BBU-Pressemitteilung: Niedersächsischer Wirtschaftsminister Olaf Lies hat den Startschuss für FRACKING gegeben!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns die aktuelle Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) erreicht.

In dieser Pressemitteilung kritisiert der BBU den niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies,

https://www.fuer-niedersachsen-in-berlin.de/wp-content/uploads/2014/05/02-Niedersachsen_Ross-Baer-1-von-1.jpg

(Foto aus: https://www.fuer-niedersachsen-in-berlin.de)

weil dieser den Startschuss für ein großflächiges Fracking (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fracking) in Niedersachsen gegeben hat.

Diese wichtige Pressemitteilung haben wir nachstehend in ihrer Gänze zu Eurer Information auf unsere Homepage gepostet.

http://www.the9billion.com/wp-content/uploads/2012/05/fracking-no-thanks.jpg

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

BBU-Pressemitteilung vom 15.06.2016:

„BBU kritisiert niedersächsischen Wirtschaftsminister: Olaf Lies gibt
Startschuss für großflächiges Fracking in Niedersachsen

(Bonn, Hannover, 15.06.2016) Als empörend bezeichnet der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU e.V.) die Kumpanei des
niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies (SPD) mit dem
Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. (BVEG) beim Fracking.
Der BVEG hatte wiederholt die Einführung eines bundesweiten
Pro-Fracking-Rechts gefordert. Statt die Forderung des Lobbyverbandes
zurückzuweisen, hat Lies dem BVEG jedoch Unterstützung signalisiert.
Damit nimmt der Wirtschaftsminister gravierende Umwelt- und
Gesundheitsschäden in Kauf.

Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU erklärt hierzu:
„Es ist empörend, dass Wirtschaftsminister Lies mit allen Mitteln
versucht, Fracking in Deutschland und besonders in Niedersachsen
durchzusetzen. Sollte ein bundesweites Pro-Fracking-Recht scheitern,
will er das gefährliche Gasbohren im Alleingang in Niedersachsen
durchsetzen. Mit seiner Erklärung gegenüber dem BVEG will Lies ein
großflächiges Frackig in dem Bundesland ermöglichen und den Interessen
des Lobbyverbands zum Durchbruch verhelfen. Der heute abgegebene
Startschuss für Fracking in Niedersachsen ist in keiner Weise akzeptabel.“

Weiter erklärt Oliver Kalusch: „Mit Unkenntnis über die Folgen lassen
sich die Aussagen des Wirtschaftsministers nicht erklären. Aus den USA
sind erhebliche Verseuchungen des Grundwassers durch Frac-Flüssigkeiten
bekannt. Dabei hilft der Verweis auf die bisher durchgeführten Fracs in
Niedersachsen nicht weiter; eine systematische Untersuchung von
Umweltschäden durch Fracking hat es in Deutschland nie gegeben. In den
USA und Kanada haben Fracking in geologischen Störungszonen und die
Verpressung von Lagerstättenwasser zu immer mehr Erdbeben in immer
größerer Stärke geführt. Dies steht Niedersachen noch bevor, wenn die
Pläne von Olaf Lies realisiert werden.“

Als skandalös bezeichnet der BBU den geplanten Blankoscheck von Lies
gegenüber der Fracking-Lobby, obwohl in Niedersachsen in der Umgebung
von Gasförderstandorten erhöhte Krebsraten festgestellt wurden. Eine
detaillierte Analyse der gesamten Gesundheitsschäden in Niedersachsen
und des Zusammenhangs mit der Gasförderung stehen aus. Fracking ist auch
aus diesem Grund unverantwortbar.

Die Aussagen des Wirtschaftsministers lassen auch auf einen
unverantwortlichen Umgang mit Bergbauabfällen schließen. So lässt
Niedersachsen unter der Führung des Wirtschaftsministeriums derzeit das
Inventar früherer Bohrschlammgruben nach Nordrhein-Westfalen schaffen,
da Niedersachsen hierfür keine geeigneten Deponien besitzt. Statt die
Entstehung weiterer Bohrschlämme zu verhindern, fördert Lies mit dem
Einsatz von Fracking und damit neuer Bohrschlammmengen nun weiteren
Giftmülltourismus. Der BBU bezeichnet dies als staatliches
Sankt-Florian-Prinzip.

Der BBU fordert die Bundesregierung auf, ihr Pro-Fracking-Recht
endgültig zu den Akten zu legen und ein ausnahmsloses Fracking-Verbot im
Bundesberggesetz festzuschreiben. Den Fracking-Aktivitäten des BVEG und
von Olaf Lies muss endlich ein wirksamer Riegel vorgeschoben werden.

Weitere Informationen zum Thema Fracking unter http://bbu-online.de.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU
um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.
Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“

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