Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU: Der BBU weist darauf hin, dass Umweltverbände in Europa von der Bundesregierung Vorschläge für die Auflösung oder Vertragsänderung des Euratom-Vertrages fordern!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) Haben wir eine weitere Pressemitteilung des BBU über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.
 
Darin weist die Organisation darauf hin, dass Umweltverbände in Europa von der Bundesregierung Vorschläge für die Auflösung oder Vertragsänderung des Euratom-Vertrages fordern.
 
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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Kollege Udo Buchholz teilt für den BBU Mit:

 
 
(Das Foto zeigt den Protest vor dem AKW Lingen 2 am 28.06.2019 nahe der deutsch-niederländischen Grenze .)
 

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BBU-Pressemitteilung, 01.07.2020

Bürgerinitiativen und Umweltverbände in Europa fordern von der
Bundesregierung konkrete Vorschläge für die Auflösung oder
Vertragsänderung des Euratom-Vertrages
 
(Berlin, Bonn, 01.07.2020) Zahlreiche Bürgerinitiativen und
Umweltverbände aus der Bundesrepublik Deutschland sowie aus
weiteren europäischen Staaten fordern in einem Offenen Brief von
der deutschen Bundesregierung, dass sie während des Vorsitzes im
Rat derEuropäischen Union in der zweiten Jahreshälfte 2020 konkrete
Vorschläge für die Auflösung oder Vertragsänderung des
Euratom-Vertrages vorlegt, um die EU-weiteFörderung der Atomkraft
zu beenden. Die Bundesregierungsollinnerhalb der nächsten 6 Monate
eine Vertragsstaatenkonferenz einberufen, um die entsprechende
Auflösung oder Revision des Euratom-Vertrages in die Wege zu
leiten. Gefordert wird zudem eine Verschärfung der
Sicherheitsrichtlinie 2014/87/Euratom, nach welcher neue
Atomkraftwerke – d.h. AKW, die 2020 oder danach in Betrieb
genommen werden – in Zukunft das Sicherheitsniveau aktueller AKW
erfüllen müssen (etwa der Reaktortyp EPR), statt wie bisher jenes
Sicherheitsniveau von vor 30 Jahren, als deren Bauarbeiten
begonnen wurden (etwa AKW Mochovce 3&4 in der Slowakei). Außerdem
fordern die Organisationen die Bundesregierung auf, sich aktiv für
die schnellstmögliche Abschaltung aller Atomkraftwerke in der EU
einzusetzen.
 
Zu den Organisationen, die den Offenen Brief an die Bundesregierung
unterschrieben haben, gehören auch der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) und einzelne Mitgliedsorganisationen des BBU.
International wurde der Brief u. a. von Verbänden und Initiativen aus
Österreich, Spanien und aus der Schweiz unterschrieben.
 
In dem Offenen Brief heißt es u. a.: „Am 1. Juli 2020 übernimmt
Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. In dieser Zeit
leitet und koordiniert die deutsche Bundesregierung die Arbeit des
Rates. Die unterzeichnenden Organisationen und Initiativen erwarten von
der Bundesregierung, dass sie den Vorsitz der Ratspräsidentschaft dafür
nutzt, endlich einen konkreten Zeitplan für die Überarbeitung des
Euratom-Vertrages zu vereinbaren. (…) Der Euratom-Vertrag verhindert
einen ökologischen Umbau der Energieerzeugungsstruktur in den
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und steht damit den Klimazielen
von Paris diametral entgegen. (…)“
 
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) setzt sich seit
vielen Jahren für den sofortigen Atomausstieg in ganz Europa und auch
weltweit ein. Udo Buchholz vom Vorstand des BBU betont, „dass mit dem
Offenen Brief deutlich wird, dass in vielen Ländern die Menschen vor den
Gefahren der Atomenergie in Sorge sind. Die Bundesregierung muss diese
Sorgen ernst nehmen und muss jetzt die Auflösung oder Vertragsänderung
des atomkraftfreundlichen Euratom-Vertrages auf den Weg bringen.“
 
Den Text des Offenen Briefes sowie die Namen der unterstützenden
Organisationen findet man unter
 
 
Engagement unterstützen
 
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
 
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
 
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.
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