Einstimmig verabschiedete Resolution des AK gegen die Karlspreisverleihung 2018 an Emmanuel Macron!

          

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf unserer öffentlichen Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Sitzung vom 12.12.2017 haben wir in Sachen „Karlspreisverleihung an Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=emmanuel+macron) die nachstehende Protest-Resolution bei keiner Neinstimme und keiner Enthaltung einstimmig verabschiedet.

Wir bitten Euch solidarisch darum, diese in Euren Kolleg/Innen-Kreisen weiter zu verbreiten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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                                 RESOLUTION vom 12.12.17

Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) http://www.ak-gewerkschafter.de/wp-content/uploads/2010/10/faust1.gif

 

c/o Manni Engelhardt – Koordinator – Freunder Landstr. 100 – 52078 AC 

Mit Erschütterung musste der AK Kenntnis davon nehmen, dass das Karlspreisgremium der Stadt Aachen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron den Karlspreis 2018 verleihen möchte.

Dieses Ansinnen ist ein Schlag in das Gesicht der französischen Arbeitnehmer/Innen, denen Emmanuel Macron die sozialen Leistungen dramatisch kürzen und die Arbeitnehmerrechte beschneiden will!

Bei seinem diesbezüglichen Ansinnen geht Macron für alle EU-Mitgliedsstaaten voran, offensichtlich um zu beweisen, dass rechtschaffen erworbene Arbeitnehmerrechte zu Gunsten der Kapitalisten und deren Profite ohne Federlesen abgebaut werden können.

Die zahlreichen Protestaktionen in Frankreich, wie z. B. Demonstrationen, Massenkundgebungen und Massenstreiks, die die arbeitenden Menschen in Frankreich gegen seine Absicht durchführten und weiterhin durchführen werden, scheint er bewusst zu ignorieren. Dies geschieht offensichtlich unter dem Motto. AUGEN ZU UND DURCH!

Mit den französischen Kolleginnen und Kollegen sind wir der Meinung, dass Emmanuel Macron den Karlspreis als äußeres und anerkennendes Zeichen seiner Schandtaten gegen die arbeitenden Menschen durch diejenigen erhält, die an einer weiteren Schwächung eines Europas für die arbeitenden Menschen interessiert sind.

Sie forcieren damit – zumindest symbolisch – ein Europa im Interesse der Banken und der Kapitalisten.

Wir rufen als AK zum vehementen Protest dagegen und gegen Macron auf!

Nach einstimmiger Beschlussfassung für den AK

Manni Engelhardt –Koordinator-

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Eine Antwort zu Einstimmig verabschiedete Resolution des AK gegen die Karlspreisverleihung 2018 an Emmanuel Macron!

  1. Hans-Walter Mühlhoff sagt:

    Macron und die visionäre Kraft des Karlspreisgremiuns
    Eins muss man zugeben: Es war schon ein cleverer Schachzug der französischen Bourgeoisie, unter dem Druck von Rechts durch Marine Le Pen und von Links durch Melenchon einen flott und sympathisch wirkenden Main-Stream- Populisten der Mitte mitsamt der angeschlossenen Bewegung en marche aus dem Hut zu zaubern, um die Präsidentschaftswahlen im Sommer doch noch im Sinne der Elite zu entscheiden.
    Und dies, nachdem in den USA die von der Presse zur „Lichtgestalt“ der Demokraten erkorene Hillary Clinton gegen den Stammtischpolitiker Trump gerade mit dem gleichen Ansatz an ihrem persönlichen Hochmut gescheitert war.
    Die mit vielen Vorschusslorbeeren von der Bundesregierung bedachte Entscheidung der französischen Wähler/Innen allerdings durch einen europapolitischen Prestige-Preis zu ergänzen, der für ein neoliberales Programm a la Schröder steht, der die europäische Integration als Verstärkung aggressiver Konkurrenz auf den Arbeitsmärkten und Militarisierung der Außenpolitik definiert, hat es in sich. Diese Entscheidung ist allerdings lediglich Leuten als Ausdruck visionärer Kraft vermittelbar, die den unmittelbaren Kampfhandlungen auf den Märkten lieber von Panama, Luxemburg oder Malta aus beobachten.
    Dabei wäre ein Europa, in dem wir gut und gerne leben, nämlich eines mit einer sozialen Absicherung durch ein Mindesteinkommen nach unten und einer atmenden Obergrenze für Einkommen, Vermögen und Erbschaften, eines ohne Schuldenberge der öffentlichen Hand, eines ohne Geldwäsche, ökonomische Schleppnetzfischerei und Verschiebung privater Vermögen in verharmlosend Steueroase“ – genannt „Hehlerstaaten“ – ein durchaus sinnvolles Projekt.
    Hans-Walter Mülhoff

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