Dirk Altpeter nimmt zum Thema „VALSARTAN“ deutlich Stellung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zwei Beiträge des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) zum Thema „VALSARTAN“ veröffentlicht, die Ihr durch das Anklicken der nachstehenden Links aufrufen und nachlesen könnt:

http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/07/23/in-sachen-valsartan-legt-herr-werner-schell-heute-nach/

http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/07/22/herr-werner-schell-hat-einen-offenen-brief-zum-thema-valsartan-chargenbezogener-rueckruf-an-das-bundesinstitut-fuer-arzneimittel-und-medizinprodukte-verfasst/

Zu diesen Beiträgen hat unser AK-Mitglied Dirk Altpeter (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=dirk+altpeter) einen Beitrag verfasst, den wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Dirk Altpeter kommentiert:

„Valsartan“ Pharmaskandal?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in Sachen „VALSARTAN“ hatten wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) den offenen Brief des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) zum Thema in einem entsprechenden Beitrag veröffentlicht, den Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt:

http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/07/22/herr-werner-schell-hat-einen-offenen-brief-zum-thema-valsartan-chargenbezogener-rueckruf-an-das-bundesinstitut-fuer-arzneimittel-und-medizinprodukte-verfasst/

Da auch ich von dieser „skrupellosen Pharmaschweinerei“ unmittelbar betroffen bin, habe ich heute Schadenersatzansprüche, Strafanzeige und Strafantrag gegen das „Pharmaunternehmen Hexal“ wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz gestellt.

Kernpunkt dieser Strafanzeige sowie Schadenersatzforderung ist eine Rückrufaktion des Arzneimittelhersteller Hexal AG bzw. des durch diesen Pharmazieherstellers hergestellten und vertriebenen Präparates „Valsartan Hexal 80 mg“, dessen Wirkstoff wiederum vom chinesischen Hersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical produziert wurde.

Grund dieser Rückrufaktion war laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Verunreinigung des Wirkstoffs mit N-Nitrosodimethylamin.

Dieser Stoff gilt laut BFArM als „wahrscheinlich krebserregend“!

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/07/06/valsartan-rueckrufe-tad-pharma-nicht-betroffen

Die Verunreinigung mit NDMA im aktuellen Fall soll beim Lohnhersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical aufgrund einer neuartigen Synthesemethode aufgetreten sein. Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC hat der chinesische Lieferant seine Produktion bereits 2012 umgestellt, möglicherweise um die Effizienz zu steigern und eine höhere Ausbeute zu erreichen. Als wahrscheinlichste Ursache gilt eine Modifikation bei der Herstellung des Tetrazol-Rings. Hier soll im konkreten Fall N,N-Dimethylformamid (DMF) als Lösungsmittel eingesetzt worden sein, das dann über Dimethylamin und in Gegenwart mit Salpetriger Säure zu NDMA weiterreagiert hat. „Wenn ein Syntheseweg verändert wird, in dem ein anderes Lösungsmittel eingesetzt wird, hätte man als guter Chemiker wissen können, dass eine andere Verunreinigung entstehen kann. „Professor Dr. Fritz Sörgel“

Quelle: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/valsartan-skandal-als-guter-chemiker-haette-man-das-wissen-koennen-professor-dr-fritz-soergel/

Da ich in der Zeit vom 18.01.2017 bis 22.07.2018 das durch den „Pharmazieunternehmer Hexal AG“ hergestellte sowie vertriebene Medikament „Valsartan Hexal 80 mg“ – welches mehr als offensichtlich verunreinigt war – regelmäßig eingenommen habe, hat dieses Unternehmen meine Gesundheit – ich vermute einmal aus reiner „Profitgier“ – grob fahrlässig aufs Spiel gesetzt.

Den Beschuldigten Vorstandsmitglieder des „Pharmazieherstellers Hexal AG“       dürfte vor Herstellung Ihres Präparates „Valsartan Hexal 80 mg“ vollkommen bewusst gewesen sein, dass Wirkstoffe die zur Herstellung von Arzneimittel bestimmt sind – vor deren Verwendung für die Produktion – einer intensiven „chemischen Überprüfung“ unterzogen hätte werden müssen, welches mehr als offensichtlich durch das „Pharmazieunternehmen Hexal AG“ meiner Meinung nach grob fahrlässig versäumt wurde.

Der Berichterstatter vermutet, dass dem „Vorstand der Hexal AG“ die verunreinigten Substanzen schon seit längerem bekannt gewesen sind und sie diese Information aus reiner „Profitgier“ über Wochen/Monate zu Lasten der betroffenen Patienten zurückgehalten haben.

Fakt ist nämlich, dass alle Chargen „Valsartan Hexal®“ comp 80/12,5, 160/12,5, 160/25 und 320 mg/12,5 mg, 28, 56 und 98 Filmtabletten mit einem Verwendbarkeitsdatum bis 01/2021 sowie die Chargen „Valsartan Hexal®“ comp 320 mg/25 mg. 28, 56 und 98 Filmtabletten mit einem Verwendbarkeitsdatum bis 03/2021 laut der „deutschen Apotheker Zeitung“ davon betroffen sind.

Quelle:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/07/06/valsartan-rueckrufe-tad-pharma-nicht-betroffen

Die Grünen im Bundestag kritisierten den Umgang der Behörden mit dem Thema: Die Aussage der EMA, es bestehe kein akutes Gesundheitsrisiko, beruhige wenig, sagte die Pharmaexpertin der Fraktion, Kordula Schulz-Asche, der Zeitung. Schließlich seien die Medikamente bereits seit sechs Jahren verunreinigt, und die Risiken einer langfristigen Einnahme könnten bislang nicht abgeschätzt werden. Eugen Brysch vom Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz spricht von kriminellen Machenschaften mit Pharmaprodukten und sieht die Politik in der Pflicht.

Quelle:

https://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/1395800/valsartan-verunreinigter-wirkstoff-schon-seit-sechs-jahren-auf-dem-markt

Dies ist ein weiterer Skandal in der „Bananenrepublik Deutschland“, worin der Lobbyismus unter Schirmherrschaft unserer werten „Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel“ ohne jegliche Transparenz wächst und gedeiht…

Dirk Altpeter

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