Geschichte verstehen – Zukunft gestalten lädt zum nächsten Themen-Wochende ein! Titel: „Empörung reicht nicht! Unser Staat hat versagt!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung  con GESCHICHTE VERSTEHEN – ZUKUNFT GESTALTEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=geschichte+verstehen+zukunft+gestalten).

Darin kündigt die Initiative das Themenwochenende am 08./09. Juni 2018 in Alsdorf an. Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ANTIFA“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/antifa/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

                      Bildergebnis für fotos von geschichte verstehen - zukunft gestalten

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Geschichte verstehen – Zukunft gestalten lädt ein:

Sehr geehrte Freunde von „Geschichte verstehen – Zukunft gestalten“,

das nächste Themenwochenende steht bevor:

Am Freitag, 8. Juni, 18:30 Uhr,

im PZ der Gesamtschule Alsdorf, An der Gesamtschule/Am Klött 1, 52477 Alsdorf,

ist Gast Dr. Mehmet Daimagüler

„Empörung reicht nicht! Unser Staat hat versagt.“ – Lesung und Diskussion.

Der Jurist, Kolumnist und Buchautor ist einer breiten Öffentlichkeit im Rahmen des Prozesses gegen den National-Sozialistischen-Untergrund (NSU) bekannt geworden, einem der wichtigsten Verfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Opferanwalt darin eingebunden, legt er mit seinem Buch nicht nur eine transparente Analyse des Prozesses vor, sondern bettet ihn ein in einen politischen Kontext: Staatsversagen, Polizeiversagen, Demokratieversagen und die wirkmächtige Rolle der Geheimdienste. Denn nach dem Urteilsspruch bleiben Fragen offen: Hat unser Sicherheitsapparat die lückenlose Aufklärung der Mordserie verhindert? Wurden die Ermittlungen jahrelang aus rassistischen Vorurteilen in die falsche Richtung geführt? Wie groß war oder ist der NSU wirklich? Warum wurden Zeugenaussagen unterschlagen und Akten vernichtet?

Mehmet Daimagüler setzt sich seit Jahren auch außerhalb des Gerichtssaals unermüdlich für die Aufklärung der Morde ein. Regelmäßig spricht er in Schulen, Universitäten, Polizeiakademien, Vereinen und wirbt dafür, dass ein Versagen wie im Falle des NSU sich nicht wiederholen darf.

Am gleichen Veranstaltungsort dürfen wir am Samstag, 9. Juni, 14 Uhr, die Historikerin Nikola Kresken von der Universität zu Köln begrüßen. Sie wird „Die Rolle von Jugendlichen und Studierenden im und für den Nationalsozialismus“ beleuchten. Sie wird verdeutlichen, dass insbesondere die Studierenden wesentlich den Druck „von unten“ forcierten, sich am Aufbau des nationalsozialistischen Staates aktiv beteiligten und letztlich in hohem Maße von diesem profitierten. 

Jugendliche und Studierende sind das verbindende Element der beiden Veranstaltungstage.

Im NS-Staat haben sie sich gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit entschieden. Wie werden sich die Verantwortungsträger von Morgen verhalten? Wird ein Staatsversagen wie im NSU-Komplex zukünftig wieder möglich sein? Ist eine Aushöhlung, gar eine Beseitigung des Rechtsstaates wieder denkbar? Werden Demokratie und Grundrechte eine Zukunft haben? Wie stehen junge Menschen heute zu unserer vertrauten, aber doch stets gefährdeten rechtsstaatlichen Verfasstheit?

Dr. Mehmet Daimagüler dazu: „Ihr Tod (Anm. „der Opfer“) muss ein Auftrag sein, darüber nachzudenken, wie wir über Mitmenschen denken und urteilen, wie wir unsere Kinder erziehen und wie viel Einsatz und Herzblut uns unsere Demokratie wert ist.“  

Das Projektteam „Geschichte verstehen – Zukunft gestalten“ freut sich auf zahlreiche Gäste sowie auf ein diskussionsfreudiges und spannendes Wochenende am 8. und 9. Juni in Alsdorf.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Projektteam „Geschichte verstehen – Zukunft gestalten“

Jana Blaney, Volkshochschule Nordkreis Aachen

Enno Schwanke, Historisches Institut der Universität zu Köln

Heinz W. Kneip

Günter Pesler, Geschichtsverein Baesweiler e. V.

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