Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine weitere Pressemitteilung der GAL-Gronau über den Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+gal) erhalten.
Diese Pressemitteilung informiert darüber, das ein Schiff mit Uranmüll aus Gronau auf dem Weg von Amsterdam nach Russland ist und erinnert an den Jubiläumsprotest am Sonntag in Ahaus, über den wir bereits berichteten (http://www.ak-gewerkschafter.de/2019/12/14/der-bbu-berichtet-ueber-kollegen-udo-buchholz-zum-thema-jubilaeumsprotest-25-jahre-sonntagsspaziergaenge-gegen-ahauser-atommuell/).
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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GAL-Pressemitteilung, 12.12.2019
Schiff mit Uranmüll aus Gronau ist auf dem Weg von Amsterdam nach
Russland / Sonntag Jubiläumsprotest in Ahaus
Die Grün Alternative Liste (GAL) Gronau weist darauf hin, dass am
Sonntag (15. Dezember) wieder ein Sonntagsspaziergang am Atommüll-Lager
in Ahaus stattfinden wird. Beginn ist um 14 Uhr. Auch Mitglieder der GAL
Gronau werden, wie schon oft in der Vergangenheit, daran teilnehmen. Bei
dem Spaziergang handelt es sich um eine Jubiläumsaktion. Erstmals wurde
im Dezember 1994 ein Sonntagsspaziergang am Ahauser Atommüll-Lager
durchgeführt, also vor 25 Jahren. Wer jetzt Interesse an einer
Fahrgemeinschaft hat, kann sich unter 02562-23125 melden.
Weiterhin teilt die GAL Gronau mit, dass die Mikhail Dudin den Hafen von
Amsterdam am Donnerstag (12.12.) um 17.40 Uhr verlassen hat. Das Schiff
ist mit Uranmüll aus der Gronauer Urananreicherungsanlage auf dem Weg
nach St. Petersburg in Russland.
Ein Sonderzug mit Uranmüll, der am Dienstag (10.12.) unter Protest von
der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) Richtung Russland gestartet
war, ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (11./12.12.) in
Amsterdam angekommen.
Am Montag und Dienstag wurde vor der Urananreicherungsanlage, aber auch
in rund 15 weiteren Orten in NRW sowie in den Niederlanden gegen den
Uranmüllexport von Gronau nach Russland mit Mahnwachen,
Flugblattaktionen und einer Abseilaktion demonstriert. Getragen wurden
die Proteste von Bürgerinitiativen, von Greenpeace, vom Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und von weiteren Organisationen.
Auch Mitglieder der parteiunabhängigen Wählergemeinschaft „Grün
Alternative Liste (GAL) Gronau“ haben sich an den Protesten beteiligt.
Im Sommer hatte die GAL mit einer Anfrage an den NRW-Wirtschaftsminister
Pinkwart aufgedeckt, dass wieder Uranmüll von Gronau nach Russland
exportiert wird. Initiativen, Verbände und GAL fordern das Verbot des
Uranmüllexoports und die sofortige Stilllegung der Gronauer Uranfabrik,
damit dort nicht ständig weiterer Uranmüll produziert wird.
Mitglieder der GAL Gronau werden weiterhin darauf achten, ob und wann
auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage erneut ein Sonderzug mit
Uranmüll zusammen gestellt wird.Die GAL wird sich dann erneut an
Protesten beteiligen.
Im Rat der Stadt Gronau hat GAL-Ratsmitglied Udo Buchholtz am Mittwoch
(11.12.) nachgefragt, wann die Gronauer Stadtverwaltung, bzw. die
ehemalige Bürgermeisterin, erstmals über die neuen Uranmülltransporte
von Gronau nach Russland, die wieder seit Mai 2019 erfolgen, informiert
wurde. Bürgermeister Rainer Doetkotte sicherte Buchholz eine
schriftliche Antwort zu.
In der Vergangenheit wurde bereits bis 2019 Uranmüll von Gronau nach
Russland exportiert. Nach damaligen Protesten wurden die Transporte
eingestellt.
Informationen zum Atommüll-Lager Ahaus: https://www.bi-ahaus.de
Weitere Informationen zum Thema Uranmülltransporte: