Herr Werner Schell hat uns eine Pressemitteilung des Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerks zukommen lassen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Pressemitteilung des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) erhalten.

Darin geht der Vorstand des Prp Pflege-Selbsthilfenetzwerks auf die deutlich steigenden Pflegekosten und deren Finanzierung ein.

Wir haben die komplette Pressemitteilung vom 28.01.2019 nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pressemitteilung vom 28.01.2019:

 

 

 

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – Fax: 02131 / 167289

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Pressemitteilung vom 28.01.2019

Deutlich steigende Pflegekosten und deren Finanzierung

Die Rheinische Post und die Ärzte Zeitung haben (in ihren Ausgaben vom 18.01.2019) über die unaufhaltsam steigenden Pflegekosten berichtet und darauf hingewiesen, dass der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Grundsatzdebatte über die Pflege-Finanzierung angeregt hat (Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22683&p=107280#p107280 ).
Tatsache ist, dass seit vielen Jahren über die steigenden Kosten und eine Neuordnung der Finanzierung diskutiert wird. So hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk zuletzt im Rahmen der Verbändeanhörung zum Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) am 06.07.2018 verdeutlicht, dass allein die Leistungsausweitungen für mehr Pflegekräfte und die Gestaltung von kommunalen Quartiershilfen langfristig nur mit Hilfe von Steuermitteln finanziert werden können.
Leider wurde die hiesige Stellungnahme bei der kürzlich beschlossenen kleinschrittigen Pflegereform völlig unberücksichtigt gelassen. Der „zig-Milliarden-Finanzbedarf“ im Pflegesystem (ambulante und stationäre Pflege, Krankenhäuser) muss auf eine neue in die Zukunft tragende Grundlage gestellt werden – dringend!
Der dem Bundesgesundheitsministerium unterbreitete Vorschlag, erst einmal gründlich über alle Reformschritte nachzudenken und dann einen alle Belange des Pflegesystem berücksichtigenden „Masterplan Pflege“ zu verabschieden, wurde leider nicht aufgegriffen. Nun stehen wir vor dem Dilemma, dass ständig über das Schließen „neuer Lücken“ diskutiert werden muss.
Um diese Art der Pflegepolitik zu beenden und zu einem in die Zukunft tragenden finanzbaren Sicherungssystem zu gelangen, wird nochmals die Gestaltung eines „Masterplans Pflege“ angeregt. Es wird insoweit zur Vermeidung von Wiederholungen auf die am 06.07.2018 vorgelegte Stellungnahme verwiesen (Quelle: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/PpPS_Entwurf_Stellungnahme_06072018.pdf ).
Die aktuell angegebenen unbesetzten Stellen im Pflegesystem vermitteln im Übrigen kein wirkliches Bild des Dilemmas. Diese Stellenangaben beziehen sich nämlich auf die zur Zeit geltenden Stellenschlüssel, die völlig ungeeignet sind, den wirklichen Pflegekräftebedarf abzudecken. Daher ist auch im § 113c SGB XI die Gestaltung eines neuen Personalbemessungssystem vorgesehen. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat bereits vor mehr als 10 Jahren verdeutlicht, dass der wirkliche Personalbedarf um mindestens 20% über den Angaben liegt, der sich aus den geltenden Stellenschlüsseln ergibt. Es ist daher nahezu folgerichtig, dass es nahezu täglich Bericht Pflegemängel gibt.

Die Medien werden gebeten, das Thema entsprechend diesen Hinweisen aufzugreifen.

Werner Schell – Diplom-Verwaltungswirt – Oberamtsrat a.D. – Buchautor/Journalist – Dozent für Pflegerecht

Mitglied im Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V.http://www.medizinjournalisten.de/ 
http://www.wernerschell.de – Pflegerecht und Gesundheitswesen

Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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  • Der (30.) Neusser Pflegetreff findet am 17.04.2019 in Neuss-Erfttal statt und befasst sich mit dem Thema „Aktuelle Pflegepolitik – Pflegenotstand in den Pflegeeinrichtungen und Unterstützung der ambulanten Versorgung durch Quartiershilfen“ (Arbeitstitel). Auf dem Podium: Andreas Westerfellhaus, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, Dr. Tanja Segmüller, Professorin für Alterswissenschaften – Hochschule für Gesundheit in Bochum,  Dr. Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz und Marcus Jogerst-Ratzka, gelernter Krankenpfleger, Heimleiter von zwei Pflegeheimen und Leiter eines Pflegedienstes. >>>> Die Podiumsgäste verfügen über herausragende Qualifikationen und sind allesamt ausgebildete Pflegefachkräfte! <<<< Moderation: Karsten Mankowsky, Dezernent für Umwelt und Gesundheit des Rhein-Kreises Neuss. (Infos werden ständig aktualisiert). – Eintritt frei! – Näheres unter folgender Adresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=7&t=22968  

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.

ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.

ist Unterstützer von „Bündnis für GUTE PFLEGE„.

ist Unterstützer der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen„.

tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.

unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.

ist Mitgründer und Mitglied bei „Runder Tisch Demenz“ (Neuss).

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