Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die „GEWANTIFA“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=gewantifa) hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die Mitteilung über das Infoblatt Nr. 37 mit dem Titel „Zwei entgegengesetzte gewerkschaftliche ´Traditionen´ im 1. Weltkrieg“ zukommen lassen. Zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme haben wir diese Info nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme wieder auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Liebe FreundInnen und GenossInnen,
anbei schicken wir euch unser neues Flugblatt, die Nr. 37: Eine wichtige historische Erfahrung für den heutigen Kampf gegen die Bundeswehr und ihre Kumpane in den Gewerkschaften: Zwei entgegengesetzte gewerkschaftliche „Traditionen“ im 1. Weltkrieg. Worum geht es in diesem vierseitigen Flugblatt?
Vor 100 Jahren, im August 1914 begann der 1. Weltkrieg. Ein unserer Meinung nach wichtiger Punkt für die Auseinandersetzung damit wurde vom Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin thematisiert:
„Der Blick in die Geschichte zeigt, dass es immer zwei gewerkschaftliche Traditionen gegeben hat. Die eine unterstützte Krieg und Rüstung. Noch im 1. Weltkrieg hielt diese Richtung dem Kaiser die Treue, bis er dann das Weite suchte. Die Gegentradition wurde durch den internationalistischen Flügel der Arbeiterbewegung begründet. Dafür stehen Namen wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.“ (Dokument bei labournet.de)
Diese beiden „Traditionen“ gibt es bis heute. Das wissen alle, die sich antimilitaristisch engagieren und der deutschen Kriegspolitik entgegentreten. Das zeigen die Auseinandersetzungen um die Zusammenarbeit von DGB und Bundeswehr und die Unterstützung von Kriegsproduktion und Waffenexporten durch IG-Metall-Kräfte.
Vor diesem Hintergrund wollen wir hier auf der Grundlage von Fakten und Dokumenten zeigen, was die Erfahrungen des 1. Weltkriegs für uns als GewerkschafterInnen und Antifas heute besagen.
Folgende Hauptpunkte werden behandelt:
· Antikriegs-Proteste der ArbeiterInnen contra Abwiegelei führender Funktionäre vor Beginn des 1. Weltkriegs
· Karl Liebknechts Position „Der Hauptfeind steht im eigenen Land“… contra die Unterstützung der deutschen Kriegspolitik durch die chauvinistische Gewerkschaftsführung
· Internationalistische Kräfte entlarven das militaristische „Hilfsdienstgesetz”… die Gewerkschaftsführung unterstützt dieses Zuchthausgesetz
· Wie Gewerkschaftsführer im April 1917 auf direktes Geheiß von Hindenburg gegen Streiks vorgingen – ein Musterbeispiel
· Konsequenzen ziehen!
Als Fazit aus den Fakten und Erfahrungen von damals und heute heißt es abschließend:
Wer die Fakten von damals und heute seriös vergleicht, kann eigentlich nur zu dem einen Ergebnis kommen: Die DGB-Führung und ihr Anhang im Gewerkschaftsapparat stehen unter heutigen Bedingungen in der „Tradition“ der kriegsunterstützenden Politik der gewerkschaftlichen „Vaterlandsverteidiger“ im 1. Weltkrieg. Sie stehen damit im Gegensatz zu den antimilitaristischen Kräften, die in der Tat gegen Bundeswehr und deutsche Kriegspolitik kämpfen wollen.
Als dringende Aufgabe steht unserer Meinung nach an, dass sich fortschrittliche GewerkschafterInnen, Antifas und antirassistische Kräfte im diametralen Gegensatz dazu zum gemeinsamen antimilitaristischen Kampf zusammenschließen. Im gemeinsamen Kampf gegen deutsche Kriegspolitik, Militarisierung und Bundeswehr und gegen die Bundeswehr-Kumpane in den Gewerkschaften gilt es die antimilitaristische „Tradition“ bewusst aufzugreifen und fortzuführen.
Wie immer würden wir uns freuen, wenn ihr das Flugblatt bei euch verlinkt bzw. auf eure eigene Homepage stellt. Gedruckte Flugblätter könnt ihr auch gerne anfordern.
Demnächst kommt dann auch die im Flugblatt von uns bereits angekündigte Broschüre mit Dokumenten und Materialien zum selben Thema heraus.
Diese FLugblatt kann hier auch als PDF runtergeladen werden:
Mit solidarischen Grüßen
gewantifa
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