CAMPACT ruft auf: „Ausgedieselt – Wer betrügt muss zahlen!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) zum Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. In der auch eine Kampagne enthalten ist.

Diese Mitteilung ist betitelt mit

„Ausgedieselt – Wer betrügt muss zahlen!“

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/campagnen) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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CAMPACT ruft auf:

Ausgedieselt – Wer betrügt, muss zahlen!

Jetzt ist es raus: Es gibt Fahrverbote. Millionen Diesel müssen umgerüstet werden – und wir Steuerzahler/innen sollen dafür aufkommen. Das überlegt die Regierung derzeit. Protestieren Sie jetzt, damit VW, Daimler & Co. selbst für ihren Diesel-Betrug blechen!

                         Bildergebnis für fotos aus campact-kampagne gegen diesel

Hier klicken und Appell unterzeichnen:

https://aktion.campact.de/dieselfahrverbote/appell/teilnehmen !

Lieber Manni Engelhardt,

sie nehmen uns die Luft zum Atmen: Jahrelang haben Autokonzerne in Abgastests betrogen.[1] Jetzt verpesten die Fahrzeuge unsere Luft, tausende Menschen in Deutschland sterben jedes Jahr an den Folgen.[2] Das Bundesverwaltungsgericht hat die Notbremse gezogen und entschieden: Es gibt Fahrverbote für die dreckigen Diesel.[3]

Millionen Autos müssen umgerüstet werden. Die Idee der Bundesregierung: Sie will betrügerische Konzerne mit Steuermilliarden freikaufen und die Kosten für die Diesel-Umrüstung uns Bürger/innen aufdrücken. Das sickerte vor wenigen Tagen aus der Expertenrunde der Regierung durch.[4]

Ausgemacht ist die Sache noch nicht. Der Unmut über VW, Daimler & Co. wächst – auch innerhalb der Regierung.[5] Wenn Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Verkehrsminister Christian Schmidt ihre Kumpanei mit den Konzernen aufgeben, müssten die Autobauer für ihren Diesel-Betrug geradestehen.

Doch das Zeitfenster ist klein. Die nächsten Tage entscheiden über die öffentliche Stimmung: Bis Anfang nächster Woche wollen wir 100.000 Unterschriften zusammen haben, um damit die Steuergeld-Idee vom Tisch zu fegen. Bis jetzt lesen Merkel und Schmidt nur in der Zeitung vom Diesel-Skandal. Sorgen Sie dafür, dass dieser Ärger persönlich bei ihnen ankommt – mit Ihrer Unterschrift!

Klicken Sie hier, um zu unterzeichnen:

https://aktion.campact.de/dieselfahrverbote/appell/teilnehmen !

13,2 Milliarden Euro: So viel Gewinn hat VW allein in den ersten neun Monaten in 2017 gemacht.[6] Daimler konnte im vergangenen Jahr 11 Milliarden Gewinn und Rekordabsätze verbuchen.[7] Doch die Kosten für den Diesel-Betrug wollen die Autokonzerne nicht tragen. Sie lehnen die Nachrüstung der dreckigen Motoren ab. Dabei könnten sie es sich locker leisten – laut Schätzungen sind rund 10 Milliarden Euro nötig.[8]

Bezahlen müssen stattdessen wir – auch mit unserer Gesundheit: In den Städten liegen die Stickoxidmessungen seit Jahren weit über den Grenzwerten. Wer an großen Straßen unterwegs ist, muss die giftigen Dieselabgase einatmen – und kann an den Folgen sterben. Die Bundesregierung geht von über 8.000 frühzeitigen Todesfällen jährlich aus.[2] Doch sie tut nichts.

Merkel und Schmidt hätten die Konzerne längst zum Umrüsten zwingen können: Der Großteil der giftigen Stickoxide ließe sich so aus den Abgasen filtern.[9] Die Regierung scheut aber den Ärger mit VW, Daimler und Co. und lässt auf Kosten unserer Gesundheit die Diesel weiter qualmen. Erst mussten die Bürgerinnen und Bürger die Abgase schlucken und nun sollen sie auch noch die Rechnung zahlen?

Das sehen wir anders und übergeben unseren gemeinsamen Appell mit dem Verkehrsclub Deutschland persönlich an die Bundesregierung. Mit dabei haben wir dann einen Diesel, vollgestopft mit Geld. Säckeweise Steuermilliarden schaufeln wir – als Merkel und Schmidt verkleidet – in den alten Stinker, bis er vor Münzen und Scheinen zu platzen droht. Sobald 100.000 Menschen unterzeichnet haben, geht’s los. Bitte helfen Sie jetzt mit Ihrer Unterschrift!

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie unseren Appell:

https://aktion.campact.de/dieselfahrverbote/appell/teilnehmen !

Herzliche Grüße
Luise Neumann-Cosel, Campaignerin

[1] „Der Abgasskandal“, Zeit Online, 30. Januar 2018
[2] „Amtliche Studie: Bis zu 8.000 Tote durch Stickoxide“, Deutschlandfunk, 21. Februar 2018
[3] „Städte können Fahrverbote verhängen“, Spiegel Online, 27. Februar 2018
[4] „Jetzt soll der Staat für saubere Diesel-Autos zahlen“, Süddeutsche Zeitung, 16. Februar 2018
[5] „Notstand im Dieselland“, Der Spiegel, 17. Februar 2018
[6] „VW macht deutlich mehr Gewinn“, Handelsblatt, 27. Oktober 2018
[7] „Daimler macht trotz Dieselkrise fast elf Milliarden Euro Gewinn“, 1. Februar 2018
[8] „Union und SPD verhandeln über Diesel-Nachrüstung“, Zeit Online, 2. Februar 2018
[9] „Hardware-Nachrüstungen an Diesel-Fahrzeugen sind wirksam“, ADAC, 20. Februar 2018

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Eine Antwort zu CAMPACT ruft auf: „Ausgedieselt – Wer betrügt muss zahlen!“

  1. Karbowski, Rüdiger sagt:

    Nun aber mal langsam mit den jungen Pferden und nicht so eilig. Erst seit dem Jahr 2010 wurden in der EU die Grenzwerte für Stickoxide verbindlich festgelegt, dieses unser Land ist eben noch nicht soweit, man muss eine Reduzierung der giftigen Emissionen von Dieselautos in Ruhe überlegen. Zumal und besonders dann, weil die Politik eine unheilvolle Allianz mit der Autoindustrie eingegangen ist, z.B. beim Festlegen der Meßmethoden zur Feststellung der Abgaswerte. Alle Beteiligten haben dabei unter einer Decke gesteckt und die Augen vor möglichen Konsequenzen geschlossen.
    Nun wurde die Automobilbranche von der Wirklichkeit eingeholt. Nichts hilft mehr beim Vertuschen und Betrügen der ahnungslosen Kundschaft zugunsten des eigenen Profits. Nicht einmal die Politik kann jetzt den Sturm der Entrüstung in der Öffentlichkeit bändigen – im Gegenteil, sie muss handeln.
    Das versucht sie dann auch, aber mit Mitteln die kaum geeignet sind, einer Lösung des Problems auch nur ansatzweise entgegen zu kommen. Krisenmanagement in seiner schlechtesten Form.
    Ach ja, momentan liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, noch ein paar farbenfrohe Aufkleber im deutschen Verkehrswesen zu etablieren. Nämlich hellblaue und dunkelblaue Aufkleber in der Kategorie 6 für Dieselautos. Damit wird das grundsätzliche Problem medienwirksam angegangen, die Lösung ist greifbar nahe. Wenn auch das nicht wie gewünscht greifen sollte, kann man die Regelung so ausweiten, daß die Besitzer der hellblauen Aufkleber vielleicht für 2 oder 3 Stunden jeweils Montags in die Stadt fahren dürfen, die der dunkelblauen dann Mittwochs von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr – oder so ähnlich. An den übrigen Wochentagen dürfen dann wieder alle fahren.
    Hauptsache das Problem ist endlich gelöst.
    Rüdiger Karbowski

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