Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied, der Schriftsteller Dinarin Aleksandar Nikolic (http://ak-gewerkschafter.com/?s=dinarin+aleksandar+nikolic), gibt in der jüngsten Affäre um den Generalbundesanwalt zum Thema „Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=generalbundesanwalt) keine Ruhe. Mehrfach, unter anderem auch mit einigen offenen Briefen, hat Dinarin Aleksandar unmissverständlich auf unserer Homepage Stellung bezogen.
Heute nun legt er noch einmal mit einem offenen Brief an den Präsidenten des Verfassungsschutzes nach.
(Ich bin der Geist, der stets verneint!)
Er nimmt dabei keinen („Maul“-) Korb an, der aus seinem politischen Herzen eine „Mördergrube“ machen würde.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Dinarin Aleksandar Nikolic schreibt:
„Offener Brief an den Präsidenten des Verfassungsschutzes Hans Georg Maasen
Geehrter Herr Präsident Maasen,
schon in weit zurück liegenden Zeiten galt bei den Herrschenden, die erkennen wollten, was wirklich geschieht, ein Grundsatz, nämlich. „Schau dem Volke aufs Maul!“ Zusätzlich dazu würde ich Ihnen, Herr Präsident, empfehlen, auch in den Spiegel zu schauen. Ihr Spiegel ist die Öffentlichkeit. Ich bin sicher, Sie werden eine enorme Diskrepanz feststellen zwischen dem, was Sie von sich halten und dem was die Öffentlichkeit von Ihnen hält. Das gilt übrigens auch für Ihre Mitspieler, wie Herrn Range und die anderen, die dieses Spiel – mit dem Ziel, zunächst einmal die Pressefreiheit zu beseitigen – eröffnet haben.
Sein sie sicher, Ihr Vorstoß und der Vorstoß ihrer Mitstreiter, kam viel zu früh. Sie haben die Situation verkannt. So leicht ist die Demokratie nicht zu beseitigen, schon mal gar nicht mit einem Handstreich über Nacht.
Schauen Sie in den Spiegel „Öffentlichkeit“. Sie sehen sich, den Präsidenten des Verfassungsschutzes. Ihre Pflicht ist – die Verfassung zu schützen und was tun Sie? Sie versuchen ein ideelles Gut der Demokratie, das auch verfassungsrechtlich geschützt ist, auszuhebeln. Meinen Sie wirklich, alle anderen da draußen wären zu doof, um diese Vorgänge nicht durchschauen zu können? Was meinen Sie, wie viele da draußen zweifeln an Ihnen, gehen unter Umständen soweit und denken, Sie bekleiden dieses Amt nur, um von innen heraus die Verfassung zu zersetzen? Schauen Sie in den Spiegel (Öffentlichkeit) und fragen Sie sich ehrlich, drängt sich so ein Gedanke nicht auf?
Sie treten in der Öffentlichkeit auf, um Ihr Vorgehen zu rechtfertigen und erklären, durch die Veröffentlichung der geheimen Informationen würde die Arbeit des Verfassungsschutzes blockiert werden.
Ich frage Sie – welche Arbeit meinen Sie? Etwa die Ausweitung der Überwachung der Bürger. Die erklärten Ziele sind genau entgegengesetzt. Das ist Ihnen doch bekannt. Bürger dieses Landes sind gegen Überwachung und Bespitzelung!!!
Dass Journalisten dieses Vorhaben aufgedeckt haben, ist hervorragend. Ihre Veröffentlichung trägt enorm zum Schutz der Verfassung bei. Sie sollten ausgezeichnet werden. Sie haben Ihren Job bestens erledigt.
Ist Ihnen wirklich nicht klar, welche Peinlichkeit Sie sich gegönnt haben, indem sie sich öffentlich beklagen, die Ausweitung der Überwachung blockiert zu sehen? Sie erwarten auch noch Zuspruch und Rückendeckung gerade von denen, die sie schädigen wollen – von den Bürgern des Landes. Die Argumentation – Terroristenbekämpfung – ist nur Verschleierung und „Angstmache“ um die eigenen Machenschaften verdeckt weiterführen zu können.
Wen wollen Sie eigentlich verarschen?
Nur der Ungeist, der stets verneint!!!
Dinarin Aleksandar Nikolic“