BBU-Pressemitteilung zum 31. Tschernobyl-Jahrestag!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Pressereferenten und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu), den Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz) zum 31. Tschernobyl-Jahrestag eine aktuelle Pressemitteilung erhalten.

Diese ist wie folgt betitelt:

„Aktionen an AKW-Standorten / Widerstand weiterhin notwendig!“

Diese Pressemitteilung haben wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme in ihrer Gänze nachstehend auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt

https://www.robinwood.de/sites/default/files/styles/flexslider_full/public/brokdorf-800x500px.png?itok=h5Q_IYFm

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BBU-Pressemitteilung vom 25.04.2017

31. Tschernobyl-Jahrestag: Aktionen an AKW-Standorten / Widerstand
weiterhin notwendig

(Bonn, Berlin, 25.04.2017) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) ruft anlässlich des 31. Jahrestages der Katastrophe
im Atomkraftwerk Tschernobyl (26. April) zum weiteren Widerstand gegen
Atomkraftwerke und Atomanlagen im In- und Ausland auf.

Der Verband hält den sofortigen Atomausstieg zum Schutz der Bevölkerung
für dringend erforderlich. Protestaktionen finden in diesen Tagen an
mehreren AKW-Standorten statt.

Der BBU bezeichnet den Weiterbetrieb von AKW und Atomanlagen bundesweit
und auch international als verantwortungslos. Der Verband warnt davor,
dass sich jederzeit wieder eine schwere Atomkatastrophe ereignen kann.
„Auch 31 Jahre nach Tschernobyl würden die Hilfskräfte eine derartige
Katastrophe nicht bewältigen können. Katastrophenschutz ist wichtig,
kann aber zur Bewältigung von Atomkatastrophen nicht funktionieren,“
mahnt BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Betriebsgenehmigungen aufheben

Von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und von den für Atomanlagen
zuständi­gen Landesministern fordert der BBU die sofortige Aufhebung
aller Betriebsgenehmigun­gen der noch laufenden AKW und Uranfabriken.
Der BBU bezeichnet es als unerträglich, dass noch immer mit
Uranbrennstoff aus Gronau und Lingen Atomkraftwerke in Belgien,
Frankreich und anderswo betrieben werden. „Diesem Nuklearspuk muss ein
Ende bereitet werden“, so Udo Buchholz.

Das Augenmerk des BBU gilt auch stillgelegten Atomkraftwerken. Der BBU
lehnt die Verbringung von sogenanntem freigemessenen Atommüll auf
Mülldeponien und in Verbrennungsanlagen ab. „Freigemessen“ bedeutet,
dass radioaktiv belasteter Abfall, der eine bestimmte Belastung
unterschreitet, nicht mehr unter das Atomrecht fällt, sondern zu
„normalem“ Müll erklärt wird und dann deponiert, verbrannt oder – das
ist der größte Teil – frei verwertet werden darf. Damit erhöht sich zum
einen die radioaktive Strahlung in der Umwelt, zum andern können die
radioaktiven Stoffe eingeatmet werden oder in Nahrungsmittel gelangen.
Bundesweit werden aus dem Abbau der Atomanlagen Hunderttausende von
Tonnen dieses Abfalls anfallen.

Atomausstieg international notwendig

Der BBU hält es für dringend erforderlich, dass beim Thema Atomausstieg
auch der Uranabbau nicht vergessen wird. Der BBU fordert daher auch die
sofortige Stilllegung aller Uranminen in Australien, Kanada, Afrika und
anderswo. International wird sich der BBU weiterhin gegen die oft
grenzüberschreitenden Atomtransporte und gegen AKW und Atomanlagen in
benachbarten, aber auch in entfernten Ländern, engagieren.

Aktionen zum 31. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe finden in diesen
Tagen u. a. an den AKW-Standorten Philippsburg, Lingen und
Neckarwestheim sowie in Mosbach in der Nähe des AKW Obrigheim statt. Am
AKW Brokdorf wurde bereits am Samstag (23. April) für den sofortigen
Atomausstieg demonstriert.

In Philippsburg findet heute am 25. April von 17 Uhr bis 19.30 Uhr eine
Mahnwache auf dem Marktplatz statt. In Lingen wird morgen am 26. April
von 18 Uhr bis 18.30 Uhr mit einem Schweigekreis an die
Tschernobyl-Katastrophe erinnert und vor den Gefahren der Atomanlagen in
Lingen gewarnt. In Neckarwestheim findet morgen eine Mahn- und
Protestaktion am Tor 1 des AKW statt (20.00 Uhr) und in Mosbach wird
ebenfalls morgen von 18uhr bis 18.30 Uhr auf dem Kirchplatz eine
Mahnwache durchgeführt.

Weitere Termine aus der Anti-Atomkraft-Bewegung unter
http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm. Informationen zum Thema
Stromwechsel unter http://bbu-online.de, Direktlink:
http://bbu-online.de/EWS/EWS1.htm

Engagement unterstützen

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet http://www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

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