationalen Atomverflechtungen sammeln. Ziel ist es letztlich, alle
Atomtransporte und Atomanlagen zu stoppen.

Weitere Informationen:

https://atomstadt-lingen.de/2022/10/29/schluss-damit

https://bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202022/10.11.22.pdf

https://sofa-ms.de

https://www.laka.org

https://bbu-online.de

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72, Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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