CAMPACT informiert im Vorfeld des kommenden KLIMASTREIKS am 29.11.19: „Merkels Klimapaket ist und bleibt eine Mogelpackung!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Mitteilung von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) zum Thema „KLIMASTREIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=klimastreik) erreicht.

Dieser ist betitelt mit MERKELS MOGELPACKUNG. Wir haben die komplette Mitteilung inklusive der Möglichkeit der Materialorder zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo von campact

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CAMPACT informiert:

Merkels Mogelpackung

Bei der Weltklimakonferenz Anfang Dezember in Madrid will Kanzlerin Merkel glänzen. Während die SPD über die Zukunft der GroKo entscheidet, soll ankommen: Schaut her, wir handeln. Doch diesen Plan durchkreuzen wir. Kurz vor der Konferenz, am Freitag, den 29. November lassen wir den nächsten großen Klimastreik steigen – mit Millionen weltweit. Helfen Sie, dass der Protest riesig wird – mit Plakaten und Flyern bei Ihnen vor Ort! 

https://www.klima-streik.org/plakate-flyer

Hallo Manni Engelhardt,

Anfang Dezember ist die Kanzlerin zu Gast in Spanien – bei der Weltklimakonferenz. Vor der Weltöffentlichkeit wird Merkel uns vormachen: Deutschland hat den Klimaschutz im Griff. Obwohl die Regierung nur ein klägliches Klimapäckchen geliefert hat. Für Merkel ist es eine kritische Phase – denn währenddessen entscheiden die SPD-Delegierten, ob sie die GroKo verlassen. Auch wegen der miesen Klimapolitik.

Wir wollen, dass alle rechtzeitig erfahren: Merkels Klimapaket ist und bleibt eine Mogelpackung. Gemeinsam mit Fridays for Future, Umwelt- und Sozialverbänden planen wir deshalb die nächste ganz große Aktion für den Klimaschutz. Zu Hunderttausenden protestieren wir am Freitag, den 29. November – kurz vor der Klimakonferenz. Von Kiel bis Garmisch-Partenkirchen organisieren die Jugendlichen zurzeit Bühnen, Demo-Routen und Aktionen. 

Tausende Menschen, ein Meer aus selbstgemalten Plakaten, witzige und kreative Sprüche: Wenn diese Bilder direkt vor Merkels UN-Treffen in jeder deutschen Zeitung stehen, wirkt ihr Auftritt in glamouröser Umgebung wie eine Farce. Dann merken auch die letzten Wähler*innen: Merkel betrügt uns beim Klimaschutz. 

Unser Klimaprotest hat enormes Potenzial. Fridays for Future streikt längst nicht mehr allein. Hunderttausende Erwachsene strömen auf die Straßen. Doch die müssen erst einmal von der Demo erfahren. Die Schüler*innen sind online vernetzt. Erwachsene erreichen wir erfahrungsgemäß am besten direkt vor Ort. Bitte helfen Sie mit: Hängen Sie ein Plakat im Buchladen oder Sportverein auf. Legen Sie Flyer in der Kita oder Ihrem Lieblingscafé aus. So wird der Protest richtig groß. Bestellen Sie jetzt ein kostenloses Materialpaket!

 Bestellen Sie hier:

https://www.klima-streik.org/plakate-flyer

1,4 Millionen gingen am 20. September fürs Klima auf die Straße – und nichts passierte. Viele Demonstrant*innen sind enttäuscht, desillusioniert und wütend. Doch wir können von älteren Bewegungen lernen: Wie frustriert müssen die Atomkraft-Gegner*innen 2010 gewesen sein, als die Bundesregierung den „Ausstieg aus dem Ausstieg“ verkündete. Dann kamen immer wieder Zehntausende zu den Anti-Atomprotesten nach Gorleben, demonstrierten Hunderttausende bundesweit – und haben sich mit ihrer Beharrlichkeit durchgesetzt. Merkel beschloss 2011 den zweiten Atomausstieg. 

1979 waren das erste Mal Hunderttausend gegen Atomkraft auf der Straße – mit Landwirt*innen aus dem Wendland. Erst 32 Jahre später wurde der Atomausstieg unumkehrbar beschlossen. Um die Klimakrise zu stoppen, haben wir weniger Zeit: nur noch elf Jahre.[1] Wir dürfen deshalb jetzt nicht locker lassen – und tragen unsere Enttäuschung und Wut auf die Straße. Wenn Angela Merkel bei der UN die Klima-Eckpunkte anpreist, zeigen wir: Ihr winziges Klimapäckchen ist eine Mogelpackung! 

Dafür müssen wir beim nächsten Protesttag wieder richtig viele sein. Schon in der Anti-Atom-Bewegung galt: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen!“ Nirgendwo trifft das mehr, als im Kampf gegen die Klimakrise. Die Kinder und Jugendlichen streiken für ihre Erde – und wir demonstrieren mit ihnen für die Zukunft. Seien Sie dabei: Hängen Sie Plakate auf oder verteilen Sie Flyer für den großen Klimatag – im Bio-Supermarkt, dem Gemeindehaus oder der Bücherei!

https://www.klima-streik.org/plakate-flyer

Herzliche Grüße
Inken Behrmann, Campaignerin

PS: „Positiv“ und „erfreulich“: So wird das Klimapaket gut gelaunt gelobt – vom Verband der Automobilindustrie und dem Mineralöl-Wirtschaftsverband.[2] Denn das Paket schützt das Klima kaum, es hegt eher die fossile Wirtschaft. Die Schüler*innen schreiben der Bundesregierung in einem offenen Brief: „Wir streiken, bis ihr handelt!“[3] Stellen Sie sich an die Seite der Jugendlichen. Bestellen Sie jetzt ein Mobi-Paket und hängen Sie ein Plakat auf, wo es viele Leute erreicht: in der Schule, auf der Arbeit oder im nächsten Fahrradladen!

[1] „We have 12 years to limit climate change catastrophe, warns UN“, Guardian, 8. Oktober 2018
[2] „Spielt dieses Spiel nicht mit!“, Spiegel Online, 22. September 2019
[3] „Offener Brief an die Bundesregierung“, Fridays for Future, 5. Oktober 2019

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