Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Hallo Manni Engelhardt,
„Mich muss man hier raustragen, bevor der Bagger kommt.“[1] Britta Kox ist wütend – denn das Kohlegesetz der Bundesregierung bedroht ihre Heimat am Rand des Tagebaus Garzweiler. Bis 2038 sollen der Braunkohle sechs weitere Dörfer zum Opfer fallen.[2] Wer sein Zuhause nicht an RWE verkauft, wird enteignet und umgesiedelt – im Zweifel mit Gewalt. Im Tagebau Garzweiler verfüttert die Große Koalition ihre Klimaziele an die Kohlebagger. Deshalb nehmen die Kohle-Proteste wieder Fahrt auf.
Dorfspaziergänge, Sitzblockaden, Gottesdienste – seit Monaten protestieren die Dorfbewohner*innen.[3] Ihre Hoffnung: die Bundestagswahl im nächsten Jahr. Schaffen es die Grünen in die nächste Regierung, könnten sie den Ausstieg aus der Kohle beschleunigen. Das wäre die letzte Chance für das Klima und die Dörfer am Rand des Tagebaus Garzweiler. Doch damit das klappt, muss der Protest gegen die Kohle spürbar bleiben – und zwar deutlich.
Am Sonntag, den 30. August organisieren die Dorfbewohner*innen ihren bislang größten Protest-Spaziergang: Mit Tausenden Menschen aus ganz Deutschland wollen sie sich vor die bedrohten Dörfer und gegen die Kohle stellen – die Schüler*innen von Fridays for Future sind auch mit dabei. Gemeinsam fordern sie: Stoppt den Kohle-Wahnsinn – schützt das Klima und rettet die Dörfer.
Ort: Keyenberg (Stadtplanlink) und Alt-Immerath (Stadtplanlink)
Zeit: Sonntag, 30. August 2020, 12 Uhr (in Keyenberg) und 13 Uhr (in Alt-Immerath) |
Dieser Protest wird nicht von Campact organisiert – aber wir unterstützen den Aufruf und das Bündnis „Alle Dörfer bleiben”. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Organisator*innen.
Selbstverständlich hat der Gesundheitsschutz bei dieser Aktion höchste Priorität. Schützen Sie sich und andere: Halten Sie Abstand und tragen Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung. Bitte informieren Sie sich außerdem über die Sicherheitsmaßnahmen und achten Sie auf Ansagen der Veranstalter*innen.
Vielen Dank, dass Sie dabei sind.
Herzliche Grüße
Jan-Philipp Witt, Campaigner
PS: Bis zum großen Protest-Spaziergang sind es nur noch wenige Tage. Wir freuen uns deshalb sehr, wenn Sie diese Mail an Freund*innen und Bekannte weiterleiten.
[1]„Anwalt: Garzweiler-Dörfer wollen sich zur Wehr setzen”, Westdeutsche Zeitung Online, 16. Januar 2020
[2]„Letztes Gefecht in Keyenberg”, taz Online, 19. Juli 2020
[3]„Bundesweites Bündnis ruft zur Demo am Garzweiler Tagebau auf”, Pressemitteilung vom Bündnis Alle Dörfer Bleiben, 19. August 2020
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Campact e. V. · Artilleriestraße 6 · 27283 Verden
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Als AK begrüßen wir diese Aktionen sehr!
Für den AK Manni Engelhardt Koordinator
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