Kollege Rüdiger Karbowski nimmt Stellung gegen die belgische Atomindustrie und gegen die politische & medienwirksame Schaumschlägerei des Armin Laschet!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Kollege Rüdiger Karbowski hat einen Kommentar zum Beitrag „In Sachen „Abschaltung der RISSE-ATOMREKTOREN“ biss Armin Laschet in Belgien auf Granit! Wir lagen wieder einmal richtig, denn außer Spesen ist da NICHTS gewesen!“
(http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/02/21/in-sachen-abschaltung-der-risse-atomrektoren-biss-armin-laschet-in-belgien-auf-granit-wir-lagen-wieder-einmal-richtig-denn-ausser-spesen-ist-da-nichts-gewesen/) verfasst.

Bildergebnis für fotos von belgischen riss atomreaktoren

(Foto aus https://www.change.org/p/stoppen-sie-diese-gef%C3%A4hrlichen-atomkraftwerke-in-belgien-tihange)

Diesen qualifizierten Kommentar halte wir für absolut geeignet, als eigenständigen Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme direkt auf unsere Homepage zu posten und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) zu archivieren.

Bildergebnis für fotos von belgischen riss atomreaktoren

(Graphische Dartstellung aus http://www.united-forum.de/politik-and-weltgeschehen-f1069/3000-risse-in-belgiens-atomreaktor-doel-und-tihange-tschernobyl-an-deutscher-grenze-118949/)

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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Rüdiger Karbowski meint:

In Good Old Germany werden die verantwortlichen Repräsentanten der Regierung bei Amtsantritt per Eid dazu verpflichtet “ Schaden vom deutschen Volk “ zu nehmen. Das scheint für unsere Nachbarn und deren Volk nicht im gleichen Maß zu gelten, bedroht ein atomarer Gau der Belgier nämlich nicht nur die eigenen Leute, sondern den halben Planeten. Damit fällt Germany im Fall des Falles, wie alle anderen auch, einfach unter den Begriff Kollateralschaden. Das Problem ist, dass die Atomindustrie zu mächtig ist, um sich von den Politikern vorschreiben zu lassen, was richtig und was falsch ist. Sie gibt den Ton an und den Weg vor. In der Atomaufsicht arbeiten lediglich Leute, die von der Materie zu wenig verstehen. Risiken und mögliche Störfälle werden von den Betreibern bagatellisiert, so werden die Politik und die Menschen beruhigt. Eine trügerische Ruhe !
Die gleiche Konstellation war seinerzeit in Japan, Fukushima, gegeben. Auch hier gab die Atomindustrie den Ton an, die Politik nickte als willfährige Handlanger alles ab, was ihnen vorgegeben wurde. Sie war hilflos. Das Ergebnis ist bekannt.
Darum wird ein Armin Laschet bei seinen Politiker-Kollegen in Belgien zwar medienwirksam auftreten können, aber letztendlich nicht wirklich etwas erreichen. Dies kann und wird erst dann passieren, wenn etwas passiert.

Rüdiger Karbowski

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             Bildergebnis für fotos von belgischen riss atomreaktoren

(Kartenausschnitt aus http://www.bz-mg.de/natur-umwelt-tierreich/energiepolitik/greenpeace-zu-doel-und-tihange-%E2%80%A2-nur-60-kilometer-von-nrw-entfernt-tausende-weitere-risse-in-belgischen-atomkraftwerken.html#sthash.nEIMWU8y.dpbs)

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2 Antworten zu Kollege Rüdiger Karbowski nimmt Stellung gegen die belgische Atomindustrie und gegen die politische & medienwirksame Schaumschlägerei des Armin Laschet!

  1. Die Stadt Lüttich fordert auch die Abschaltung:
    Die Stadt Lüttich fordert die sofortige Abschaltung der Kernreaktors Tihange zwei und Doel drei. Der Stadtrat verabschiedete am Montagabend eine Resolution – fast einstimmig.

    Es gebe immer wieder „beunruhigende Informationen“ über Tihange zwei und Doel drei, hieß es zur Begründung.

    Damit schließt sich Lüttich den deutschen und niederländischen Städten im Grenzgebiet an, die aus Sicherheitsgründen gemeinsam eine Stilllegung der veralteten Reaktorblocks verlangen.
    http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.3154265
    https://brf.be/national/1157848/

  2. Karbowski, Rüdiger sagt:

    Wie die Kraftwerksbetreiber Tihange und Doel mit der Politik und der Öffentlichkeit umgehen, zeigt das seinerzeit geführte Interview in den Aachener Nachrichten mit dem Geschäftsführer des Kraftwerks Tihange: Jean-Phillipe Bainier.
    “ Das Kernkraftwerk Tihange ist absolut sicher „, so formuliert überzeugend und selbstbewußt sein aktueller Geschäftsführer Jean-Phillipe Bainier. Solcherlei hört der besorgte Bürger, der der Sicherheits-Architektur des Pannenmeilers nicht so recht trauen mag, sicherlich gern. Vermag er doch nun wieder in Ruhe zu schlafen. Oder ist das tatsächlich gar nicht so ? Monsieur Bainier möchte in seinem statement zum AKW Vertrauen einwerben – einiges ist jedoch nicht nachvollziehbar, sondern auch widersprüchlich. Zum einen behauptet Bainier, daß die im Jahr 2012 festgestellten Risse bzw. Wasserstoffeinschlüsse schon bewiesenermaßen seit der Produktion des Kessels vorhanden sind. Etwas später zum gleichen Thema heißt es dann: da die festgestellten Wasserstoffeinschlüsse nicht größer geworden sind, belegt das die Annahme, daß sie bei der Produktion des Kessels entstanden sind. Bewiesen ist demnach gar nichts, was bleibt ist die Annahme, daß es so gewesen sein könnte. Oder auch nicht! Eine Annahme kann nämlich zutreffend sein, oder eben nicht. Vielleicht trifft die Annahme zu einem Teil zu, zum anderen Teil sind nachträglich weitere Risse entstanden und entstehen zukünftig auch weiter. Das kann Bainier zwar behaupten, aber nicht wirklich wissen. Daraus auch zu schließen, daß diese nicht irgendwann mal größer werden, kann ebenfalls nur eine Behauptung und Hoffnung sein – die Vorgänge um das AKW und seine Pannen sind etwas bisher Einmaliges und Unglaubliches. Aber die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.

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