Die Justiz hat das „AUS“ bei Opel Bochum durch Verkündungsterminierung auf den 12.12.14 besiegelt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mehrfach haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über die sogenannte „Automobilkrise“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=automobilkrise) und über den „Stellenabbau“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=stellenabbau) und im Speziellen auch über die Situation bei „Opel“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=opel) auf unserer Homepage berichtet. Heute nun wollen wir uns des Themas darüber annehmen, wie die Justiz in Sachen Opel ihre Entscheidung so weit hinausschiebt, nämlich bis zum 12. Dezember, dem Tag nämlich, wo das letzte Auto vom Band rollen soll. Diese Verhalten eines Landgerichts Darmstadt unter Vorsitz des Vorsitzenden Richter Werner Schäfer bestätigt unsere Auffassung über das „Juristische Tollhaus in der Bananenrepublik Deutschland“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=justiz und http://ak-gewerkschafter.com/?s=bananenrepublik+deutschland) ! Im Streit zwischen dem Betriebsrat des Bochumer Werkes und dem Autobauer Opel um die Produktionsverlagerung des Modells „Zafira“ kommt diese Landgerichtsentscheidung zu spät. Nach Zeugenanhörungen am 30.09.2014 setzte Richter Schäfer den Entscheidungstermin auf den 12. Dezember 2014 (?!?) fest. Noch im Mai 2014 hatte der Betriebsratsvorsitzende, Kollege Rainer Einenkel, gehofft, das Werk mit dieser Klage retten zu können. Aber, wie lautet unser AK-Spruch so schön: „Wer auf die Justiz vertraut, der hat auf Sand gebaut!“

Kollege Einenkel wirft der Adam Opel AG vor, dem Aufsichtsrat nicht korrekt über die Planung informiert zu haben, das Modell „Zafira“ von 2015 an im Stammwerk Rüsselsheim statt im Ruhrgebiet fertigen zu lassen.

Nunmehr schreibt das Landgericht Darmstadt unter Vorsitz des Vorsitzenden Richters Werner Schäfer negative Justizgeschichte, da es mit seinem Verkündungsbeschluss, die Terminierung auf den 12. Dezember2014 festzulegen, den Tag gewählt hat, wo, wie bereits erwähnt, dass letzten Autos vom Band läuft. Und das beweist einmal wieder überdeutlich, dass im sozioökonomischen System der „Bananenrepublik Deutschland“, welches rein kapitalistisch ausgerichtet ist, auch das „“Juristische Tollhaus“ wesentlich mit dafür Sorge trägt, dass nicht der Mensch, sondern der Profit die Maxime allen Handelns zu sein hat.

Der nachstehende Link, den wir hier mit gepostet haben, führt Euch nach dem Anklicken zum entsprechenden Online-Artikel aus den „RUHR-NACHRICHTEN“:

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/bochum/Ein-schwarzer-Tag-12-Dezember-Entscheidung-im-Zivilstreit-Einenkel-gegen-Opel;art932,2498551 !

Wir werden das schriftlich abgesetzte Urteil abwarten und uns dann damit noch einmal separat beschäftigen.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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