Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz).
Diese ist betitelt mit:
„Proteste am Wochenende für eine neue Landwirtschaftspolitik sowie gegen Atomanlagen und Atomtransporte!“
Wir haben diese wichtige Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
(Foto zeigt Udo Buchholz am Mikrofon.)
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BBU – Pressemitteilung vom 20.01.2017:
Proteste am Wochenende für eine neue Landwirtschaftspolitik sowie gegen
Atomanlagen und Atomtransporte
(Bonn, Berlin, Stuttgart, Hannover, 20.01.2017) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) weist darauf hin, dass am
Wochenende in mehreren Bundesländern Veranstaltungen stattfinden, die u.
a. der Forderung nach einer neuen Landwirtschaftspolitik Nachdruck
verleihen sollen. Zudem geht es um die Gefahren der noch laufenden
Atomanlagen und der Atomtransporte sowie um den Verbleib des Atommülls.
In Berlin findet am Samstag, 21.01.2017, eine bundesweite Demonstration
unter dem Motto „Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“ statt.
Zur Teilnahme an der Demonstration rufen zahlreiche Bürgerinitiativen
und Verbände auf. In einem gemeinsamen Aufruf heißt es: „Wir wollen
Demokratie statt Konzernmacht! Freihandelsabkommen wie CETA, TTIP und
EPAs mit afrikanischen Staaten werden die Märkte weiter liberalisieren
und zu noch mehr Exportabhängigkeit führen. Bäuerinnen und Bauern müssen
zunehmend für den Weltmarkt produzieren, zu noch miserableren
Erzeugerpreisen. Das führt zu Dumping-Exporten und zu höherer
Marktkonzentration. Megakonzerne wie Bayer-Monsanto üben immer mehr
Macht über unser Essen aus – vom Saatgut bis in den Supermarkt.
Verantwortlich auch hier: die Agrarpolitik in Berlin und Brüssel.“
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont: „Der BBU kritisiert, dass
sich die Herstellung von Lebensmitteln von ihren natürlichen und
ökologischen Grundlagen weit entfernt hat. Der BBU bezeichnet daher aus
Gründen des Umwelt- und Naturschutzes, sowie aus Gründen des
Gesundheitsschutzes, den ökologischen Landbau als absolut wichtig.
Umweltbelastungen durch Pestizide und widernatürliche
Industrie-Massenbetriebe zur unerträglichen Massentierhaltung müssen als
Negativ-Folgen der bisherigen Landwirtschaftspolitik gestoppt werden.“
Vor der eigentlichen Demonstration startet um 8.30 Uhr ein Traktorumzug,
der zum Potsdamer Platz führt. Dort beginnt um 11.30 Uhr die
Auftaktkundgebung. Ausführliche Informationen, auch über
Anreisemöglichkeiten aus dem Bundesgebiet, unter
http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home.
In Baden-Württemberg findet am Samstag, 21.01.2017, eine Demonstration
gegen die Lagerung von radioaktiv belastetem Müll aus dem Atomkraftwerk
Obrigheim auf der Kreismülldeponie Sansenhecken und auch gegen die
freie Weiterverwertung von solchem Müll stat. Die Forderungen der Veranstalter sind:
Verweigerung der Annahme des radioaktiv belasteten Bauschutts aus dem
AKW Obrigheim durch die AWN und den Landkreis; ggf. Beschreiten des
Klagewegs durch Stadt und Landkreis unter Hinweis auf die Neubewertung
der Gefahren durch dieses Material; Belassen des Materials auf dem
Kraftwerksgelände, bis eine definitive und gesundheitlich zu
verantwortende Lösung der Endlagerung an einem geeigneten Ort gefunden
ist. Die Demonstration beginnt um 11 Uhr in der Fußgängerzone von Buchen.
Die Initiative AtomErbe Obrigheim, die im BBU organisiert ist, lehnt die
Freigabe von Abbaumaterial aus Atomanlagen seit Jahren ab und ruft auch
zur Teilnahme an der Demonstration auf. In einer Pressemitteilung der
Initiative vom Dezember 2016 heißt es: „Es gibt keine Menge an
Radioaktivität, die für Menschen unbedenklich ist. In der Wissenschaft
ist das „Freimessen“ von radioaktiv belasteten Materialien umstritten,
denn die Rechenmodelle, auf denen es beruht, sind Jahrzehnte alt und
neuere Erkenntnisse sind nicht eingeflossen. Selbst die internationale
Strahlenschutzkommission ICRP legt keinen Schwellenwert für die
Unbedenklichkeit fest.“
Quelle und weitere Hintergrundinformationen:
http://www.atomerbe-obrigheim.de
Ebenfalls in Baden-Württemberg startet am Samstag, 21.01.2017, eine
„Info-Welle“, mit der vor den Gefahren der drohenden
Atommmüll-Transporte vom AKW Obrigheim nach Neckarwestheim gewarnt
werden soll. Die „Info-Welle“ beginnt um 9:30 Uhr am Bahnhofsplatz in
Kirchheim am Neckar. Weitere Stationen: Nordheim 11:30 Uhr am Neuen
Rathaus, Hauptstraße 26; Lauffen 13:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz,
Bahnhofstraße 53; Talheim 14:30 Uhr am Rathausplatz. In den folgenden
Wochen wird die „Info-Welle“ fortgesetzt. Den aktuellen Planungen
zufolge sollen fünf Transporte mit jeweils drei
Castor-Atommüll-Behältern auf mit Schiffen durchgeführt werden. Die
gefährlichen Transporte auf dem Neckar führen durch dicht bewohnte
Gebiete mit insgesamt 18 Anliegergemeinden. „Wieder einmal soll
gefährlicher Atommüll von A nach B verschoben werden. Wichtiger wäre es,
dass zunächst alle Atomkraftwerke und Atomanlagen stillgelegt werden,
damit nicht ständig weiterer Atommüll produziert wird“, fordert Udo
Buchholz vom BBU-Vorstand. Hintergrundinformationen:
https://www.neckar-castorfrei.de.
In Gorleben (Niedersachsen) wird am Sonntag, 22.01.2017) der Forderung
nach dem Sofortausstieg aus der Atomenergie mit einem
Sonntagsspaziergang Nachdruck verliehen. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr am
Salinasgelände. Die Aktion richtet sich gegen eine unkontrollierte
Endlagerung von Atommüll für die nächsten 50 000 Menschengenerationen
und bekräftigt die Forderung nach sofortiger Schließung des völlig
ungeeigneten Atombergwerks Gorleben und seine sofortige Verfüllung. Bis
zur Schließung und Verfüllung wird jeden Sonntag vor Ort protestiert.
Geboten wird dabei eine einfache Möglichkeit für Kommunikation und neue
Leute kennen zu lernen. Es gibt auch ein AntiAtomCafe, Kaffee und Kuchen
auf Spendenbasis. Der BBU begrüßt es, dass auch im Jahr 2017 der Protest
vor Ort in Gorleben für den Sofortausstieg aus der gefährlichen
Atomindustrie unvermindert fortgesetzt wird. Weitere Informationen zu
Themen wie Atommüll und Atomtransorte gibt es auf der Homepage der
BBU-Mitgliedsorganisation Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg unter http://www.bi-luechow-dannenberg.de.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de,telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse
lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.