Der BBU informiert: Umweltschutz muss zentrales Wahlkampfthema werden!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbreitskreis AK) haben wir eine weitere Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) über deren Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholu) erhalten.

Der BBU teilt mit, dass er sich für Umweltschutz als zentrales Wahlkampfthema einsetzt und weist per Fotoanhang auf das 40-jährige Jubiläum der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm hin, die Mitglied im BBU ist.

Auch wir als AK gratulieren herzlich zu diesem Jubiläum.

Die Pressemitteilung haben wir in ihrer Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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Pressemitteilung des BBU:

 http://www.reaktorpleite.de/images/stories/thtrbilder/Rundbrief-Nr.-147b.jpg

Das Foto zeigt: Eine der ältesten BBU-Mitgliedsorganisationen wurde 2016 40 Jahre jung: Die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm

BBU für Umweltschutz als zentrales Wahlkampfthema

(Bonn, Berlin, 09.01.2017) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat den zwingend notwendigen Umweltschutz als ein
zentrales Politikfeld bezeichnet, dem im Bundestagswahljahr 2017 ein
hoher Stellenwert einzuräumen ist. Der BBU wird sich konsequent dafür
einsetzen, dass die zahlreichen wichtigen Umweltthemen im Wahlkampf
nicht unter den Tisch fallen. „Es ist wichtig, dass gerade der BBU als
Spitzenverband im Umweltbereich Druck auf Politikerinnen und Politiker,
aber auch auf die Industrie ausübt, um positive Veränderungen in der
Umweltpolitik zu erreichen“, betont Oliver Kalusch vom
Geschäftsführenden Vorstand des BBU.

Rückblick

2016 hat sich der BBU immer wieder mit Nachdruck für den sofortigen
internationalen Atomausstieg und für das Verbot von Atomtransporten
stark gemacht. Dabei wurden die Proteste gegen drohende
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus oder in die USA ebenso
unterstützt wie der Widerstand gegen Nuklearexporte von Lingen nach
Belgien oder Frankreich. Und so war der BBU auch Mitorganisator der
Anti-Atomkraft-Demonstration in Lingen, an der sich Ende Oktober 700
Menschen beteiligt haben.

Der BBU hat maßgeblich Aktivitäten gegen Fracking unterstützt. Der
Verband arbeitet auf Bundesebene intensiv im Initiativen-Netzwerk „Gegen
Gasbohren“ mit. Der BBU bedauert, dass das Pro-Fracking-Recht der
Bundesregierung nicht verhindert werden konnte. In Kohlekraftwerken sieht
der BBU eine weitere Belastung für die Menschen und die Natur.

In zahlreichen Stellungnahmen hat der BBU 2016 Stellung zu wichtigen
Gesetzesvorhaben und für den Umwelt- und Gesundheitsschutz genommen, so
z. B. zur Novellierung der TA Luft, zum Landesentwicklungsplan NRW oder
zur Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie im Bergrecht.

Umweltschutz steht beim BBU im engen Kontext mit Themen des
Gesundheitsschutzes: Pestizide auf Ackerflächen, Tonerstaub in der
Atemluft, Störfälle bei Chemieanlagen. Nachdrücklich hat sich der BBU im
Herbst 2016 zu den Gesundheits- und Umweltgefahren beim Störfall der
BASF in Ludwigshafen öffentlich geäußert und mehr Einsatz der BASF für
die Erneuerung älterer Anlagen eingefordert.

BBU-Themen 2017

Der BBU wird seine engagierte Arbeit im Jahr 2017 unvermindert
fortsetzen und wird besonders den Bürgerinitiativen, die im BBU als
Mitglied organisiert sind, den Rücken stärken. Konsequent fortsetzen
wird der BBU seine Lobby-Arbeit für die Bürgerinitiativen in
Beteiligungsgremien und bei Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen.

Als einige wichtige Themen in 2017 benennt der BBU den weiteren
Widerstand gegen Atomkraftwerke und Uranfabriken, die Auseinandersetzung
mit den strahlenden Hinterlassenschaften der Atomkonzerne und den
Widerstand gegen Fracking-Projekte vor Ort in Tight-Gas-Reservoirs und
gegen Versuchsbohrungen in anderen Gesteinsschichten. Ebenso wichtig sind
für den BBU der Einsatz für regenerative Energien und das Engagement
gegen den Klimawandel sowie die Auseinandersetzung um Luftreinhaltung
und Anlagensicherheit in konkreten immissionsschutzrechtlichen Verfahren.

Herausragende Themen für den BBU und seine Mitgliedsorganisationen
werden 2017 auch der Gewässer- und Artenschutz sowie die Gentechnik
sein. Der BBU lehnt die bereits an vielen Nutzpflanzen wie Reis, Mais
und Kartoffeln vorgenommenen gentechnischen Veränderungen durch
Crispr-Casp9-Verfahren ab. Diese greifen in die Pflanzen-DNA-ein und
verändern damit auch die Genome nachfolgender Pflanzengenerationen. Die
ökologischen Folgen für die Nahrungskette, Böden, Insekten und
Kleinstlebewesen sind nach Einschätzung des BBU nicht absehbar. „Die
Anwendung von Crispr-Casp9-Verfahren bei Tieren und Menschen betrachtet
der BBU ebenfalls mit großer Sorge“, so BBU-Vorstandsmitglied und
Ethik-Beraterin Regina Ludewig.

Ökologische Landwirtschaft und Stromwechsel

Aktuell ruft der BBU zur Teilnahme an der Demonstration für gesundes
Essen, bäuerlich-ökologische Landwirtschaft und fairen Handel auf, die
am 21. Januar in Berlin stattfinden wird.
http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

Interessierten Personen, die zu einem Stromanbieter wechseln wollen, der
ökologisch ausgerichtet und nicht mit der Atomindustrie verflochten ist,
kann die Kooperation des BBU mit EWS (Elektrizitätswerke Schönau)
genutzt werden. Informationen dazu findet man im Internet unter
http://bbu-online.de

Stets willkommen sind im BBU neue Mitglieder (Initiativen,
Organisationen und Privatpersonen), die sich gemeinsam engagieren oder
einfach mit ihrer Mitgliedschaft das BBU-Engagement unterstützen
möchten. „Initiativen, die dem BBU beitreten, können ihre Arbeit völlig
eigenständig fortführen. Im Bedarfsfall können sie aber gemeinsam mit
dem BBU im Rücken mit Nachdruck ihre Anliegen und Forderungen gegenüber
Behörden und politischen Gremien zum Ausdruck bringen“, erläutert
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
http://www.bbu-online.de/html/antrag.htm

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse
lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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