Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreichen uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu), dem Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz), zwei Presse-Mitteilungen. In der Pressemitteilung I.: betrauert der BBU den plätzlichen Tod seines langjährigen Mitgliedes Elmar Diez, wozu wir als AK kondolieren.
Die Pressemitteilung II.: beinhaltet den Tag des Artenschutzes und die damit verbundene Forderung den Flächenverbrauch zu drosseln.
Beide Pressemitteilungen haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
(Standbild aus Youtube zeigt Elmar Diez in Aktion)
Und hier das Youtube-Video dazu:
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BBU-Pressemitteilung I.:
03.03.2017
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz trauert um sein
langjähriges Mitglied Elmar Diez
(Bonn, Hanau, 03.03.2017) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) trauert um sein langjähriges Mitglied Elmar Diez
Am 26. Februar 2017 ist Elmar Diez im Alter von 75 Jahren für uns
überraschend gestorben. Er war seit 1980, also fast vierzig Jahre,
BBU-Mitglied. Sein Tod ist ein großer Verlust für den BBU und die
bundesweite Anti-Atomkraft- und Umweltschutzbewegung.
Schon Jahre vor der Tschernobyl.Katastrophe (1986)hat sich Elmar Diez für
eine sichere Energieversorgung ohne Atomstrom eingesetzt. Und auch in
anderen Bereichen hat er sich für konsequenten Umweltschutz engagiert.
Zu den größten Erfolgen, die Elmar Diez mit erwirkt hat, zählt die
Stilllegung der Atomanlagen im hessischen Hanau. Sein unermüdliches
Engagement hat dazu beigetragen, dass die Versorgung zahlreicher
Atomkraftwerke mit Nuklearbrennstoff aus Hanau seit vielen Jahren nicht
mehr erfolgt.
Die Erinnerung an das Wirken von Elmar Diez ist ein Aufruf, weiter aktiv
zu bleiben im Kampf gegen Umweltzerstörungen. Es ist wichtig, sich in
seinem Sinne weiter zu engagieren und sein Werk fortzusetzen: Für ein
Leben ohne Atomkraftwerke und ohne Atomanlagen, für nachhaltige
Energiequellen und für gesunde Lebensgrundlagen
Unser inniges Mitgefühl gehört den Angehörigen von Elmar Diez. Gemeinsam
mit Familie Diez trauern wir um einen besonders engagierten Menschen,
der bundesweit Achtung und Anerkennung erfahren hat, und dessen Tod bei
Bürgerinitiativen und Umweltverbänden Trauer und Bestürzung auslöst.
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BBU-Presse-Mitteilung II.:
02.03.2017
- März / Tag des Artenschutzes: Flächenverbrauch drosseln
(02.03.2017, Bonn, Berlin) Anlässlich des Internationalen Tages des
Artenschutzes am 3. März ruft der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) zum verstärkten Engagement für bedrohte Tier- und
Pflanzenarten auf. Aus Sicht des BBU ist es wichtig, dass die Politik
auf allen Ebenen den anhaltenden Flächenverbrauch drosselt. Gleichzeitig
appelliert der Verband an die Bevölkerung, aktiven Artenschutz zu
betreiben und beim Einkauf auf regionale und kontrolliert-biologische
Waren zu achten.
Der BBU betont, dass natürliche Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten
immer knapper werden. Der engagierte Verband*sieht nach wie vor beim
Flächenverbrauch für Bebauungspläne aller Art sowie für den
Fernstraßenbau Gefahren für die Artenvielfalt. Deutlich spürbar ist
beispielsweise der Rückgang der Singvögel. Da vorhandene Frei-Flächen
nicht vermehrt werden können, ruft der BBU zum sparsamen Umgang mit
Flächen auf. Feucht- und Streuobstwiesen, aber auch Hecken, Baumgruppen
und schützenswerte Brachflächen, müssen vor der Bebauung bewahrt werden.
Zur Reduzierung flächenintensiver Straßenbauprojekte fordert der BBU die
Ausweitung des Bus- und Bahnverkehrs. „Es muss gelingen, dass wieder
mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert wird“, so Udo Buchholz vom
Vorstand des BBU.
In der Landwirtschaftspolitik kann durch den Verzicht auf chemische
Keulen der Artenschutz nachhaltig gefördert werden. Große Hoffnungen
setzt der BBU dabei auf den Bio-Landbau und auf ein zunehmend
bewussteres Einkaufsverhalten der Bevölkerung. Zudem spricht sich der
Verband gegen den Einsatz von genmanipulierten Pflanzen aus und er
befürwortet den Anbau alter, regional bedeutsamer Gemüse- und Obstarten.
Der BBU empfiehlt im Gartenbereich auf den Einsatz von Torf zu
verzichten. Auch im Bundesgebiet werden noch immer Tier- und
Pflanzenarten durch den Torfabbau in Moorgebieten bedroht. Torf sollte
daher nicht mehr zum Einsatz kommen. Beim Kauf von „Blumenerde“ sollte
darauf geachtet werden, dass sie auch wirklich ohne Torf hergestellt
wurde. Außerdem sollte im heimischen Garten auf den Einsatz von
Pestiziden verzichtet werden. Das Aufhängen von Nistkästen steigert die
Attraktivität auch kleiner Gärten für die heimische Tierwelt.
International fordert der BBU den verstärkten Schutz der Regenwälder und
der Meere. Abholzungen von Regenwäldern sowie die Vergiftung der Meere
müssen gestoppt werden.
Angesichts der vielfältigen Aufgaben im Bereich des Artenschutzes ruft
der BBU die Bevölkerung zur Mitarbeit in Bürgerinitiativen auf. Der BBU
unterstützt auch gerne die Gründung neuer
Umweltschutz-Bürgerinitiativen. „Es macht Spaß und ist sinnvoll, wenn
man sich mit Gleichgesinnten für bedrohte Arten einsetzt. Eine
Bürgerinitiative ist schnell gegründet und jede Initiative, die im BBU
mitwirkt, verstärkt das bundesweite Umweltschutz-Engagement“, betont
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
Engagement unterstützen
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
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(Foto vom Gildehauser Venn aus: img.fotocommunity.com/)