Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zum Artikel „FREISPRUCH 1. KLASSE für Manni Engelhardt“ vom gestrigen Tage (http://ak-gewerkschafter.com/2015/03/19/dirk-alpeter-kommentiert-in-die-causa-ohlen-heute-gab-es-einen-freispruch-1-klasse-fuer-manni-engelhardt-im-berufungsverefahren/), haben uns heute etliche Kommentare erreicht, die wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.
Für den AK Manni Engelhardt Koordinator
Kollege Heinrich („Heinz“) Vossen schreibt:
Hallo Manni,,
als AK haben wir uns bei Dir zu bedanken! Ohne Dich hätten wir es nie so weit gebracht! Es war wirklich ein Super-Erfolg, den wir gestern Morgen beim Landgericht erlebt haben.
Es gab dort ein Freispruch erster Klasse für Manfred Engelhardt. Ich ziehe den Hut vor dem Vorsitzenden Richter Bülte. Der hat es richtig gesehen! Ich meine auch, dass der Vorsitzende Richter Bülte ein gesundes Rechtsempfinden hat. Diebstahl ist und bleibt Diebstahl!
gez. Heinz Vossen
Kollegin Christa Lenz schreibt:
Hallo Manni,
bereits am 29.01.2015 hatte ich Dir meine Auffassung mitgeteilt, dass es im „Juristischen Tollhaus der Bananenrepublik Deutschland“ doch hier und da noch einige Richterinnen und Richter mit profunden juristischen Kenntnissen und gesundem Rechtsgefühl geben muss. Richterinnen und Richter, die nicht unbedingt um jeden Preis und auf Kosten des Rechts und auf Kosten unsolider Rechtsprechung die Karriereleiter erklimmen wollen! Und am gestrigen Tage sind wir mit Dir auf einen solchen Richter gestoßen. Herr Bülte hat als Vorsitzender Richter mehr als akribisch gearbeitet und mit seinen Schöffinnen den Sachverhalt in verständlicher Art und Weise dargelegt. Der Freispruch für Dich war hervorragend und substantiiert begründet. Gestern war für mich ein einzigartiger AK-Höhepunkt! Und wir sollten es uns noch deutlicher auf unser Panier schreiben: “ TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND!“
gez. Christa Lenz
Klaus-Friedel Klär meint:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen des Gewerkschafterkreises in Aachen,
melde mich aus meinem Bett mit einem grippalen Infekt und 39 Grad Fieber.
Konnte leider aus gesundheitlichen Gründen am gestrigen Tage nicht bei euch sein. War aber in Gedanken bei euch und hatte die unqualifizierte „Verurteilung“ des Kollegen Engelhardt aus der ersten Instanz im Kopf.
Heute Morgen war ich dann auf eurer Webseite und las dort den Artikel des Kollegen Altpeter über den Freispruch des Kollegen Engelhardt beim Landgericht.
Herzlichen Glückwunsch dazu an euch alle. Kollege Josef Söller war kurz auf eurer Kundgebung und hat die Rede des Kollegen Engelhardt vor dem Justizgebäude gehört und mir kurz telefonisch berichtet. Er konnte nicht die gesamte Zeit über bei euch sein, da er noch eine dienstliche Erledigung in Düren treffen musste.
Meine Kollegen und ich werden euch weiterhin kollegial und solidarisch verbunden bleiben.
gez. Klaus-Friedel Klär
André Trebs schreibt:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich war heute als Zuhörer im Gerichtssaal. Es hat mich schon zu Anfang überrascht,
wie der Vorsitzende, Richter Bülte, sehr feingliedrig und umfangreich sich der
Sache angenommen hat. Es ging lediglich um zwei Darstellungen in Emails,
wofür Manni Engelhardt vor den Richtertisch bestellt wurde, nämlich die Be-
nennung des Herrn Ohlen als „Dummschwätzer“ und „armes Würstchen“.
Wie wir wissen, wurde Manni in der 1. Instanz schuldig gesprochen, weil
die o.g. Wörter für Herrn Ohlen als Beleidigung ausgelegt wurden. Auch bei
dieser Verhandlung war ich dabei. Hier war ein himmelweiter Unterschied
zu bemerken. In der 1. Instanz wurden die Fakten von der Richterin
grob und teilweise unrichtig dargestellt und jetzt in der Berufung, wie oben
schon erwähnt, hat der Richter sehr fein, umfangreich und nach Besprechungen
mit den Schöffinnen das Urteil gebildet, das da heißt Freisruch.
Hier konnte ich miterleben, wie man durch Kleinigkeiten an einen/e Richter/in
kommen kann, der/die auf -Schuldig- getrimmt ist mit gehöriger Unter-
stützung der Staatsanwaltschaft und wie es gehen kann, wenn man auf einen Rich-
ter trifft, der selbst im Gerichtssaal sich die Zeit nimmt, exakt und unter Berück-
sichtigung der Umstände, Vorfälle zu prüfen und ein Urteil, hier zugunsten der
Beklagten, aussprechen.
Ich bin froh, diese Vorgänge vor Gericht miterlebt zu haben.
gez. André Trebs
Pingback: “CAUSA OHLEN”: Fotos unserer Protestkundgebung vom 19.03.2015 vor dem Aachener Justizzentrum sind online! | Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen