Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass in Ungarn die Kolleginnen und Kollegen im AUDI-Motorenwerk für mehr Lohngerechtigkeit mit Ausstand kämpfen.Damit verschärft sich die Automobilkrise (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=automobilkrise) wieder ein ganzes Stück weit!
Die arbeiten nämlich dort für ganze 1100 Euro BRUTTO im Monat ! Jetzt hat der Ausstand der ungarischen Kolleginnen und Kollegen auch Auswirkungen auf das Stammwerk der Volkswagen-Tochter. Hierzu haben wir den nachstehenden Artikel aus NTV-online vom 28.01.19 zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Streik im Motorenwerk
Audi stoppt die Bänder
In Ungarn kämpfen die Beschäftigten eines Audi-Motorenwerkes für mehr Lohn. Laut Gewerkschaft erhalten sie im Schnitt 1100 Euro im Monat. Der Ausstand trifft nun auch das Stammwerk der Volkswagen-Tochter.
Bei Audi in Ingolstadt stehen die Bänder: Wegen des Streiks im ungarischen Motorenwerk Györ müssen mehr als 10.000 Mitarbeiter von Montag bis Mittwoch eine Zwangspause einlegen. Mehrere tausend Autos der Baureihen A3, A4, A5 und Q2 könnten nicht gebaut werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Den betroffenen Beschäftigten schreibt Audi 40 Prozent der Ausfallzeit auf ihrem Zeitkonto gut.
In Györ werden Benzin-, Diesel- und Elektromotoren gebaut – nicht nur für Audi, sondern auch für andere Marken der VW-Gruppe. Die 12.000 Beschäftigten dort fordern 18 Prozent mehr Lohn und sind in einen einwöchigen Streik getreten. Die IG Metall Bayern unterstützt den Streik und erklärte, die Beschäftigten in Györ erhielten durchschnittlich 1100 Euro brutto im Monat, bei Lebenshaltungskosten wie in Westeuropa.
Direkte Auswirkungen hat der Ausstand bisher nur im Audi-Stammwerk im oberbayerischen Ingolstadt. Im württembergischen Neckarsulm, wo Audi die größeren Modelle bis zum A8 baut, sei die Motorenversorgung noch bis mindestens Mitte der Woche gewährleistet, teilte die VW-Tochter mit. Auch in Brüssel, wo der vollelektrische Audi e-tron gebaut wird, laufe die Produktion gegenwärtig weiter – ebenso wie bei Volkswagen, wie eine VW-Sprecherin sagte.
Quelle: n-tv.de, jwu/dpa
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es wäre jetzt wünschenswert, dass sich die Kolleginnen und Kollegen bei AUDI bzw. VW mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen in Ungarn solidarisieren.
HOCH LEBE DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT DER ARBEITENDEN MENSCHEN!
Wir werden weiter zum Thema berichten.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-