CAMPACT ruft in einem weiteren Appell gegen das Bienensterben auf! Macht bitte ALLE mit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen weiteren Appell von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) erhalten.
 
Dieser Appell geht an die Bundesaregierung.
 
Die hat mehr Schutz für Bienen und andere Insekten durch ein Verbot für den Bienenkiller Glyphosat vor einem Jahr versprochen, doch sie lässt sie krepieren!
 
Wir haben die CAMPACT-Mitteilung inklusive Appellation nachstehen zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.
 
Macht bitte ALLE mit!
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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CAMPACT informiert und ruft auf!

 
 
 

https://www.campact.de

Bienensterben: Halten Sie dagegen!

Mehr Schutz für Bienen und andere Insekten, ein Verbot für den Bienenkiller Glyphosat – das hat die Bundesregierung schon vor einem Jahr versprochen. Doch Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) blockiert: Sie weigert sich, den entsprechenden Gesetzentwurf zu schreiben. Mit einem Appell fordern wir: Die Ministerin muss das Gesetz liefern – und das Bienensterben endlich stoppen.
 
Klicken Sie hier und fordern Sie mehr Bienenschutz
 
 
Hallo Manni Engelhardt,
 
es wird immer stiller auf unseren Feldern: Das Insektensterben in Deutschland ist massiv. Um 75 Prozent ist der Bestand in den letzten 30 Jahren geschrumpft.[1] Die Bundesregierung kennt das Problem – und hat 2019 das „Aktionsprogramm Insektenschutz” erarbeitet.[2] Ein zentrales Ziel: Das Aus für das Totalherbizid Glyphosat innerhalb der nächsten drei Jahre. Doch seitdem steht Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) auf der Bremse. Seit einem Jahr lässt der Gesetzentwurf aus ihrem Haus auf sich warten.[3] Es leiden: die Bienen.
 
Dabei hat Klöckner das Programm sogar mitbeschlossen – und stolz mit Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) der Öffentlichkeit präsentiert.[4] Die hat schon vorgelegt: Ihre Hälfte des Gesetzesvorschlags sieht etwa mehr Schutzzonen für Insekten vor.[5] Aber die größten Insektenkiller sind Pestizide, allen voran Glyphosat – und die kann nur die Agrarministerin verbieten. Doch die bleibt untätig. Schlimmer noch: Sie will sogar verhindern, dass das Kabinett über Schulzes Vorschlag entscheidet.[6] „Eine Totalblockade”, so nennt die Umweltministerin das zurecht.[7]
 
Wir machen Klöckners Arbeitsverweigerung jetzt öffentlich – damit das Insektenschutzgesetz und ein Glyphosat-Verbot endlich kommen. Mit einem Appell zeigen wir der Ministerin, dass Hunderttausende Menschen mehr Bienenschutz fordern. Schon nächsten Mittwoch tagt das Bundeskabinett, dort machen wir ihre Blockade zum Thema. Für je Tausend Unterzeichner*innen stellen wir eine riesige, tote Biene vor das Kanzleramt. Ein Bienen-Friedhof, den weder Klöckner noch ihre Kabinettskolleg*innen übersehen können. Je mehr Unterschriften wir zusammen bekommen, desto klarer wird unsere Botschaft an die Ministerin. Bitte unterzeichnen Sie jetzt!
 
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Libellen, Schmetterlinge, Wildbienen – unter den Pestizid-Cocktails der Agrarkonzerne leiden alle Insekten. Das Problem: 85 Prozent aller Pflanzenarten sind für die Bestäubung auf Insekten angewiesen.[8] Darunter viele Lebensmittel: Äpfel, Tomaten oder Brokkoli können ohne Insekten nicht mehr natürlich wachsen. Deswegen ist das Gesetz auch für Bäuer*innen wichtig: Es unterstützt sie finanziell beim Insektenschutz und macht ihre Arbeit zukunftsfest.[2]
 
Doch warum blockiert Klöckner? Das liegt auch am Einfluss der Agrarlobby. Große Monokulturen können nur mit massivem Pestizideinsatz betrieben werden – darum wehrt sich die Lobby gegen mehr Insektenschutz. Gerade der mächtige Deutsche Bauernverband, der eng mit großen Agrarkonzernen verflochten ist, hat viel Einfluss im Ministerium: Im August lud Klöckner den Lobbyverband zum Austausch über den Gesetzestext des Umweltministeriums ein – das irritierte selbst ihre Kabinettskolleg*innen.[9][10]
 
Der Agrarlobby ist es bis jetzt gelungen, das Aktionsprogramm Insektenschutz und ein Glyphosat-Verbot zu verhindern.[6] Aber wir halten dagegen – und fordern die Ministerin zum Handeln auf. Mit unserem Appell und der Aktion am nächsten Mittwoch zeigen wir: Hunderttausende Menschen wollen weniger Pestizide und mehr Insektenschutz. Bitte machen auch Sie mit.
 
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Herzliche Grüße
Friederike Gravenhorst, Campaignerin
 
PS: Kein Summen, kein Krabbeln: Wenn Insekten sterben, kollabieren ganze Ökosysteme. Denn auch Vögel, Frösche und Igel können nicht überleben – sie finden nichts mehr zu fressen und verhungern.[11] Das Insektenschutzgesetz und ein Glyphosat-Verbot entscheiden auch über ihre Zukunft.
 
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[1]„More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas”, Studie zum Insektensterben, Caspar Hallmann et al., 18. Oktober 2017
[2]„Aktionsprogramm Insektenschutz”, Bundesumweltministerium Online, September 2019
[3]„Schulze fordert von Klöckner mehr Einsatz für Insekten”, Redaktionsnetzwerk Deutschland Online, 11. November 2020
[4]„’Aktionsprogramm Insektenschutz‘ mit Klöckner, Schulze & Karliczek”, Jung & Naiv auf youtube.de, 5. September 2019
[5]„So will die Regierung gegen Insektensterben vorgehen”, Redaktionsnetzwerk Deutschland Online, 5. August 2020
[6]„Streit um das Insektenschutzgesetz: Klöckner schaltet Merkel ein”, Agrarheute Online 19. November 2020
[7]„Insektenschutz entzweit die Regierung”, Süddeutsche Zeitung Online, 25. November 2020
[8]„Darum ist das Insektensterben ein echtes Problem”, Quarks Online, 27. April 2020
[9]„Fragwürdige Verflechtungen”, Süddeutsche Zeitung Online, 28. April 2019
[10]„Insektenschutz: Landwirte sollen in die Diskussion einsteigen”, Agrarheute Online, 24. August 2020
[11]„Was das Verschwinden der Insekten für uns bedeutet”, Tagesspiegel Online, 14. Februar 2019
 
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