Kollege Udo Buchholz informiert für 9 Umweltorganisationen: Am 30./31. März 2020 erfolgt trotz CORONA-PANDEMIE ein neuer ATOMMÜLLTRANSPORT!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) übver den Kollegen Udo Buchholz. den Pressesprecher und Vorstandsmitgled des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) eine gemeinsame Pressemitteilung von 9 Umweltorganisationen erhalten.
 
Darin wird auf den 30./31. März 2020 und den dann erfolgenden neuen Uranmülltransport von Gronau trotz Corona und auf einen offenen Brief an NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart hingewisen.
 
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 
 

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Kollege Udo Buchholz informiert:

 
 
 
(Foto zeigt den Startender Uranmülltransport von Gronau über Münster / Amsterdam nach Russland, 09.03.2020)
 
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bündnis AgiEl – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
AntiAtom Bonn
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in
sozialer Verantwortung
 
 
Gronau/Münster, 23. März 2020
 
30./31. März: Neuer Uranmülltransport von Gronau trotz Corona?
– Anti-Atomkraft-Initiativen fordern von Urenco Transportestopp
– „Jetzt muss auch Urenco für Entlastung sorgen“
– Brief an NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart
 
Anti-Atomkraft-Initiativen, der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) und die Ärzteorganisation IPPNW befürchten, dass der
Gronauer Urananreicherer Urenco für kommende Woche am 30./31. März einen
neuen Uranmülltransport von der Urananreicherungsanlage im westfälischen
Gronau zur russischen Atomfabrik Novouralsk plant. Die Initiativen rufen
Urenco sowie die nordrhein-westfälische Landesregierung und die
Bundesregierung dringend auf, in den dramatischen Corona-Zeiten
verbindlich auf diese zusätzliche und vollkommen vermeidbare Belastung
der Öffentlichkeit zu verzichten. In dieser Angelegenheit ist auch ein
Schreiben an NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart (FDP) unterwegs. Darin
geht es zudem um die Frage, wie der Betrieb der Urananreicherungsanlage
Gronau in Corona-Zeiten überhaupt sichergestellt ist, falls sich auch
Belegschaftsmitglieder mit Corona infizieren sollten.
 
„Die gesamte Gesellschaft wird derzeit aufgerufen, sich aus der
Öffentlichkeit zurückzuziehen. Dazu gehören dann auch Proteste gegen
gefährliche Atomtransporte. Es kann deshalb nicht sein, dass
ausgerechnet jetzt ein Konzern wie Urenco mit seinen deutschen
Anteilseignern RWE und EON mehrere Hundert Tonnen Atommüll unter Einsatz
der Polizei und unter Vorhaltung von Schutzmaßnahmen durch die örtlichen
Feuerwehren und Krankenhäuser auf die Reise schickt. Die Route führt von
Gronau über Steinfurt, Münster, Drensteinfurt, Hamm, den Kreis Unna, das
Ruhrgebiet, Duisburg, Viersen, Mönchengladbach, Venlo und viele
niederländische Orte bis zum Hafen Amsterdam. Die Menschen in Russland
dürfen ohnehin nur sehr eingeschränkt protestieren, sodass die
Uranmüllexporte auch ohne Corona schon unmoralisch sind – jetzt muss
Urenco dringend öffentlich Verantwortung zeigen,“ so Udo Buchholz vom
örtlichen Arbeitskreis Umwelt Gronau.
 
Bei den letzten Uranmülltransporten hatten AtomkraftgegnerInnen zwei
Uranmüllzüge zwischen Gronau und Münster mit spektakulären
Abseilaktionen für mehrere Stunden blockiert. Auch in Russland kam es in
St. Petersburg, Moskau und am Zielort Novouralsk zu Protesten. Sollte es
jetzt wider aller Vernunft doch zu einem neuen Uranmülltransport kommen,
ist davon auszugehen, dass es zu spontanen Protesten entlang der
deutschen und niederländischen Bahnstrecken kommen wird.
 
In den vergangenen Tagen hatten die Behörden einen für Anfang April
geplanten Castor-Transport vom britischen Sellafield ins stillgelegte
AKW Biblis aufgrund der Corona-Gefahren abgesagt.
 
Kontakt:
Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125, 0178-9050717
Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023
 
Weitere Infos:
 
 
 
 
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