Der „BR-Grünenthal-Löwe“ hat gut gebrüllt! Jetzt sollte der Betriebsrat aber die „Hausaufgaben“ machen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unter dem Titel „“Betriebs- und Personalräte (auch bei Grünenthal) setzt was dagegen“ (http://ak-gewerkschafter.com/2014/02/08/betriebs-und-personalraete-auch-bei-gruenenthal-setzt-was-dagegen/) hatten wir am 08. Februar 2014 als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) versucht, darzustellen, wie wichtig es ist, dass Betriebs- und Personalräte eigene Konzepte und futuristisch orientierte Agenden entwickeln, um einer „Kahlschlagpolitik“ in Betrieben und Dienststellen mit schlagenden Argumenten entgegentreten zu können.

Gerade die Kategorie „GRÜNENTHAL“ auf unserer Homepage, die Ihr unter http://ak-gewerkschafter.com/category/grunenthal/ anklicken und aufrufen könnt, zeigt auf, dass ein bloßes Lamentieren und anschließendes Stillhalten von Betriebsräten das „schlingernde Unternehmenschiff“ nicht in ruhige und sicher „Zukunftsfahrwasser“ bringt.

Heute nun ist den Zeitungen zu entnahmen, dass der Betriebsrat der Firma „GRÜNENTHAL“ „harsche Kritik an Grünenthal-Kurs“ übt. Einen diesbezüglichen Artikel aus der Aachener Zeitung wollen wir Euch nicht vorenthalten und haben ihn deshalb zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend in seiner Gänze auf unsere Homepage gepostet:

„Betriebsrat übt harsche Kritik an Grünenthal-Kurs

Aachen. Deutliche Worte findet der Betriebsrat der  Grünenthal GmbH in einem internen Infoschreiben zum geplanten Stellenabbau des Pharmakonzerns. ´Mit dem Abbau von so vielen Arbeitsplätzen in der Forschung geht nicht nur enorm viel Know-how verloren, sondern wir verlassen den innovativen, zukunftsweisenden Weg, der den Bestand des Unternehmens langfristig sichern sollte´, heißt es in dem Schreiben. Der Abbau von 194 Arbeitsplätzen schade aus der Sicht des Betriebsrates dem Unternehmen. ´Verbunden mit dem Verlust von Mitarbeiterwissen geht ein enormer Vertrauensverlust einher. An die angekündigte Verdoppelung des Forschungsbudgets in 2017 glaubt kein Mensch. Die Außenwirkung ist verheerend. Es fehlt an Kontinuität, es fehlt an Nachhaltigkeit´, heißt es weiter. Der Stellenabbau sei so nicht gerechtfertigt. ´Wir vermissen hier das unternehmerische Risiko und den langen Atem, auch mal in schlechten Zeiten an die Zukunft zu glauben und nicht bei jeder Krise gleich die Menschen, die hier ihren Lebensmittelpunkt haben, auf die Straße zu setzen´, schreibt der Betriebsrat den Grünenthal-Mitarbeitern. Ziel bleibe es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. (tka)“.

Gut gebrüllt Löwe, merken wir an. Jedoch empfehlen wir gemäß unseres Artikels vom 08.02.2014 dem Betriebsrat jetzt, seine „Hausaufgaben“ zu machen und alternative tragbare und in die Zukunft gerichtete Konzepte zu entwickeln und der beabsichtigten „Kahlschlagpolitik“ der Unternehmensleitung vorzusetzen.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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