Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) Haben wir eine BBU-Pressemitteilung über dessen vorstandsmitglied und Pressesprecher Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz) zum Absturz der Eurofighter von Montag, d. 24.06.2019, erhalten.
Diese Pressemitteilung ist betitelt mit „BBU: Militärische Flugübungen verbieten. Welche Stoffe hatten die Eurofighter an Bord?“.
Wir haben sie in ihrer Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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BBU-Pressemitteilung, 25.06.2019
BBU: Militärische Flugübungen verbieten. Welche Stoffe hatten
die Eurofighter an Bord?
(Bonn, Berlin, 25.06.2019) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat nach dem Absturz der beiden Eurofighter am Montag
in Mecklenburg-Vorpommern seine grundsätzliche Forderung nach einem
Verbot militärischer Flugübungen bekräftigt. Zudem verlangt der Verband
Aufklärung darüber, welche gefährlichen Stoffe die beiden Eurofighter an
Bord hatten. Der BBU verweist darauf, dass bei der Untersuchung der
Absturzursache Soldaten mit Schutzanzügen zum Einsatz kamen.„Die
Bevölkerung hat einen Anspruch auf umfassende Informationen“, so der BBU
in einer Pressemitteilung.
Der BBU kritisiert, dass Eurofighter auch immer wieder ihre Übungen im
Bereich von Atomanlagen durchführen, so etwa im Bereich vorn Gorleben,
aber zum Beispiel auch im Grenzgebiet von Nordrhein-Westfalen,
Niedersachsen und den Niederlanden. Dort befinden sich gleich mehrere
Atomanlagen: Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo (NL), ein
Atommüll-Lager in Ahaus, eine Dekontaminationsanlage in Coevorden (NL)
und gleich mehrere Atomanlagen in Lingen.
Udo Buchholz vom Vorstand des BBU weist darauf hin, dass in diesem
Dreiländereck das Bombenabwurftestgelände Nordhorn-Range liegt, „nur
wenige Flugsekunden von den Atomanlagen entfernt“. Die Grafschafter
Nachrichten berichteten im April 2019 darüber, dass zukünftig bei
Nordhorn-Range auch der Eurofighter Typhoon zum Einsatz kommen soll:
2014 hatte ein Eurofighter die Regionaufgeschreckt, als er mit 1200
Stundenkilometern die Schallmauer durchbrochen hatte. Er war in einem
Verbund mehrerer Eurofighter unterwegs:
Der BBU warnt, dass die Eurofighter auch in anderen Regionen
Atomkraftwerke, Atomanlagen und Chemiebetriebe gefährden sowie generell
Städte und Dörfer.
Mittwoch und Freitag Kundgebungen in Lingen
Nach dem Absturz der Eurofighter ruft der BBU verstärkt zur Teilnahme an
zwei Kundgebungen mehrerer Organisationen auf, die in dieser Woche vor
dem Tor des Atomkraftwerkes Emsland (AKW Lingen 2) in Lingen
stattfinden. Dabei wird auch die Gefahr von zufälligen oder gezielten
Flugzeugabstürzen zur Sprache kommen. Die Kundgebungen beginnen am
Mittwoch (26. Juni) sowie am Freitag (28. Juni) jeweils um 17 Uhr. Sie
richten sich gegen die drohende Wiederinbetriebnahme des AKW Lingen 2,
das derzeit wegen Revisionsarbeiten außer Betrieb ist. Außerdem soll mit
den Protestaktionen verdeutlicht werden, dass mit der Nutzung der
Atomenergie die Klimakatastrophe nicht verhindert werden kann. Ort der
Kundgebungen: Am Hilgenberg 4 in Lingen. Mehr dazu unter
https://atomstadt-lingen.de/aktuelles.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.